F-Stempel auf Münzen meines Eigentums- Hilfe gesucht

Alles was von Europäern so geprägt wurde
indiacoins
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von indiacoins » Fr 28.06.13 12:03

Hallo Comthur.
Anzeige habe ich doch gemacht, aber noch keine Rückmeldung bekommen. Ich warte selber darauf, will aber nicht aufdringlich sein.
Bei uns gibt es 3 Polizisten, davon ist einer im Urlaub. Vielleicht ist der Mann, der es aufgenommen hat, noch nicht dazu gekommen,
oder es ist schon alles unterwegs.
Eigentlich wollte sich der Polizist bei mir melden, wenn er alles in Ruhe durchgelesen und alles fertiggemacht hat.
Wäre jetzt nicht Freitagmittag, hätte ich jetzt mal angerufen und gefragt.
Ich werde am Montag anrufen und fragen, was daraus geworden ist.
Warum "nur" Sachbeschädigung? - Das stimmt nicht. Im Antrag habe ich Sachbeschädigung und alle anderen in Frage kommenden Straftatbestände hineingeschrieben.
Aber mehr als eine Sachbeschädigung haben wir erst einmal nicht in der Hand, weil wir alle anderen Dinge nicht wissen.
- Mein Rechtschutzversicherung ist eine Privatrechtschutzversicherung und kostet 200 Euro Selbstbeteiligung.
- alle weiteren Lebensumstände sind eigentlich privat.-
" zu deutsch nur "nen Hemd auf`m A..." - Was soll ich darauf jetzt antworten?
Darf man ein Kleingewerbe nur betreiben, wenn man reich ist?- Schon einmal darüber nachgedacht, dass es auch Menschen gibt, die krank sind und nicht vom Staat leben wollen? Wenn man nicht so viel verdient, dann kann man auch nicht so viel Münzen kaufen, um sie zu verkaufen.
- von welcher tieferen Thematik muß ich Ahnung haben? - Ich habe Kataloge, eine Digitalwaage, Lupen und einen Goldtester. Und weiß, was die allgemein bekannten sichtbaren Merkmale für Fälschungen sind.
Mehr können andere Verkäufer auch nicht nachprüfen, wenn sie kein Röntgengerät besitzen.
- Ich kaufe meine Münzen nicht von irgendwoher- wer sagt das?- Ich habe doch geschrieben, woher ich sie kaufe. Das ist doch ein bekannter Herr.

Ausserdem lief der größte Teil der Diskussionen hier nicht über das Forum, sondern über private Nachrichten und Telefon, was die anderen User hier wohl auch zu meiner Unterstützung bestätigen werden.
Die zwei Schreiben per Mail zuvor, habe ich hier nicht veröffentlicht, daher kennst du sie auch nicht. Ich habe nur den offiziellen Brief hier veröffentlicht.

- Warum soll ich jetzt in eine Zeitung und was für Karten sollen auf den Tisch?-

Er hat etwas gekauft, reklamiert und Geld zurückerhalten. Die Ware hat er beschädigt. Ob er sie beschädigen durfte, das wird dann wohl festgestellt werden.


Du schreibst etwas von Hilfsangeboten zu Rechtschutz: Wenn 3 oder 4 User anbieten, z.B. jeweils 50 Euro zu spenden,um sich zu beteiligen( was ich gut finde und dankbar dafür bin), dann sind das doch nicht die Kosten die entstehen würden, wenn man klagt.
Diese Spenden decken vielleicht gerade mal das erste und 2. Beratungsgespräch bei einem Anwalt ab.
Meine Rechtschutzversicherung ist nicht für Gewerbefälle.
Die greift nur, wenn mir privat etwas passiert, Verkehrs-und Strafrechtschutz.
Und dann muß ich zuerst 200 Selbstbeteiligung zahlen.
Dafür kostet sie pro Monat gerade mal 17,50 Euro.
Und benötigen werde ich diese Rechtschutzversicherung wahrscheinlich wegen der Klärung der Frage ob Erwerbsminderung oder Erwerbsunfähigkeit vorliegt.

