Auch ich bin der Meinung, daß hier Perücken zum Eisatz gekommen sind. Diese voluminösen Haargebilde lassen kaum einen anderen Schluß zu. Von Ohrschmuck kann wohl auch nicht die Rede sein, dafür hängt dieses halbmondförmige Objekt auch viel zu weit vorne, eben fast auf dem Wangenknochen; das Ohr ist viel weiter hinten, unter dem ein Ohrhänger baumeln könnte ....
"Haarbrosche" ist sicher nicht sehr instruktiv von mir beschrieben, was an dem Antoninian oben in ovaler Form den Nacken ziert,- ich schließe mich, bitteschön, dem "Haarnest" wegen einheitlicher Begriffsverwendung an. Ich wollte nur ausdrücken, daß sich ein solches Gebilde, wie Du es richtig verallgemeinerst, bei den anderen beiden "Perückentypen" nicht findest, hingegen aber bei Antoninianen. Insofern sehe ich wegen der auch andersartigen Flechtweise der dazu verwendeten Zöpfe hierin einen 3. Typ Frisur, aber das ist halt meine ganz persönliche Ansicht.
Beim "Raubtierzahn" ist wohl die Fantasie in Galopp verfallen,

sorry, aber erkläre mir mal jemand diese immer gleichbleibende Mondsichelform (eben mit 2 Spitzen), die man an den meisten Domna-
MÜNZ-Portraits findet.
(Mein Gott, meine Frau darf das nicht lesen, die würde mindestens nur den Kopf schütteln ....

)
Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)