Goldgehalt Dinar Kushan
Moderator: Numis-Student
-
- Beiträge: 2725
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet Südost
- Hat sich bedankt: 74 Mal
- Danksagung erhalten: 420 Mal
Goldgehalt Dinar Kushan
Liebe Forumsmitglieder!
Wie hoch ist eigentlich der Goldgehalt bei den Dinaren aus Kushan. Ich habe so ein Stück, das Shaka (325-345 n.C.) zugeschrieben wird, und fand bislang keine zufriedenstellende Antwort.
Danke und herzliche Grüße,
AS
Wie hoch ist eigentlich der Goldgehalt bei den Dinaren aus Kushan. Ich habe so ein Stück, das Shaka (325-345 n.C.) zugeschrieben wird, und fand bislang keine zufriedenstellende Antwort.
Danke und herzliche Grüße,
AS
antisto
-
- Beiträge: 6022
- Registriert: So 10.06.12 20:08
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1662 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Leichtes Googeln hat mir diese zwei Artikel von Robert Bracey ausgeworfen

https://www.academia.edu/2078793/The_An ... ic_Gravity
https://www.academia.edu/11340981/The_P ... _Modelling
Ich hab' sie jetzt nicht auch noch gelesen

Zumindest taugen sie als Ausgangspunkt für eine Suche nach weiterer Literaur zum Thema

Gruß
Altamura
-
- Beiträge: 2725
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet Südost
- Hat sich bedankt: 74 Mal
- Danksagung erhalten: 420 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Danke für die Lesehinweise.
Da wird nun differenziert zwischen Shaka früh und Shaka spät, einmal 79 % Goldanteil, einmal 58 %.
Mein Stück ist mit ANS Kushan 1671 angegeben, fragt sich nun, ist das früh oder spät.
Allerdings fällt mir auch bei diesem Typ auf, dass die optische Erscheinung sehr verschieden ist, von Blassgold über kupferbarbenes Gold bis hin zu einem deutlichen Gelbgoldton. Das sollte mich wundern, wenn da der Goldgehalt wirklich gleich ist.
AS
Da wird nun differenziert zwischen Shaka früh und Shaka spät, einmal 79 % Goldanteil, einmal 58 %.
Mein Stück ist mit ANS Kushan 1671 angegeben, fragt sich nun, ist das früh oder spät.
Allerdings fällt mir auch bei diesem Typ auf, dass die optische Erscheinung sehr verschieden ist, von Blassgold über kupferbarbenes Gold bis hin zu einem deutlichen Gelbgoldton. Das sollte mich wundern, wenn da der Goldgehalt wirklich gleich ist.
AS
antisto
- Erdnussbier
- Beiträge: 2640
- Registriert: So 23.09.12 16:10
- Wohnort: NRW
- Hat sich bedankt: 746 Mal
- Danksagung erhalten: 842 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Hallo antisto!
Nur als Einwurf: Natürlich kann es durchaus sein das die Goldgehalte schwanken.
Ein anderer Grund könnte aber auch sein: Mit welchem Material wurde legiert?
Bei Kupfer wird es natürlich rötlich, aber mit Silber kann es schon eher in Richtung Blassgold bringen, bzw man kann auch mehr Silber hinzugeben bevor es allzu deutlich wird.
Allerdings weiß ich nicht wer damals womit wirklich legiert hat
Grüße Erdnussbier
Nur als Einwurf: Natürlich kann es durchaus sein das die Goldgehalte schwanken.
Ein anderer Grund könnte aber auch sein: Mit welchem Material wurde legiert?
Bei Kupfer wird es natürlich rötlich, aber mit Silber kann es schon eher in Richtung Blassgold bringen, bzw man kann auch mehr Silber hinzugeben bevor es allzu deutlich wird.
Allerdings weiß ich nicht wer damals womit wirklich legiert hat

