Münzen - fotografieren
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Münzen - fotografieren
Och nöö.
Ich wohne in Aachen.
Aachen hat den Beinamen "Raincity". Und das zurecht.
Ich kann nicht darauf warten, das die Sonne zur rechten Zeit scheint.
Aber mit den LED hast Du natürlich vollkommen Recht.
Ich wohne in Aachen.
Aachen hat den Beinamen "Raincity". Und das zurecht.
Ich kann nicht darauf warten, das die Sonne zur rechten Zeit scheint.
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- mimach
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Re: Münzen - fotografieren
Folgende Angaben sind hilfreich:
Lichtquelle | Farbtemperatur
Rotglut 500 K
Kerze 1500 K
Glühbirne 40 W 2680 K
Glühbirne 100 W 2800 K
Glühbirne 200 W 3000 K
Halogenlampe 3200 K
Spätabendsonne vor Dämmerung 3500 K
Leuchtstoffröhre (kaltweiß) 4000 K
Morgen- und Abendsonne 5000 K
Vormittags- und Nachmittagssonne 5500 K
Mittagssonne 5500 - 5800 K
Blitzlichtaufnahme 6000 K
Bedeckter Himmel 6500 - 7500 K
Nebel 8000 K
Blauer Himmel im Schatten 9000 - 12000 K
Nördliches Himmelslicht 15000 - 25000 K
Bekannte Fotografen berichten, dass die beste Farbwiedergabe bei bedeckten Mittagshimmel erreicht wird, dann z.B. am besten an einem Nordfenster. Das entspräche einer Lichtquelle von 6500 K. Hier im Forum wurde auch mal ein Link zu so einem Podcast der Amerikanischen Numismatischen Gesellsschaft gepostet der das zum Inhalt hatte.
Ich persönlich kann das nur bestätigen und bin mit der naturgetreuen Wiedergabe bei 6500 K sehr zufrieden. Es gibt da verschiedenste Lichtquellen. Einige moderen LED Scheinwerfer kann man auch flexibel einstellen. Diese gibt es auch „flackerfrei“.
Bei Bronze sollte zusätzlich ein Diffuser eingesetzt werden. Also niemals direkt mit der Lichtquelle bestrahlen. EInen kleinen Fotoschirm, ähnlich eines weißen Regenschirms, gibt es für wenig Geld im Handel.
Lichtquelle | Farbtemperatur
Rotglut 500 K
Kerze 1500 K
Glühbirne 40 W 2680 K
Glühbirne 100 W 2800 K
Glühbirne 200 W 3000 K
Halogenlampe 3200 K
Spätabendsonne vor Dämmerung 3500 K
Leuchtstoffröhre (kaltweiß) 4000 K
Morgen- und Abendsonne 5000 K
Vormittags- und Nachmittagssonne 5500 K
Mittagssonne 5500 - 5800 K
Blitzlichtaufnahme 6000 K
Bedeckter Himmel 6500 - 7500 K
Nebel 8000 K
Blauer Himmel im Schatten 9000 - 12000 K
Nördliches Himmelslicht 15000 - 25000 K
Bekannte Fotografen berichten, dass die beste Farbwiedergabe bei bedeckten Mittagshimmel erreicht wird, dann z.B. am besten an einem Nordfenster. Das entspräche einer Lichtquelle von 6500 K. Hier im Forum wurde auch mal ein Link zu so einem Podcast der Amerikanischen Numismatischen Gesellsschaft gepostet der das zum Inhalt hatte.
Ich persönlich kann das nur bestätigen und bin mit der naturgetreuen Wiedergabe bei 6500 K sehr zufrieden. Es gibt da verschiedenste Lichtquellen. Einige moderen LED Scheinwerfer kann man auch flexibel einstellen. Diese gibt es auch „flackerfrei“.
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Mitglied im Verein für Münzkunde Nürnberg
"Wir laden herzlich zu unseren Stammtischen und Vorträgen im Germanischen Nationalmuseum ein!"
https://www.vfm-nbg.de/
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Re: Münzen - fotografieren
Hallo zusammen,
ich bin neu im Münzensammeln, seit vielen Jahren Sportfotograf und wollte gern beide Tätigkeiten kombinieren
Aus diesem Grund möchte euch gern auch mein Setup zeigen, da ich mir im Forum als Gast viel Inspiration holen konnte. Es handelt sich dabei ebenso um ein axiales Beleuchtungs-Setup:
Das Kästchen habe ich 3D-gedruckt. Falls jemand Interesse haben sollte, habe ich auf Thingiverse hier die 3D-Modelle hochgeladen. Eingeschoben habe ich eine Glas-Bildbühne aus einem alten Revue-Vergrößerer, der bei mir noch herumlag. Die Lichtquelle ist ein Smallrig P96L.
