antikisierende "römische" Jetons / Rechenpfennige

[Chippi]

Hi leutz bzw. Lackland,

du liebst ja Rätsel, den hier habe ich aus Neugier gekauft und noch keine Referenz bzw. zweites Exemplar gefunden. Die anderen können natürlich auch gerne helfen.

Das Vorbild ist mir klar, es ist eine römisch anmutende Münze (Paduaner von Cavino) auf den vergöttlichten Augustus: https://www.acsearch.info/search.html?id=12444366.
Das Stück hier ist natürlich kein Guss, sondern eindeutig geprägt. Ich vermute einen Jeton und würde ihn gefühlsmäßig nach Frankreich und in die zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts legen.
Auffällig ist die "2" unter der Büste, sowie das "D" zwischen den Punkten davor. Da steckt bestimmt die Auflösung dahinter.

Durchmesser: ca. 27,5-28mm
Gewicht: 5,67g

Vielleicht ist das Stück ja in einem Katalog erwähnt.

Gruß Chippi

[Chippi]

Hallo Chippi,
das sollte ein Stück aus Nürnberg sein. Da gibt es eine Serie, die sich "naiv" an antike Bronzen anlehnt. Ist aber glaube ich eher 17. Jhdt.
Die Stücke sind im Mitchiner auch verzeichnet.

Schöne Grüße,
MR

[Chippi]

Den habe ich natürlich nicht.

Gruß Chippi

[Numis-Student]

Ich auch nicht... nur IRGENDWO 2 oder 3 kopierte Seiten zu diesen antikisierenden Jetons, da ich selber drei (?) Stück habe: Einen IVDAEA CAPTA "Sesterz", einen Phantasie Caligula (?) mit SPQR OPTIMO PRINCIPI und ?

MR

[Numis-Student]

Meinen ersten aus dieser Gruppe habe ich 2010 erlegt: viewtopic.php?f=6&t=11495&p=291389&hilit=capta#p291389

MR

[Numis-Student]

Ich habe jetzt kurz meine angeschaut (der dritte ist übrigens ein Otho). Die beiden erstgenannten, sicher nürnberger Stücke, haben keine Kennung, der Otho aber schon. Anscheinend also zwei Serien, vermutlich die eine etwas älter als die zweite.
Sobald ich Zeit habe (Samstag ?) werde ich Fotos nachreichen.
Grüße
MR

[Lackland]

Hallo Chippi,

da denke ich „kommst du heute Abend heim und bearbeitest kurz diese Anfrage“ und dann stellt sich heraus, dass das Rätsel ein WIRKLICHES Rätsel ist!

Deine Variante mit dem ‚D‘ und der ‚2‘ kann ich nämlich tatsächlich nirgends finden! Das Stück ist weder im Mitchiner noch im Neumann verzeichnet!

Momentan kann ich nur vermuten, dass der bekannte Medailleur Jean Dassier das Stück geschaffen hat. Er signierte jedenfalls oft mit einem D.

Ich werde weitersuchen…

Viele Grüße

Lackland

[Chippi]

Danke für die Mühe bisher! Gemeinsam kommen wir den Rätsel sicher näher.

Gruß Chippi

[Numis-Student]

Ich bin gerade unterwegs, mein Stück aus der "signierten Serie" ist, wenn ich mich richtig erinnere, B / 8...

Schöne Grüße
MR

[Numis-Student]

https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10741610 ?

[Lackland]

https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10741610 ?

Ich hätte auch erwartet, dass das Stück von Chippi in diesem Buch zu finden ist. Leider aber Fehlanzeige.

[Lackland]

Hier habe ich nochmal etwas über Dassier gefunden:
https://www.persee.fr/doc/numi_0484-894 ... 6_150_2051

Aber leider auch kein Treffer. Lediglich die Vermutung, dass die Spur stimmt…

[Numis-Student]

https://www.vcoins.com/de/stores/german ... fault.aspx

Hier ein Beispiel für die Dassier-Stücke, die von der Qualität und Perfektion doch deutlich besser sind.

MR

[Lackland]

Ich habe jetzt kurz meine angeschaut (der dritte ist übrigens ein Otho). Die beiden erstgenannten, sicher nürnberger Stücke, haben keine Kennung, der Otho aber schon. Anscheinend also zwei Serien, vermutlich die eine etwas älter als die zweite.
Sobald ich Zeit habe (Samstag ?) werde ich Fotos nachreichen.
Grüße
MR

Hallo,

ich würde mich freuen, wenn Du noch die versprochenen Fotos der erwähnten Rechenpfennige/Jetons nachreichen könntest…
(Ich knabbere immer noch an diesem kleinen Rätsel und erhoffe mir dadurch neue Aufschlüsse…)

Viele Grüße & schon mal Danke

Lackland

[Lackland]

Hallo,
hier zuerst der "Caligula", Nürnberg, nicht signiert/codiert.