Grüße Erdnussbier
Suche Münzen & Medaillen aus Braunschweig-Wolfenbüttel 1685-1704
- Chandragupta
- Beiträge: 1684
- Registriert: Mi 12.12.07 16:39
- Wohnort: BRD
- Hat sich bedankt: 60 Mal
- Danksagung erhalten: 86 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Genau zu dieser Zeit geht der Goldgehalt in der Tat rasant bergab.
Und Erdnussbier hat recht, selbst bei gleichem Goldgehalt kann der Farbton der Legierung extrem schwanken. Dazu schaue man sich dieses Farbdreieck für das Dreimetall-Legierungssystem Gold-Silber-Kupfer an (kopiert aus Moesta & Franke: Antike Metallurgie und Münzprägung, Basel 1995):
Nehmen wir die waagerechte Linie 40% Goldgehalt (am rechten Schenkel des Dreiecks): Je nachdem, wieviel dort Silber und/oder Kupfer beigemischt ist, wrd jeder der folgenden Farbtöne erzielt: über fast rein silberfarben (sog. "Weißgold": 60% Ag, kein Kupfer), grünlich (50% Ag, 10% Cu), noch "ganz nettes" Gelbgold (40% Ag, 20% Cu), rotgolden (20% Ag, 40% Cu), bis hin zu rein kupferfarben (60% Cu, kein Ag). Wie gesagt: Goldgehalt immer je 40%!!
Letztlich hilft hier nur eine Dichteprüfung mittels Auftriebs-Differenz im Wasserglas weiter (als grober "Pi-mal-Daumen"-Anhaltspunkt), bzw. "richtig" allein eine zerstörungsfreie XRF-Analyse. Manche Goldhändler machen das als Kulanzleistung für gute Kunden gegen ein paar Euro "für die Kaffeekasse"
(bzw. als es vor Urzeiten noch Münzbörsen gab, ging das immer auch recht gut vor Ort auf solchen ...).
Meine Spätkushana liegen auch so zwischen 65% und 35% Feingehalt. Und Achtung - Fallstrick! Es ist nicht so, daß eine Münze mit geringerem Feingehalt nun definitiv später sen muß als die mit höherem! Auch während einer Emission konnte der Feingehalt stark schwanken (wenn z.B. gegen Ende hin das vorhandene Metall immer weiter gestreckt wurde, um die "gewünschte Sollzahl" an Münzen zu erreichen). Hier hilft nur eine numismatische Stilanalyse und das von Göbl rekonstruierte Prägesystem. Feingehaltsanalysen können hier - so interessant sie auch im Einzelfall sein mögen! - stets nur unterstützend helfen.
Wer sich das Farbdreieck genau anguckt, findet z.B. heraus, daß man sogar mit unter 30% Goldgehalt noch einen recht brauchbaren Gelbgoldton erzielt. Nämlich mit einer Legierung, die besteht aus "3 Teilen Gold, 5 Teilen Silber und 3 Teilen Kupfer" (also roundabout 27% Au, 45% Ag und 27% Cu). Das steht übrigens als "Geheimrezept" in einem antiken, indischen "Alchimie"-Lehrbuch - sinngemäß "Vermehrung von Gold: Nimm 3 Teile Gold, mische es mit 5 Teilen Silber und 3 Teilen Kupfer."
Und genau so ist auch das Legierungsverhältnis dieses Spät-Kidariten aus meiner Sammlung (der Farbton auf desem Foto stimmt sehr genau - habe absichtlich diesen Holzfurnier-Hintergrund gewählt):
Und Erdnussbier hat recht, selbst bei gleichem Goldgehalt kann der Farbton der Legierung extrem schwanken. Dazu schaue man sich dieses Farbdreieck für das Dreimetall-Legierungssystem Gold-Silber-Kupfer an (kopiert aus Moesta & Franke: Antike Metallurgie und Münzprägung, Basel 1995):
Nehmen wir die waagerechte Linie 40% Goldgehalt (am rechten Schenkel des Dreiecks): Je nachdem, wieviel dort Silber und/oder Kupfer beigemischt ist, wrd jeder der folgenden Farbtöne erzielt: über fast rein silberfarben (sog. "Weißgold": 60% Ag, kein Kupfer), grünlich (50% Ag, 10% Cu), noch "ganz nettes" Gelbgold (40% Ag, 20% Cu), rotgolden (20% Ag, 40% Cu), bis hin zu rein kupferfarben (60% Cu, kein Ag). Wie gesagt: Goldgehalt immer je 40%!!

Letztlich hilft hier nur eine Dichteprüfung mittels Auftriebs-Differenz im Wasserglas weiter (als grober "Pi-mal-Daumen"-Anhaltspunkt), bzw. "richtig" allein eine zerstörungsfreie XRF-Analyse. Manche Goldhändler machen das als Kulanzleistung für gute Kunden gegen ein paar Euro "für die Kaffeekasse"

Meine Spätkushana liegen auch so zwischen 65% und 35% Feingehalt. Und Achtung - Fallstrick! Es ist nicht so, daß eine Münze mit geringerem Feingehalt nun definitiv später sen muß als die mit höherem! Auch während einer Emission konnte der Feingehalt stark schwanken (wenn z.B. gegen Ende hin das vorhandene Metall immer weiter gestreckt wurde, um die "gewünschte Sollzahl" an Münzen zu erreichen). Hier hilft nur eine numismatische Stilanalyse und das von Göbl rekonstruierte Prägesystem. Feingehaltsanalysen können hier - so interessant sie auch im Einzelfall sein mögen! - stets nur unterstützend helfen.
Wer sich das Farbdreieck genau anguckt, findet z.B. heraus, daß man sogar mit unter 30% Goldgehalt noch einen recht brauchbaren Gelbgoldton erzielt. Nämlich mit einer Legierung, die besteht aus "3 Teilen Gold, 5 Teilen Silber und 3 Teilen Kupfer" (also roundabout 27% Au, 45% Ag und 27% Cu). Das steht übrigens als "Geheimrezept" in einem antiken, indischen "Alchimie"-Lehrbuch - sinngemäß "Vermehrung von Gold: Nimm 3 Teile Gold, mische es mit 5 Teilen Silber und 3 Teilen Kupfer."

- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chandragupta für den Beitrag (Insgesamt 6):
- Erdnussbier (Mi 22.12.21 21:17) • Numis-Student (Mi 22.12.21 21:33) • Arthur Schopenhauer (Mi 22.12.21 21:58) • didius (Mi 22.12.21 22:26) • Rollentöter (Do 23.12.21 01:02) • Amentia (Di 28.12.21 17:52)
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
-
- Beiträge: 6022
- Registriert: So 10.06.12 20:08
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1662 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Vielleicht solltest Du mal genauer herausbekommen, was Du da hast

Wenn es ANS 1671 ist, dann ist es dieser Typ: http://numismatics.org/collection/1944.100.48107
und wenn die bei der ANS nichts falsch gemacht haben, dann ist es auch Göbl 585 (steht da).
Sucht man noch ein bisschen nach Artikeln, dann stößt man auf diesen von W. A. Oddy und Joe Cribb, "Debasement and sequence of late Kushana gold coins", in Ex Moneta, Essays on Numismatics, History and Archaeology in Honour of Dr.David W. Macdowell, ed. A.K.Jha and S. Garg (Nashik 1998), S.253-68: https://www.academia.edu/31680094/Debas ... h_W_A_Oddy_
Da findet man dann auf Seite 288 über die Göbl-Nummer 585 deren Münzennummer A40, und zu dieser dann auf Seite 292 den Goldanteil von 58 % (so versteh' ich das zumindest

Interessant ist vielleicht auch noch dieses hier:
https://www.academia.edu/6621549/Analys ... ance_Study
http://journals.uop.edu.pk/papers/AP_v24_35to47.pdf
Etwas suchen muss man also schon

Gruß
Altamura
- Erdnussbier
- Beiträge: 2640
- Registriert: So 23.09.12 16:10
- Wohnort: NRW
- Hat sich bedankt: 746 Mal
- Danksagung erhalten: 842 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Herausragende Antwort Chandra!
Die Grafik habe ich mir direkt mal gespeichert. Wieder was gelernt
Grüße Erdnussbier
Die Grafik habe ich mir direkt mal gespeichert. Wieder was gelernt

Grüße Erdnussbier
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Erdnussbier für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Numis-Student (Mi 22.12.21 21:34) • Chandragupta (Mi 22.12.21 21:49)
Suche Münzen & Medaillen aus Braunschweig-Wolfenbüttel 1685-1704
- Chandragupta
- Beiträge: 1684
- Registriert: Mi 12.12.07 16:39
- Wohnort: BRD
- Hat sich bedankt: 60 Mal
- Danksagung erhalten: 86 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Danke für die Blumen .... Fein, daß ich Dir helfen konnte!
Tja: über 25 Jahre Erfahrungen mit Kushana, Schwerpunkt Goldprägung, zahlen sich eben aus ...

Ich habe auch "Maiores Domus"-Dinare, die fast silberfarben sind und trotzdem ca. 45% Goldgehalt haben (lt. XRF-Analyse). Dummerweise habe ich bis jetzt noch nicht die XRF-Daten für meine diversen Post-Gupta Kashmir-Dinare (auf Deutsch so treffend "Schwertknauf-Typ" genannt: nach der skurril-hyperabstrakten Ardoxsho-Darstellung...), z.B. von Vinayaditya (spätes 5. Jh.). Die sind z.T. fast rein kupferfarben, haben aber trotzdem um 13,5 g/cm^3 Dichte, gehen also auch eher in Richtung 40% Goldgehalt.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chandragupta für den Beitrag:
- Numis-Student (Mi 22.12.21 21:34)
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
-
- Beiträge: 2725
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet Südost
- Hat sich bedankt: 74 Mal
- Danksagung erhalten: 420 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Ich danke euch für eure hilfreichen und interessanten Antworten.
Schon bemerkenswert, wie der optische Eindruck je nach Zusammensetzung der Metallteile schwanken kann.
Ja, vielleicht sollte ich hier mehr suchen und mache es mir zu leicht, einfach zu fragen, vermutlich habe ich aber auch (in meinem Beruf) gerade die definitiv falsche Zeit für intensive Forschungen herausgesucht.
Andererseits sollte man als Theologe kurz vor Weihnachten vielleicht auch keine Münzen aus einem spontanen Impuls heraus ersteigern, mit denen man sich vorher nicht näher beschäftigt hat...
Und nun zu meinem Stück: Sicherlich keine Schönheit, aber darum geht es!
Bestimmt ist sie mit ANS Kushan 1671. Wenn ich vergleiche, habe ich leichte Zweifel.
Schon bemerkenswert, wie der optische Eindruck je nach Zusammensetzung der Metallteile schwanken kann.
Ja, vielleicht sollte ich hier mehr suchen und mache es mir zu leicht, einfach zu fragen, vermutlich habe ich aber auch (in meinem Beruf) gerade die definitiv falsche Zeit für intensive Forschungen herausgesucht.

Andererseits sollte man als Theologe kurz vor Weihnachten vielleicht auch keine Münzen aus einem spontanen Impuls heraus ersteigern, mit denen man sich vorher nicht näher beschäftigt hat...

Und nun zu meinem Stück: Sicherlich keine Schönheit, aber darum geht es!
Bestimmt ist sie mit ANS Kushan 1671. Wenn ich vergleiche, habe ich leichte Zweifel.
antisto
-
- Beiträge: 6022
- Registriert: So 10.06.12 20:08
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1662 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Eigentlich doch nicht, oder habt Ihr als Kinder nie im Wasserfarbenkasten gepanscht

Das ist jetzt mit Sicherheit so


Doch, sollte man unbedingt machen. Echt sollten sie schon sein, aber ansonsten sind das die Teile, die einen dann in ganz neue Gebiete oder zu überraschenden Einsichten führen (nicht immer, aber das ist das Restrisiko

So schlecht sieht die doch nicht aus. Ob es wirklich ANS 1671 ist, kann ich nicht sagen, dazu kenn' ich mich bei den Kuschan-Münzen zu wenig aus

Gruß
Altamura
- Chandragupta
- Beiträge: 1684
- Registriert: Mi 12.12.07 16:39
- Wohnort: BRD
- Hat sich bedankt: 60 Mal
- Danksagung erhalten: 86 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
@antisto - zu Deiner Münze:
a) Hat die in der Hand wirklich diesen tollen Goldton?! Kann ich irgendwie nicht wirklich glauben ...
b) Bin zu faul, jetzt meinen Göbl von 1984 vom Schrank zu wuchten und zuvor genügend Platz zum Aufschlagen dieses Grünen Monsters
zu schaffen. Aber da gibt's ja auch noch Donum Burns. Und da ist das 773-775, lt. (Eigen-)Konkordanz also Göbl 1984: Typ 591.
a) Hat die in der Hand wirklich diesen tollen Goldton?! Kann ich irgendwie nicht wirklich glauben ...
b) Bin zu faul, jetzt meinen Göbl von 1984 vom Schrank zu wuchten und zuvor genügend Platz zum Aufschlagen dieses Grünen Monsters

Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
-
- Beiträge: 2725
- Registriert: So 30.03.08 13:56
- Wohnort: Ruhrgebiet Südost
- Hat sich bedankt: 74 Mal
- Danksagung erhalten: 420 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Das weiß ich noch nicht, ob sie wirklich diesen Goldton hat, ich habe die Münze noch nicht, aber ich gehe davon aus, denn das Auktionshaus hat auch bei den anderen Dinaren die Tönung, wie ich finde, sehr realistisch abfotografiert, und dieses Stück fiel mir ähnlich den sehr frühen Prägungen durch die goldgelbe Tönung gleich ins Auge.
Göbl 591, das wäre dann ANS Kushan 1670(?). Wie mir scheint, ein etwas seltenerer Typ.
Danke für die Infos und Kommentare!
Göbl 591, das wäre dann ANS Kushan 1670(?). Wie mir scheint, ein etwas seltenerer Typ.
Danke für die Infos und Kommentare!
antisto
- Chandragupta
- Beiträge: 1684
- Registriert: Mi 12.12.07 16:39
- Wohnort: BRD
- Hat sich bedankt: 60 Mal
- Danksagung erhalten: 86 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Nein, Göbl 591 ist genaugenommen die Münze gewordene
Häufigkeit selbst ... vor allem, da hier die Standardtypen eben deshalb bereits bei bloß einem anderen Beizeichen (z.B. das im Av bei 7h zwischen Altar und Bein) gleich eine neue Nummer bekommen, und für jede gibt's dann im Grünen Monsterbuch
bis zu ca. 20 und mehr verschiedene Stempel. Ist irgendwie wie Euromünzen nach Münzzeichen und Jahrgängen sammeln ... 
Apropos Farbton: Achtung, ich kenne hier Stücke, die modern nachvergoldet wurden, um den Farbton etwas aufzuhübschen.
Aber einfach mal am Rand gucken, da fällt das schnell auf.



Apropos Farbton: Achtung, ich kenne hier Stücke, die modern nachvergoldet wurden, um den Farbton etwas aufzuhübschen.

Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
-
- Beiträge: 6022
- Registriert: So 10.06.12 20:08
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1662 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Mit Göbl 591 wäre es im Artikel von Oddy und Cribb die Nummer A41 (auf Seite 288 kann man in der Tabelle auch schön die zugehörigen Beizeichen sehen und auf der Münze hier nachvollziehen, ist mir jetzt erst aufgefallen

Wenn man aber liest, wie Oddy und Cribb da gemessen haben (nur über das spezifische Gewicht), dann kann das nur eine grobe Hausnummer sein.
Gruß
Altamura
- Chandragupta
- Beiträge: 1684
- Registriert: Mi 12.12.07 16:39
- Wohnort: BRD
- Hat sich bedankt: 60 Mal
- Danksagung erhalten: 86 Mal
Re: Goldgehalt Dinar Kushan
Um 50% kommt gut hin. Habe hier eine XRF-Analyse für einen Göbl 588, also gleiche Serie:
Au 47,69%
Ag 36,26%
Cu 15,02%
Fe 1,02%
Au 47,69%
Ag 36,26%
Cu 15,02%
Fe 1,02%
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder