subaerat
Moderator: Numis-Student
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subaerat
Subaerate Münzen der Antike fand ich schon immer spannend.
Vor einiger Zeit konnte ich mir für kleines Geld (gut 20 €) diesen Siglos (nach Carradice IV) in die Sammlung legen, mit 4,46 g leicht untergewichtig und von der Absplitterung auf dem Avers mittig abgesehen mit hübsch-gleichmäßigem Silberglanz.
Nun durfte ich meine Sammlung um eine Trite aus Lydien erweitern (der berühmte Löwenkopf), wirklich gut ausgeprägt und mit gleichmäßiger blassgoldener Tönung. Wäre da nicht das ca. ein Gramm niedrigere Gewicht, hätte ich zunächst eine EL-Prägung vermutet. Die Münze kam mehr unbeabsichtigt in meine Sammlung; bei einem Preis, der ein Bruchteil des in den letzten Jahren explodierenden Preises der „normalen“ und viel häufigeren EL-Triten ausmacht, konnte ich nicht widerstehen. Bilder folgen, wenn ich die Münze in Händen halte.
Diese sog. gestopften Münzen sind ein interessantes Sammelgebiet. Gute Erhaltungen sind selten, aber bei entsprechender Erhaltung drängt sich mir die Überzeugung auf, dass diese mit den originalen Stempeln geprägt wurden.
Gerade die alten vergoldeten Lydier-Triten werden ja gerne als das erste Falschgeld der Münzgeschichte vermarktet.
Sicherlich muss man bei dem Thema Fälschungen 600 v. C. andere Kriterien anlegen als heute. Meines Wissens wurden die ersten EL-Münzen nicht als Zahlungsmittel verwendet, sondern waren Kultbeigaben. (Ob darüber hinaus schon damals damit Söldner bezahlt und insofern mit subaeraten Münzen [von offizieller Seite?] betrogen wurden, ist zumindest fraglich.) Bezugnehmend auf die Kultbeigabe wäre es jedenfalls plausibel, dass mit denselben Stempeln, mit denen EL-Münzen geprägt wurden, bei vielleicht niedrigerer Wertigkeit des Heiligtums die monetären Gaben lediglich vergoldet wurden. So betrachtet handelte es sich hierbei lediglich um ein weiteres „Nominal“ der offiziell-staatlichen Münzprägung.
Oder, andersherum gefragt, gibt es Belege, dass schon damals Fälscherbanden ihr Unwesen trieben, Stempelpaare entwendeten und Münzen unedel zu Betrugszwecken nachprägen ließen?
AS
Vor einiger Zeit konnte ich mir für kleines Geld (gut 20 €) diesen Siglos (nach Carradice IV) in die Sammlung legen, mit 4,46 g leicht untergewichtig und von der Absplitterung auf dem Avers mittig abgesehen mit hübsch-gleichmäßigem Silberglanz.
Nun durfte ich meine Sammlung um eine Trite aus Lydien erweitern (der berühmte Löwenkopf), wirklich gut ausgeprägt und mit gleichmäßiger blassgoldener Tönung. Wäre da nicht das ca. ein Gramm niedrigere Gewicht, hätte ich zunächst eine EL-Prägung vermutet. Die Münze kam mehr unbeabsichtigt in meine Sammlung; bei einem Preis, der ein Bruchteil des in den letzten Jahren explodierenden Preises der „normalen“ und viel häufigeren EL-Triten ausmacht, konnte ich nicht widerstehen. Bilder folgen, wenn ich die Münze in Händen halte.
Diese sog. gestopften Münzen sind ein interessantes Sammelgebiet. Gute Erhaltungen sind selten, aber bei entsprechender Erhaltung drängt sich mir die Überzeugung auf, dass diese mit den originalen Stempeln geprägt wurden.
Gerade die alten vergoldeten Lydier-Triten werden ja gerne als das erste Falschgeld der Münzgeschichte vermarktet.
Sicherlich muss man bei dem Thema Fälschungen 600 v. C. andere Kriterien anlegen als heute. Meines Wissens wurden die ersten EL-Münzen nicht als Zahlungsmittel verwendet, sondern waren Kultbeigaben. (Ob darüber hinaus schon damals damit Söldner bezahlt und insofern mit subaeraten Münzen [von offizieller Seite?] betrogen wurden, ist zumindest fraglich.) Bezugnehmend auf die Kultbeigabe wäre es jedenfalls plausibel, dass mit denselben Stempeln, mit denen EL-Münzen geprägt wurden, bei vielleicht niedrigerer Wertigkeit des Heiligtums die monetären Gaben lediglich vergoldet wurden. So betrachtet handelte es sich hierbei lediglich um ein weiteres „Nominal“ der offiziell-staatlichen Münzprägung.
Oder, andersherum gefragt, gibt es Belege, dass schon damals Fälscherbanden ihr Unwesen trieben, Stempelpaare entwendeten und Münzen unedel zu Betrugszwecken nachprägen ließen?
AS
antisto
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Re: subaerat
Das weiß man nicht, bei den hervorragenden Erhaltungen merkt man es nämlich nicht