Da ich auch noch analoge Fotografie betreibe, habe ich ein Durst M605 Vergrößerungsgerät herumstehen. Für dieses hatte ich mir einen Adapter 3D-gedruckt, um meine Kamera daran befestigen zu können. Somit konnte ich mir die Anschaffung und den Platz eines Reprostandes sparen. Die Kamera ist eine Nikon D850 mit einem Tokina AT-X 100 mm 1:1 Makro. Die Linse ist, gerade was chromatische Abberation anbelangt, nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber es ist die Linse, die ich habe.
Hier noch drei Beispielaufnahmen, die damit angefertigt wurden. Es existieren noch ein paar kleine seitliche Lichteinwürfe, so wie es scheint, aber ansonsten bin ich damit soweit ganz zufrieden:
Viele Grüße
Andreas
ich bin neu im Münzensammeln, seit vielen Jahren Sportfotograf und wollte gern beide Tätigkeiten kombinieren

Aus diesem Grund möchte euch gern auch mein Setup zeigen, da ich mir im Forum als Gast viel Inspiration holen konnte. Es handelt sich dabei ebenso um ein axiales Beleuchtungs-Setup:
Das Kästchen habe ich 3D-gedruckt. Falls jemand Interesse haben sollte, habe ich auf Thingiverse hier die 3D-Modelle hochgeladen. Eingeschoben habe ich eine Glas-Bildbühne aus einem alten Revue-Vergrößerer, der bei mir noch herumlag. Die Lichtquelle ist ein Smallrig P96L.
Da ich auch noch analoge Fotografie betreibe, habe ich ein Durst M605 Vergrößerungsgerät herumstehen. Für dieses hatte ich mir einen Adapter 3D-gedruckt, um meine Kamera daran befestigen zu können. Somit konnte ich mir die Anschaffung und den Platz eines Reprostandes sparen. Die Kamera ist eine Nikon D850 mit einem Tokina AT-X 100 mm 1:1 Makro. Die Linse ist, gerade was chromatische Abberation anbelangt, nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber es ist die Linse, die ich habe.
Hier noch drei Beispielaufnahmen, die damit angefertigt wurden. Es existieren noch ein paar kleine seitliche Lichteinwürfe, so wie es scheint, aber ansonsten bin ich damit soweit ganz zufrieden:
Viele Grüße
Andreas
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- Münzfuß (Do 09.05.24 13:42) • Arthur Schopenhauer (Do 09.05.24 14:42) • Atalaya (Do 09.05.24 15:36) • Drusus Major (Do 09.05.24 21:45) • mimach (Do 09.05.24 22:01) • Nopp (Sa 11.05.24 12:45)
- QVINTVS
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Re: Münzen - fotografieren
Die Bilder können sich sehen lassen. Sehr gut. Wenn ich mir dagegen die Abbildungen von der letzten Teutoburger-Auktion anschaue, dann sind die mehr als dilettantisch.
https://www.sixbid.com/de/teutoburger-m ... ticky=true
https://www.sixbid.com/de/teutoburger-m ... ticky=true
https://www.sixbid.com/de/teutoburger-m ... ticky=true
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Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
Ebay-Alternative nutzen: https://www.muenzauktion.info
QVINTVS
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- mimach
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Re: Münzen - fotografieren
Hallo Andreas,binary hat geschrieben: ↑Do 09.05.24 13:28Hallo zusammen,
ich bin neu im Münzensammeln, seit vielen Jahren Sportfotograf und wollte gern beide Tätigkeiten kombinieren![]()
Aus diesem Grund möchte euch gern auch mein Setup zeigen, da ich mir im Forum als Gast viel Inspiration holen konnte. Es handelt sich dabei ebenso um ein axiales Beleuchtungs-Setup:
Aufbau 3.jpg Aufbau 2.jpg
Das Kästchen habe ich 3D-gedruckt. Falls jemand Interesse haben sollte, habe ich auf Thingiverse hier die 3D-Modelle hochgeladen. Eingeschoben habe ich eine Glas-Bildbühne aus einem alten Revue-Vergrößerer, der bei mir noch herumlag. Die Lichtquelle ist ein Smallrig P96L.
Aufbau 1.jpg
Da ich auch noch analoge Fotografie betreibe, habe ich ein Durst M605 Vergrößerungsgerät herumstehen. Für dieses hatte ich mir einen Adapter 3D-gedruckt, um meine Kamera daran befestigen zu können. Somit konnte ich mir die Anschaffung und den Platz eines Reprostandes sparen. Die Kamera ist eine Nikon D850 mit einem Tokina AT-X 100 mm 1:1 Makro. Die Linse ist, gerade was chromatische Abberation anbelangt, nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber es ist die Linse, die ich habe.
Hier noch drei Beispielaufnahmen, die damit angefertigt wurden. Es existieren noch ein paar kleine seitliche Lichteinwürfe, so wie es scheint, aber ansonsten bin ich damit soweit ganz zufrieden:
9_Wertseite.jpg 4_Bildseite.jpg 6_Bildseite.jpg
Viele Grüße
Andreas
eine tolle Interpretation des Setups!
Du hast das Ganze quasi zur Miniatur gemacht. Durch die Folie/Papiermembram erzeugst du eine schöne diffuse Ausleuchtung. Ist perfekt für Kupfer und Gold.
Wenn du bei Silber mehr Kontrast haben willst, ist das große Setup mit einem Zylinder zur Verdunklung über die Münze gestülpt eine weitere Variante. Dann musst du nur die Papiermembram weglassen.
Meinen Scheibenständer hatte ich mir dafür auch im 3D-Drucker erarbeitet.
Toll, dass du von der Fotografie zur Numismatik gekommen bist.
Bei mir war es anders herum. Vom Münzensammeln hat sich mir die Welt der Fotografie erschlossen.
Wenn du ein tolles Buch zum Fotografieren von Münzen gepaart mit tollen Bildern der schönsten Münzen der Weltgeschichte ansehen willst, dann darf ich dir folgendes empfehlen:
The Art of Coins and their Photography - von GERALD HOBERMAN - aus dem Jahr 1982 empfehlen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor mimach für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Pfennig 47,5 (Do 09.05.24 22:20) • binary (Do 09.05.24 23:22) • Atalaya (Fr 10.05.24 03:14)
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Re: Münzen - fotografieren
Vielen Dank für den Buch-Tipp! Ich hätte nicht gedacht, dass es zu diesem spezifischen Thema direkt ein Fachbuch gibt. Und ein Exemplar habe ich auch direkt im Antiquariat gefunden. Zum Glück habe ich bald Geburtstagmimach hat geschrieben: ↑Do 09.05.24 22:15Wenn du ein tolles Buch zum Fotografieren von Münzen gepaart mit tollen Bildern der schönsten Münzen der Weltgeschichte ansehen willst, dann darf ich dir folgendes empfehlen:
The Art of Coins and their Photography - von GERALD HOBERMAN - aus dem Jahr 1982 empfehlen.

Vielen Dank!
Viele Grüße
Andreas
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Re: Münzen - fotografieren
Ulrich Werz hat im Rahmen seiner Tätigkeit für das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege folgenden Aufsatz veröffentlicht zum Thema "Photographieren von Fundmünzen, welcher auf academia.edu als PDF heruntergeladen werden kann.binary hat geschrieben: ↑Do 09.05.24 23:22Vielen Dank für den Buch-Tipp! Ich hätte nicht gedacht, dass es zu diesem spezifischen Thema direkt ein Fachbuch gibt. Und ein Exemplar habe ich auch direkt im Antiquariat gefunden. Zum Glück habe ich bald GeburtstagDa kann ich mir das direkt von meinen Liebsten schenken lassen.
Vielen Dank!
Viele Grüße
Andreas
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mit freundlichem Gruß
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Re: Münzen - fotografieren
Danke für den Tipp.justus hat geschrieben: ↑Fr 10.05.24 21:23Ulrich Werz hat im Rahmen seiner Tätigkeit für das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege folgenden Aufsatz veröffentlicht zum Thema "Photographieren von Fundmünzen, welcher auf academia.edu als PDF heruntergeladen werden kann.binary hat geschrieben: ↑Do 09.05.24 23:22Vielen Dank für den Buch-Tipp! Ich hätte nicht gedacht, dass es zu diesem spezifischen Thema direkt ein Fachbuch gibt. Und ein Exemplar habe ich auch direkt im Antiquariat gefunden. Zum Glück habe ich bald GeburtstagDa kann ich mir das direkt von meinen Liebsten schenken lassen.
Vielen Dank!
Viele Grüße
Andreas
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Es ist eine nette technische Anleitung für Anwender, die komplett neu auf dem Gebiet der Fotobearbeitung sind.
Die kurze Einführung zur Fotografie von Münzen finde ich eher "optimistisch".
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