Zur Zeit läuft gerade eine Überprüfung, wo bei meinen Fachärzten und bei den Krankenhäusern Befunde angefordert werden.
Zuletzt geändert von indiacoins am So 15.09.13 23:10, insgesamt 1-mal geändert.

fareast_de
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von fareast_de » Fr 28.06.13 17:17

Mach Du mal Dein Ding. Die erste Hürde dürfte darin bestehen, ob die entsprechende Staatsanwaltschaft Interesse an der Aufnahme eines Verfahrens zeigt oder nicht.
Eine Publikmachung des Falles über die Veröffentlichung eines Leserbriefes in einer der großen numismatischen Fachzeitschriften wäre zu überlegen. Den "mt" kann man ausklammern, da der Herausgeber, Herr Weege, den jungen Mann in den letzten Jahren nach Kräften protegiert hat und wohl auch immer noch hinter ihm steht.
Bliebe also "Münzen und Papiergeld" oder die "Münzen- Revue". Niemand kann Dir verbieten, hier per Leserbrief Aufklärung zu leisten, natürlich in sachlicher Form.
Darüber hinaus sind eine Reihe von Sammlern und Händlern per mail über den Vorgang informiert worden. Mit der Konsequenz, daß sie den Herrn als zukünftigen Kunden "gesperrt" haben. :wink:

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Beitrag von indiacoins » Fr 28.06.13 19:01

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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von Comthur » Sa 29.06.13 11:33

fareast_de hat meine Idee mit dem Münzmagazin etwas ausführlicher und treffend in Worte gefasst. Sicher ist es für viele andere Sammler und Händler von großem Interesse, was hier so von einem "Experten" veranstaltet wird ... und man wir natürlich gespannt sein, wie die Sache ausgeht.
Auch die mt kann über diese Fakten nicht hinwegsehen und sicher muß man auch in Wien - je nach Ausgang (...) und weiterer handfester Hintergrundinformationen - eine Neubewertung des Stellenwertes des angesprochenen Herren in`s Auge fassen.
Genau deswegen und weil eben insbesondere(!) die moneytrend gegen massiven Widerstand auch aus dem Handel(!) eine jahrelange Fälschungserkennung- resp. bekämpfung zum Schutz der Sammler betreibt. Daher auch der "besondere" Kontakt zu Leuten aus den entsprechenden wissenschaftlichen Teilgebieten. Selbstverständlich muß diese Arbeit zu 100% seriös sein und dies müssen wir Sammler unterstützen.
Nun, deswegen würde ich es für besonders wichtig halten, die mt nicht einfach "abzuschreiben" sondern denen kurz und bündig, treffend und nachvollziehbar belegt die letzten Endes ganz besonders für sie interessanten Informationen zukommen zu lassen.
Die anderen sind m.E. "politisch korrekt" um keinen Händler als Geld bringenden Kunden zu verlieren ... .
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von Comthur » Sa 29.06.13 11:45

Ein ganz wichtiger Rat noch : Ohne Rechtsanwalt keinen Strafantrag stellen sondern "nur" eine Anzeige. Beim Strafantrag muß 150%ig feststehen was der andere an Straftatbeständen angehäuft hat. Da dies hier teilweise nicht ganz klar ist (Amtsanmaßung z.B.), wird im Rahmen einer Anzeige von anderer Seite der Sachverhalt geprüft und erst danach eine Anklageschrift verfasst.
Stellt man einen Strafantrag bzgl. eine im nachhinein nicht tatsächlich vorliegende Straftat, kommen garantiert Gegenklagen wegen falscher Verdächtigung / Rufschädigungen etc. .
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von indiacoins » Sa 29.06.13 12:28

Am 19.06. wurde von der Polizei hier die "Strafanzeige zuständigkeitshalber zur Polizei Hannover gesendet". " Anzeige erstattet wegen Straftat, sonstige Sachbeschädigung § 303 StGB.
Die 2 Münzen sind sichergestellt. mit Niederschrift und alles, wie es sein soll. " weil die in der Niederschrift näher bezeichneten Sachen als Beweismittel von Bedeutung sein können.§§ 94 ff.StPO"

" Die Maßnahme wurde getroffen augrund einer Straftat: Sonstige Sachbeschädigung und auf Anordnung von PHK xxxx."