Wenn dem so wäre, dann müsste man Stempelkopplungen zwischen massiven und gefütterten Münzen finden, davon hab' ich noch nichts gehört (was aber nicht heißt, dass es das nicht gibt).
Wie kommst Du denn darauf, dass eine gute Erhaltung auf Originalstempel schließen lässt? Warum sollten da nicht "Fälscherstempel" in derselben Qualität wie die originalen hergestellt worden sein?
Woher hast Du das denn? Mein Stand ist, dass man nicht so genau weiß, warum und wofür man die ersten Münzen hergestellt hat, aber eine Einschränkung auf einen kultischen Kontext ist mir nicht bekannt

Aha, die Götter behumpsen, und auch noch von offizieller Seite


Wir wissen ja schon über die offiziellen Prägungen aus dieser sehr frühen Zeit fast nichts, über die Fälschungen eher noch weniger.
Das mag vielleicht auch daran liegen, dass dieses Thema von der Wissenschaft etwas vernächlässigt wurde (das gilt auch für spätere Münzprägungen), mir ist da aber nichts bekannt

Gruß
Altamura
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Re: subaerat
Hui, da klingt viel Skepsis durch…;-)
Ich kann mir kaum vorstellen, dass subaerate Münzen in hervorragender Erhaltung unentdeckt bleiben. Wofür gibt es Waagen???
Und eine durchschnittliche Gewichtsabweichung von fast 30% merkt man schon in der Hand. Heute, wie damals…
Gerade deswegen bin ich skeptisch mit der Fälschungstheorie. Wenn es sich hier dagegen um ein offensichtliches bzw. spürbares anderes Nominal handelt, wäre auch die Kultgabe kein „behumsen“, sondern schlichtweg eine geringere Gabe.
Ich bin mir sicher: Auch damals wusste jeder, der eine Trite in der Hand hielt, aufgrund des Gewichtes, was er da hatte. So leicht ließ man sich schon vor 2.600 Jahren mit solch einer wertigen Münze nicht betrügen. Daher hätte jeder Fälscher, der nicht so blöd war, wie wir ihm vielleicht aus der zeitlichen Distanz heraus unterstellen, hier neben dem optischen Gesamteindruck erstmal aufs Gewicht geachtet (Zusatz von Blei, geringfügige Vergrößerung der Abmessungen).
Ja, man weiß wenig über die Funktion des ersten Geldes. Die Nutzung zu kultischen Zwecken ist belegt, das andere nicht. Deswegen halte ich mich hier lieber an Fakten.
Und dass Stempelschneiderfälscherbanden so viel Wert auf den künstlerischen Ausdruck der Stempel gelegt hätten, dass sie mit den offiziellen konkurrierten, erscheint mir recht romantisch, aber wenig wahrscheinlich.
Interessant finde ich auch, dass subaerate Triten ebenso wie „goldene“ mit mehreren Gegenstempeln vorkommen. Offenbar dienten diese Stempel (anders als die späteren Prüfhiebe) nicht dem Zweck, „echte“ von „unechten“ Münzen zu unterscheiden (da hätte einer gereicht), sondern bestätigten die Wertigkeit auch subaerater Münzen oder hatten eine völlig andere Funktion, die sich uns heute nicht mehr erschließt.
Und schließlich, das wäre sicherlich noch ein spannendes Forschungsgebiet, die Überprüfung der „echten“ und „subaeraten“ EL-Prägungen (und nicht nur der) auf Stempelgleichheit…
Grüße,
AS
Ich kann mir kaum vorstellen, dass subaerate Münzen in hervorragender Erhaltung unentdeckt bleiben. Wofür gibt es Waagen???
Und eine durchschnittliche Gewichtsabweichung von fast 30% merkt man schon in der Hand. Heute, wie damals…
Gerade deswegen bin ich skeptisch mit der Fälschungstheorie. Wenn es sich hier dagegen um ein offensichtliches bzw. spürbares anderes Nominal handelt, wäre auch die Kultgabe kein „behumsen“, sondern schlichtweg eine geringere Gabe.
Ich bin mir sicher: Auch damals wusste jeder, der eine Trite in der Hand hielt, aufgrund des Gewichtes, was er da hatte. So leicht ließ man sich schon vor 2.600 Jahren mit solch einer wertigen Münze nicht betrügen. Daher hätte jeder Fälscher, der nicht so blöd war, wie wir ihm vielleicht aus der zeitlichen Distanz heraus unterstellen, hier neben dem optischen Gesamteindruck erstmal aufs Gewicht geachtet (Zusatz von Blei, geringfügige Vergrößerung der Abmessungen).
Ja, man weiß wenig über die Funktion des ersten Geldes. Die Nutzung zu kultischen Zwecken ist belegt, das andere nicht. Deswegen halte ich mich hier lieber an Fakten.
Und dass Stempelschneiderfälscherbanden so viel Wert auf den künstlerischen Ausdruck der Stempel gelegt hätten, dass sie mit den offiziellen konkurrierten, erscheint mir recht romantisch, aber wenig wahrscheinlich.
Interessant finde ich auch, dass subaerate Triten ebenso wie „goldene“ mit mehreren Gegenstempeln vorkommen. Offenbar dienten diese Stempel (anders als die späteren Prüfhiebe) nicht dem Zweck, „echte“ von „unechten“ Münzen zu unterscheiden (da hätte einer gereicht), sondern bestätigten die Wertigkeit auch subaerater Münzen oder hatten eine völlig andere Funktion, die sich uns heute nicht mehr erschließt.
Und schließlich, das wäre sicherlich noch ein spannendes Forschungsgebiet, die Überprüfung der „echten“ und „subaeraten“ EL-Prägungen (und nicht nur der) auf Stempelgleichheit…
Grüße,
AS
antisto
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Re: subaerat
Genau so ist es

