@kc: ich finde die erhaltung zwar eher durchschnittlich, aber dennoch nachträglich gratulation auch von meiner seite.
der besitz eines medaillons ist natuerlich was besonderes.
darf man fragen, was du bezahlt hast (der estimate war ja mal relative hoch angesetzt)?
Ja, 70 Gramm ist auch für ein Medaillon ungewöhnlich. Strack bezeichnet ja für die Regierungszit des Antoninus die Medaillons als Doppelsesterzen. Dann wäre ja ein 70-Gramm-Medaillon so ungewöhnlich wie ein Sesterz von 35 Gramm. Ich glaube, die meisten Medaillons dieser Zeit wiegen zwischen 40 und 50 Gramm. Nach Curtis' Auskunft (http://www.forumancientcoins.com/board/ ... #msg292535) gibt es zwei "Doppelmedaillons" von über hundert Gramm Gewicht, eines im BM und eines bei Gnecchi verzeichnet.
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
Im Gnecchi-Katalog ist ein Exemplar in Budapest von 72g! angegeben, sowie drei weitere in London, Madrid und in der Sammlung Gnecchi, die aber alle nicht annähernd
so monströs sind.
Würde gerne mal wissen, wieviele von diesem Typus noch in privaten Sammlungen liegen.
Hab gerade in einem alten Katalog dein Medaillion entdeckt: Brüder Egger, XXXIX, 15. Januar 1912, lot 1057
Schätzpreise und Ergebnisliste habe ich aber nicht. Kann dir bei Gelegenheit noch einen Scan machen.
Hier der Scan.
Auf ca. sieben Uhr am Rand auf der Vorderseite gibt es kleine Abweichungen, da wird wohl ein wenig vom Gipsabguss, der ja für das Foto verwendet wurde, abgebrochen sein. Ansonsten ist die Sache recht eindeutig (Kratzer, kleine Löcher etc. sind identisch).
Das Medailon wurde 1912 unter der Nummer 1057 in Wien versteigert. Leider gibt der Auktionator kein Pedigree an. Ich vermute, dass das Medaillon bereits in noch älteren Auktionen auftaucht. Der Verkaufspreis betrug 700 Österreichische Kronen. Dazu kommen 10% Auktionszuschlag. 1 Deutsche Mark entsprach im Jahre 1912 ca. 1.17 Kronen.
numisnumis
Zuletzt geändert von numisnumis am Sa 19.01.13 22:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Ist halt immer wieder äußerst amüsant und unterhaltsam hier! Eigentlich wollte ich auch etwas dazu sagen, als Reinhard Wien fragte, wie man 200...