Nicht nur die Kerngebiete Schweden, Dänemark und Norwegen sind interessant. Auch die vielen Nebengebiere. Vorher hatte ich mit Bremen und Livland Nebengebiere Schweden Hier nun Dänemark Los geht's ...
Trankebar
Dänische Ostasiatische Kompanie Christian V. (1670–1699)
1 Kas (K) 1669
Trankebar
KM# 119 / Sieg 41.1
Schleswig-Holstein
Herzogtum Christian VIII. (1839–1848)
4 Rigsbankskilling = 1½ Skilling Courant (Bi) 1842 FK VS (Kopenhagen)
KM# 721.2 / Sieg 8.2 / Hede 8B / AKS 19
Und beide aus Kramkisten Hätte gern noch mal den Hede Trankebar. Das wär toll.
LG
Dateianhänge
Zuletzt geändert von Basti aus Berlin am Sa 26.04.25 12:21, insgesamt 2-mal geändert.
»Bin mit allen Wassern gewaschen, wie Weltreiseschiffe«
(Felix Antoine Blume)
In der Ostsee waren nie enden wollende Konflikte zwischen Orden, Schweden, Dänemark, Polen, Brandenburg-Preußen, der Hanse und Russland. Mächte kamen und gingen. Und diese Deutschbaltenstadt blieb stabil. Verfolgte wurden stets aufgenommen. Erst 1945 war endgültig Feierabend Wobei sie neben Tallinn auch nach 45/91 die wohlhabendste Stadt weit und breit war bzw. ist
Die Stadt hatte sich Reichsunmittelbar erklärt und keiner hat sich getraut sich da einzumischen
Ach Mensch ... ich mag es
»Bin mit allen Wassern gewaschen, wie Weltreiseschiffe«
(Felix Antoine Blume)
Der Überrest einer 1/4 Öre 1636 Schweden
Durchmesser : 29,5 mm
Gewicht : 9,6 g
Material : Kupfer
Auflage : 40.488.960 Stück dennoch das erste Stück was ich zu sehen bekomme
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Pfennig 47,5 für den Beitrag:
Ein sehr schönes Stück ! Zum Glück sind Taler aus dieser Epoche nicht völlig unbezahlbar und auch so häufig, daß man daraufhin in Ruhe sparen kann, ohne Angst haben zu müssen, die einmalige Gelegenheit zu verpassen. Gerade die schwedischen Taler von Gustav III und seltsamerweise auch die norwegischen Speciedaler von Christian VII mit Monogram sind auch für uns Normalsterbliche erreichbar. ( Die anderen sind dann für die Kunden der 8 Bruunauktionen, aber man kann ja auch " lykkelig som liten " sein ).
In Schweden fällt die Zeit Gustav III in die sogenannte " Freiheitszeit ". Karl XII war endlich weg, Schweden erholte sich von seinen Kriegsspielen und eine Art früher Parlamentarismus entwickelte sich. Wissenschaft und Kunst blühten. Gratis zu genießen,ist die Musik dieser Zeit :
Ich habe die Bilder extra nicht beschnitten, damit deutlich wird, welch Winzling dieses Münzlein war, dass mit unter 1 g Gewicht und einem äussert bescheidenen Durchmesser, hier photographiert auf einer 4 x 4 cm Bebaeinlage, die Nachfolge der in traditionellem Mass geprägten Schillinge von 1809 antrat.
Im Volksmund wurde dieses Schillingchen " Heringsschuppe " genannt. Die Wertseite wurde wie folgt gelesen:
" 1 Slik Kjeltring I Landet Lover Ikke Noe Godt " ( 1 Solcher Ganove im Lande verheisst nichts Gutes ).
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Mynter für den Beitrag (Insgesamt 4):
Ein wunderschönes Stück, gekauft auf der WMF. Freu mich sehr drüber. Gebiet Skandinavien liebe ich sehr
Dänemarkt
Königreich Frederik III. (1648–1670)
4 Mark = 1 Krone = ⅔ Taler (S) 1668 GK
Kopenhagen
KM# 274 / Davenport 3581A / Hede 113A / Sieg 59.1
Das Lustige: Im European Crowns 1600-1700 ist es gelistet, das Wort lässt ja darauf schließen. Nur ist die Taktung: ⅔ Taler = 4 Mark = 1 Krone = 1 Gulden.
Mmz. GK war 1665–1680 Gottfried Krüger.