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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von Albert von Pietengau » Mi 03.07.13 18:31

Hallo IC,

bin gerade über folgende Zeilen gestolpert:

"Muß ein IHK-Sachverständiger eine entdeckte Fälschung als solche kennzeichnen?

Er darf dies nur mit Genehmigung des Eigentümers. Damit unterscheidet er sich von der Deutschen Bundesbank, die Fälschungen entwertet oder kennzeichnet, was im Einzelfall die Rückgabe des Stücks an den Lieferanten verhindern kann.
Auf jeden Fall wird jedes Gutachten archiviert. Der Gutachter kann also auch nach Jahren nachweisen, daß sein Kunde über „echt“ oder „falsch“ Bescheid wußte." [Münzenwoche-Archiv]

Ich würde daraus ableiten, dass eine entsprechend gekennzeichnete Münze selbst dann, wenn es sich tatsächlich um eine Fälschung handeln würde, nicht zurückgenommen werden muss.

Ich nehme an, Du informierst uns über den weiteren Verlauf...

Viel Erfolg &
LG
Roland
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von indiacoins » Do 04.07.13 10:53

Hallo Roland. Sobald ich eine neue Nachricht bekomme, melde ich mich hier wieder. MfG

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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von Franquinet » Do 11.07.13 06:39

Sehr geehrter Herr ?

der Empfänger muss in jedem Fall ohne Wenn und Aber alles unbeschadet zurückgeben.
Wenn er sich als Staatsbeamter ausgibt, ändert das nichts.

Wenn der Empfänger glaubt, dass hier Fälschungen vorliegen, kann er das zur Polizei bringen.
Dann wird geprüft, wenn überhaupt Hinweise vorliegen, und dann kann vom Gericht (bzw. von einer Stelle der Bundesbank in München) beschlagnahmt werden, natürlich nur, wenn etwas falsch ist.

Der angebliche "Staatsbeamter" verhält sich gesetzwidrig. Das kann man natürlich anzeigen.

Guy M.Y. Ph. Franquinet, 74564 Crailsheim

PS. Gerne können Sie mich anrufen. Telefonnumer auf meier Website.

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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von Comthur » Di 06.08.13 13:22

Und nun - nichts Neues im Westen ?!
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von indiacoins » Di 06.08.13 13:43

Hallo. Ich habe bisher keine Antwort erhalten.

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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von Comthur » Di 06.08.13 14:10

Dranbleiben - nachhaken ... irgendjemand muß doch sagen können, wie es nun weitergeht, was nun als nächstes passiert ?
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von antoninus1 » Sa 14.09.13 23:52

Ich habe diesen Thread erst vorhin gefunden und war ziemlich geschockt über die Sache.

Gibt es einen neuen Stand?
Gruß,
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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von indiacoins » So 15.09.13 22:45

Hallo. Ich habe persönlich keine neuen Nachrichten bekommen. Ich gehe wahrscheinlich ab Donnerstag lange Zeit ins Krankenhaus.

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Re: Beschlagnahmung von Münzen - Hilfe gesucht

Beitrag von indiacoins » Mo 16.09.13 14:06

Heute gegen Mittag rief Dr.L mich an.
Es gab ein ca 1 stündiges Gespräch.
Er selbst sei nicht befugt, hier zur Sache zu schreiben, darum schreibe ich:
Er teilte mir mit, dass es nicht seine Absicht gewesen sei, mich irgendwie unter Druck zu setzen.
Auch war es nicht seine Absicht, in seinen Schreiben an mich arrogant und anmassend zu wirken.
Wegen Zeitmangels habe sich das aber wohl ohne Absicht so ergeben.

Die Kennzeichnung / Beschädigung meiner Münzen hat Dr.L auf Anweisung seiner Rechtsabteilung vorgenommen.
Dieser Anweisung war er verpflichtet, nachzukommen.

Es soll mir noch eine entsprechende Stellungnahme der Staatsanwaltschaft zukommen.

Bei der schriftlichen Kommunikation mit Herrn Tye muß es wohl Lücken, eventuell wegen Nichteinhaltung des Dienstweges gegeben haben.



Mein persönlicher Eindruck in dem Telefongespräch war insgesamt positiv und man hätte alles schon zu beginn ohne Anzeige klären können.

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