Bei vielen gefütterten Elektronmünzen, vor allem den größeren Nominalen, besteht der Kern aus Silber, nicht aus Bronze:
https://www.acsearch.info/search.html?id=278924
Das reduziert den Gewichtsunterschied und verschafft immer noch einen ordentlichen Gewinn. Wenn man dann den Schrötling ein wenig dicker macht, dann kommt man dem Originalgewicht sehr nahe, ohne dass das sofort auffällt

Bei den kleinen Nominalen unter zwei Gramm erkennt man einen vorhandenen Gewichtsunterschied in der Hand vermutlich nicht mehr.
Warum hat man dann nicht einfach kleinere Nominale genommen, die gab es ja zuhauf? Dann hätte man sich den zusätzlichen Produktionsprozess sparen können.
Haben die auch, siehe oben.
Das mach' ich auch gerne

Mir erscheint das im Gegenteil als sehr wahrscheinlich. Je echter die Fälschungen aussehen, desto geringer das Risiko des Auffliegens.
In der Tat, wer diese Punzen mit welchem Ziel angebracht hat, ist bislang unklar.
Wenn die Punzen aber auf gefütterten Münzen bereits vom Fälscher angebracht wurden, um der Fälschung mehr Glaubwürdigkeit zu verschaffen, dann konnte man sich auf bereits vorhandene Punzen als Echtheitsbestätigung nicht verlassen und musste erneut prüfen und punzen. Das erklärt dann mehrere Punzen auf einer Münze.
Gruß
Altamura
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Re: subaerat
Danke für die Gegenargumente.
Allerdings bewegt sich die ganze Diskussion im Bereich des Spekulativen, Fakten zu dem Warum und Wieso gibt es nun mal nicht.
Wo ich meinen Einwand allerdings relativieren muss:
Auch wenn eine Gewichtsreduktion von fast 30 % bei den plattierten Triten häufig ist (gut 3,5 g statt knapp 4,8 g), gibt es in der Tat Gegenbeispiele, bei denen das Gewicht "stimmt", ja, die "Originale" sogar übertrifft: https://www.acsearch.info/search.html?id=2796613
Allerdings bewegt sich die ganze Diskussion im Bereich des Spekulativen, Fakten zu dem Warum und Wieso gibt es nun mal nicht.
Wo ich meinen Einwand allerdings relativieren muss:
Auch wenn eine Gewichtsreduktion von fast 30 % bei den plattierten Triten häufig ist (gut 3,5 g statt knapp 4,8 g), gibt es in der Tat Gegenbeispiele, bei denen das Gewicht "stimmt", ja, die "Originale" sogar übertrifft: https://www.acsearch.info/search.html?id=2796613
antisto
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Re: subaerat
Derzeit frage ich mich, was für einen Kern diese Münze hat, Kupfer oder Silber.
Unter den kleinen Aufplatzungen des Goldüberzugs auf dem Avers zeigt sich ein dunkler Kern, Stellen mit stärkerer Abnutzung auf dem Avers, mehr noch auf dem Revers zeigen einen Silberglanz.
Leider genügt die Qualität meiner Handy-Kamera nicht, um das in aller Schärfe sichtbar zu machen.
AS
Unter den kleinen Aufplatzungen des Goldüberzugs auf dem Avers zeigt sich ein dunkler Kern, Stellen mit stärkerer Abnutzung auf dem Avers, mehr noch auf dem Revers zeigen einen Silberglanz.
Leider genügt die Qualität meiner Handy-Kamera nicht, um das in aller Schärfe sichtbar zu machen.
AS
antisto
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Re: subaerat
Die sieht gut aus
. Genügend Löcher, damit man sie als gefüttert erkennt, aber wenig genug, dass sie noch anständig aussieht
.
Aus was der Kern besteht, kann man anhand der Bilder aber nicht erkennen
.
Gruß
Altamura


Aus was der Kern besteht, kann man anhand der Bilder aber nicht erkennen

Gruß
Altamura
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Re: subaerat
Von dem Typ scheint es häufiger subaerate gegeben zu haben
https://www.acsearch.info/search.html?id=5292494
https://www.acsearch.info/search.html?id=2147978
Interessanterweise findet man aber keine Prüfhiebe. Zumindest konnte ich bei den 500 acsearch Exemplaren nur ein Exemplar finden bei dem man an Testhiebe denken könnte, die jedoch auch etwas anders sein könnten. Leichtes Spiel für Fälscher wenn noch keiner mit Fälschungen rechnet.
https://www.acsearch.info/search.html?id=6611243
https://www.acsearch.info/search.html?id=5292494
https://www.acsearch.info/search.html?id=2147978
Interessanterweise findet man aber keine Prüfhiebe. Zumindest konnte ich bei den 500 acsearch Exemplaren nur ein Exemplar finden bei dem man an Testhiebe denken könnte, die jedoch auch etwas anders sein könnten. Leichtes Spiel für Fälscher wenn noch keiner mit Fälschungen rechnet.
https://www.acsearch.info/search.html?id=6611243
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Re: subaerat
Da wäre noch dieses Exemplar:
https://www.coinarchives.com/a/lotviewe ... 0e79dfaa3e
Stempelgleich ist es nicht, aber in der Machart sehr ähnlich.
Aufgrund des Gewichtes würde ich vermuten: subaerat.
Die Gegenstempel: Bewusste Täuschung oder Bestätigung einer gefütterten Münze?
https://www.coinarchives.com/a/lotviewe ... 0e79dfaa3e
Stempelgleich ist es nicht, aber in der Machart sehr ähnlich.
Aufgrund des Gewichtes würde ich vermuten: subaerat.
Die Gegenstempel: Bewusste Täuschung oder Bestätigung einer gefütterten Münze?
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Re: subaerat
Hier mal eine subaerate Münze, bei der nach Angaben des Auktionshauses zumindest für die Vorderseite „original“ Stempel genutzt wurden:
https://www.coinarchives.com/a/lotviewe ... 361d2691fa
Also doch Prägewerkzeugklau oder offizielle Prägung?
https://www.coinarchives.com/a/lotviewe ... 361d2691fa
Also doch Prägewerkzeugklau oder offizielle Prägung?
antisto
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Re: subaerat
In François R. Velde, "A Quantitative Approach to the Beginnings of Coinage", in Peter van Alfen et al. (ed.), "White Gold: Studies in Early Electrum Coinage", New York 2020, S. 497-516: https://www.academia.edu/4192184/A_Quan ... of_Coinage
ist in Fußnote 31 (im Manuskript hier, im Buch ist es 32) die Rede davon, dass etwa 1 oder 2% dieser Münzen im Handel gefüttert sind. Woher er das hat bleibt aber unklar

Das sind schon ein paar, als häufig würde ich das aber noch nicht bezeichenen.
Das sind die zwei wesentlichen Varianten, die es da gibt

An offizielle Prägungen mag ich aber nicht glauben. Die Stabilität einer Währung basiert auf das Vertrauen in sie. Wenn die Leute befürchten müssen, dass sie da vom Staat betrogen werden, dann ist das ganz schnell wieder weg.
Der einzige (zumindest mir bekannte) gesicherte Fall der vor-römischen Antike (danach hört es bei mir ja eher auf

die allerdings offiziell als gefütterte Münzen ausgegeben wurden.
Gruß
Altamura
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