Zwerg hat geschrieben: ↑Fr 03.06.22 17:01
Recht hast Du, aber momentan habe ich Corona (nur leicht wg. aller Impfungen) und schlechte Laune
Dann wünsche ich herzlichst gute Besserung - und vor allem einen milden Verlauf!
Zwerg hat geschrieben: ↑Fr 03.06.22 17:01
Nur ein Beispiel, daß die Sichtbarkeit der Pleiaden wohl in alle römischen "Volksschichten" bekannt war.
Livius 21,35 - Hannibals Zug über die Alpen (Ich laß den englischen Text einfach)
Auch wenn ich Dich wieder verärgern sollte - Livius - ernsthaft? Dessen Berichte als "Beweis" dafür?
a) Zwischen Deinem zitierten Text und dem Zug Hannibals lagen fast 200 Jahre.
b) Livius war nicht persönlich dabei.
c) Der Mann beschrieb auch das Erscheinen von Göttern und sonstigem Mythischen als wahr.
d) Das wurde ja eh oft zu der Zeit gemacht, das man irgendwelche "Ereignisse" mit irgendwelchen religiösen / göttlichen Zeichen deutete. Gut möglich, dass die Soldaten entmutigt waren und die Quelle oder Livius selbst eine eigene Begründung dazu schrieb, die ER kannte - nicht aber die Soldaten zu dem Zeitpunkt selbst.
Ansonsten:
Livius-Kenner, wie zum Beispiel W. Weissenborn, kritisieren die mangelhafte Überprüfung der ihm zur Verfügung stehenden Quellen, für das sie aber angesichts des Umfangs des Werks ein gewisses Verständnis zeigen...
Was die Art und Weise der Quellenbenutzung betrifft, so war Livius’ vorrangiges Interesse nicht Wahrheit im Sinne von Historizität, obwohl er als Quellen die Annalistik mit ihren vielen Informationen aus dem Staatswesen, religiösen Anlässen und dem Kriegswesen hinzuzog...
Sorry Klaus - aber das ist für mich kein Indiz / Beweis, dass es zBsp. einfache Soldaten wussten.