Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
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Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Hallo!
Weiß jemand, wie und ob man die überhaupt wieder so hinkriegt, dass man sie deutlicher erkennen kann? Dies vor allem bei der Silbermünze rechts, das soll der Bestimmung dienen. Verspricht dazu welche Reinigungsmethode Erfolg, zumal der Erhaltungszustand ja von schlecht zu schlechter geht?
Weiß jemand, wie und ob man die überhaupt wieder so hinkriegt, dass man sie deutlicher erkennen kann? Dies vor allem bei der Silbermünze rechts, das soll der Bestimmung dienen. Verspricht dazu welche Reinigungsmethode Erfolg, zumal der Erhaltungszustand ja von schlecht zu schlechter geht?
- Numis-Student
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Hallo,
vor allem die rechte dürfte etwas seltenes sein. Bitte nicht die als Testobjekt "verbrauchen", sondern warten, bis Du mehr Erfahrung hast !
MR
vor allem die rechte dürfte etwas seltenes sein. Bitte nicht die als Testobjekt "verbrauchen", sondern warten, bis Du mehr Erfahrung hast !
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Beim Franzosen und dem Aachener ist es wahrscheinlich so, dass du durch Reinigung eher Kontrast verlierst und die Erkennbarkeit eher schlechter wird.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Numis-Student für den Beitrag:
- Sieghelm (Fr 12.01.24 12:36)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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- Lackland
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Du musst vor allem beachten, dass Du hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichst!
Kupfermünzen reagieren ganz anders auf Reinigungsveruche als Silbermünzen!
Ein Sammlerfreund schwört übrigens bei Kupfermünzen auf Waffenöl. Er reibt die Kupfermünzen damit ein. Damit lassen sich wohl manche Beläge lösen und die Münze hat danach möglicherweise etwas schärfere Konturen.
Kupfermünzen reagieren ganz anders auf Reinigungsveruche als Silbermünzen!
Ein Sammlerfreund schwört übrigens bei Kupfermünzen auf Waffenöl. Er reibt die Kupfermünzen damit ein. Damit lassen sich wohl manche Beläge lösen und die Münze hat danach möglicherweise etwas schärfere Konturen.
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Bei Silber ist Essigesenz zu empfehlen. Die hat um die 25 % und kann auch noch gut mit destilliertem Wasser herunterverdünnt werden. Nur kurze Zeit, 15 Minuten und dann prüfen. Mit einer ganz weichen Zahnbürste oder mit einem Holzzahnstocher vorsichtig an die Beläge rangehen. Ultraschall ist mit Vorsicht zu genießen: Die Münze könnte bei jetzt nicht sichtbaren Rissen zerbrechen.
Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
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Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Bei den Kupferstücken ist meiner Meinung nach nichts mehr groß zu verbessern. Sind typische Ackerfunde.
Viele Grüße
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Ui, das ging schnell! Vielen Dank!
Tatsächlich sind es Ackerfunde. Die sollen fürs Münzkabinett im virtuellen Dorfmuseum aufgehübscht werden. Die Münze rechts ist tatsächlich wohl älter und ich weiß auch nicht, was das für eine ist. Gerade auf der hoffe ich daher, durch eine Reinigung mehr erkennen zu können. Ich versuche es mal ganz vorsichtig mit etwas Essig.
Beim Kupfer ist da noch ein anderer 4-Heller (nicht abgebildet). Die sind von 1713 und 1737. Der 1713er in Wendeprägung, der 1737er in Kehrprägung. Ich habe die in Speiseöl legen wollen. An Waffenöl habe ich gar nicht gedacht. Aber hier gibt es irgendwo noch eine Flasche Ballistol …
Wenn 's was geworden ist, zeige ich 's noch mal.
Tatsächlich sind es Ackerfunde. Die sollen fürs Münzkabinett im virtuellen Dorfmuseum aufgehübscht werden. Die Münze rechts ist tatsächlich wohl älter und ich weiß auch nicht, was das für eine ist. Gerade auf der hoffe ich daher, durch eine Reinigung mehr erkennen zu können. Ich versuche es mal ganz vorsichtig mit etwas Essig.
Beim Kupfer ist da noch ein anderer 4-Heller (nicht abgebildet). Die sind von 1713 und 1737. Der 1713er in Wendeprägung, der 1737er in Kehrprägung. Ich habe die in Speiseöl legen wollen. An Waffenöl habe ich gar nicht gedacht. Aber hier gibt es irgendwo noch eine Flasche Ballistol …
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- tilos
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Alle drei Münzen haben Potential, durch schonende und fachgerechte Reinigung an Qualität zuzulegen. Die beiden Kupfermünzen sollten am ehesten unter dem Mikroskop mechanisch gereinigt werden. Evtl. unter Erhalt der Auflagerungen in den Feldern, was einen schönen Kontrast bewirken könnte. Die Silbermünze kann man chemisch reinigen. Welcher Erfolg sich dabei einstellt, hängt vom Silbergehalt und von der Art der metallischen Auflagerungen ab.
Eine Vielzahl fachlich und handwerklich korrekter Reinigungstipps findest Du im Römer-Forum: viewforum.php?f=89
Einlegen in Öle - jeglicher Art - gehört i.Ü. nicht dazu.
Gruß
Tilos
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Tilos
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Ja, das stimmt. Das habe ich jetzt auch gemerkt. Also, dass das Ackerfunde sind, wusste ich schon vorher. Der eine Ac-Heller hat von dem anderen abweichend eine Kehrprägung, da habe ich es mal mit Waffenöl versucht. Das scheint indes eher was für Münzen zu sein, die nicht vom Acker kommen. Vielen Dank dennoch auch für diesen Tipp.
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Ja, Öl ist bei so Ackerkram wohl nicht angezeigt, obgleich ich per se ein Öl-Fan bin. Das Silber habe ich hingekriegt, auch bei einer Billon.
Der Centime ist wohl Bronze, ansonsten aber habe ich, also das ist mein subjektives, emotionales Empfinden, für das Kupfer wenig Zuneigung. Den Tipp werde ich mir aber merken. Danke!
- QVINTVS
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Re: Reinigungsdummie: Hat das Erfolg?
Die von den Umwelteinflüssen angegriffene Patina ist bei Kupfermünzen oft weich. Mit Öl weichst du sie noch mehr auf und dann kann dir das ganze "Bild" verschwinden. Ähnlich ist es mit einem Tremel usw. Kupfer-/Bronzemünzen sind sehr heikel und mehr als eine vorsichtige Reinigung unter fließendem Wasser, einer ganz weichen Tierhaarzahnbürste und einem Zahnstocher kann ich nicht empfehlen. Manche legen sie in Aceton oder Seifenlauge ein und reinigen mit destiliertem Wasser. Das soll die Bodensäure neutralisieren. Ob das so klappt, weiß ich nicht. Ich habe keine Chemiekenntnisse.
Die Tipps aus dem Römerforum sind für hiesige Ackerfundmünzen nur bedingt anzuwenden und leider werden die Vorgehensweisen auch nicht immer nachvollziehbar beschrieben.
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Viele Grüße
QVINTVS
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