Guten Wochenstart euch
Dateianhänge
Zuletzt geändert von Basti aus Berlin am Sa 26.04.25 12:21, insgesamt 2-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Basti aus Berlin für den Beitrag (Insgesamt 3):
Einiges an Geld habe ich auf der WMF auch bei Kihlberg Antik AB gelassen. Sie hatten wieder einen großen Haufen aus hauptsächlich Kupfer-/Bronzemünzen auf den Tisch ausgebreitet mit dem Schild "1/9€; ab 10/8€ und ab 50/7€ [pro Stück]). Ich habe einfach, was mir gefiel, herausgesucht und dann gehandelt. Weiß gar nicht, wie viele Stücke es waren. Auf jeden Fall über 30 Münzen. Geeinigt haben wir uns schließlich auf glatt 200€, der Preis sollte für die Exemplare hier, die ich nach und nach zeige, passen.
Nett fand ich die Geste des Händlers gegenüber einem Jungen, so ca. 10-12 Jahre alt. Er hatte sich vorher 3 Münzen ausgesucht und hoffte, diese für 25€ zu kriegen. Der Händler war äußerst großzügig und verlangte nur 5€ (auf Englisch natürlich). Der Junge konnte es gar nicht glauben und freute sich natürlich riesig.
Zurück zu den Münzen. Zwischen den ganzen Kleinmünzen fand ich diesen Görtzschen Notdaler, damit habe ich jetzt zwei in der Sammlung und er ist jetzt der Älteste. Die Münzen stellen Notmünzen da, denn das Äquivalent eines Silbernen Dalers in Kupfer wäre rund 756g gewesen.
Schweden, 1 Daler 1716 - Glaube des Volkes - Karl XII. (1697-1718).
Gruß Chippi
Dateianhänge
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chippi für den Beitrag:
Nach Karl XII. regierte kurzzeitig Ulrika Eleonore, welche 1720 zu Gunsten ihres Mannes Friedrich I. abdankte. Unter sie wurden noch bis 1719 die Görtzschen Notdaler weiter geprägt. Doch im sleben Jahr begann man wieder mit einer regulären Prägung und viele der Notdaler wurden zu 1 Öre Münzen überprägt. Hier seht ihr zwei Stück von ihr, welche vorher Notdaler waren. Beim ersten ist die Jahreszahl gar nicht zu erkennen.
Deine in der Kneipe gezeigten Sachen haben mir sehr gefallen. Der hier sticht natürlich super raus. Kenne das Thema schon recht gut. 1 zu 1 das mit der Kramkiste hatte ich auch im Blick. Letztes Jahr sind wir ja beide gut fündig geworden. Aber mir saß die Zeit im Rücken. In seinem Tableau ging es weiter. Kupferplatten waren darunter, außerdem Taler Norwegen ... Kommentar spare ich mir
Habe dann doch drauf verzichtet und den Freund hier genommen:
Aus der Zeit des Mannes Friedrich I. habe ich mir zwei Öre-Stücke ausgesucht.
Schweden, 1 Öre 1741 (Avesta), Friedrich I. (1720-1751)
Schweden, 1 Öre 1750 (Avesta), Friedrich I. (1720-1751)
Friedrich starb kinderlos und der Senat wählte Adolf Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf bereits 1743 zum Nachfolger. es gab keine automatische Erbfolge und der neue König wurde immer gewählt. Ein Stück von ihm zu 2 Öre hatte ich bereits mal gezeigt, jetzt habe ich mir 1 Öre dazu geholt.
Schweden, 1 Öre 1768, Adolf Friedrich (1751-1771)
Bei den vorher gezeigten Stücken und diesem hier habe ich keine Angabe der Prägestätte gefunden.
Gruß Chippi
Dateianhänge
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chippi für den Beitrag:
Die beiden folgenden Stücke sind eigentlich Token (Rikets Ständers Riksgäld Kontor - Das Nationale Schuldenamt der Landesregierung), liefen aber in Schweden wie normale Münzen umher.
Schweden, 1/2 Skilling Riksgäld 1800, Gustav IV. Adolf (1792-1809)
Schweden, 1/2 Skilling Riksgäld 1802, Gustav IV. Adolf (1792-1809)
Dieses Stück ist es wert, extra vorgestellt zu werden.
Schweden, 1/2 Skilling 1802 (Stockholm), Gustav IV. Adolf (1792-1809) - überprägt auf 1 Öre 1730-51 Friedrich I. (1720-1751)
Dieses Stück ist eine Überprägung auf einen älteren Typ und stammt damit aus der Prägestätte Stockholm. Dort wurden die alten Öre-Münzen von 1730 bis 1778 als Ronde benutzt.
Es gibt etliche Varianten: https://sonesgarden.se/GIVA-sidan/Halv_ ... Sthlm.html.
Gruß Chippi
Dateianhänge
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chippi für den Beitrag: