Marcus Aurelius Aurei TR P XII IMP V...

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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friedberg
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Re: Marcus Aurelius Aurei TR P XII IMP V...

Beitrag von friedberg » So 27.07.25 13:03

Hallo,
Perinawa hat geschrieben:
So 27.07.25 10:01
"Suche nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten."
Ich kann nicht ersehen wie das Auffinden von Gemeinsamkeiten bei stempelgleichen Exemplaren
zwingend eine Fälschung eines dieser Exemplare beweisen soll.
Numis-Student hat geschrieben:
So 27.07.25 08:38
Aber entweder waren auch diese Reste vom Perlkreis schon so gering in der Höhe, dass sie beim Kopiervorgang veloren gegangen sind wie die Spuren vom Doppelschlag, oder die Fälscher haben den Stempel noch etwas überarbeitet, um zB Geisterlinien zu entfernen, um den etwas höheren Randbereich rechts zu entfernen...
Andere Erklärung wäre das es sich bei den Stücken NAC & Rauch lediglich um stempelgleiche Exemplare handelt.
Die Erklärung das der Randschaden kopiert wurde, die Reste des Perlkreises aber verloren gingen und oder
an den Transferstempeln nachgearbeitet wurden ebenso wie beim höheren Randbereich enthält mir viel zu viele
reine Vermutungen und Variablen um eine Fälschung zwingend zu beweisen.
Die einfachsten Lösungen sind gegenüber Theorien mit umfangreichen Variablen zu bevorzugen.

Womit ich zurück komme auf Seite eins und Amentia zitieren möchte:
"Das bedeutet enweder, dass die drei echt sind oder dass keine davon die echte Mutter sein kann!"

Mit freundlichen Grüßen

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Perinawa
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Re: Marcus Aurelius Aurei TR P XII IMP V...

Beitrag von Perinawa » So 27.07.25 13:23

friedberg hat geschrieben:
So 27.07.25 13:03
Ich kann nicht ersehen wie das Auffinden von Gemeinsamkeiten bei stempelgleichen Exemplaren
zwingend eine Fälschung eines dieser Exemplare beweisen soll.
Bevor wir aneinander vorbeireden:

Es sind natürlich nur solche "Fehlerstellen" gemeint, die nicht im Stempel zu finden sind, sondern auf der echten Mutter.

Nehmen wir an, dort wäre eine Verkrustung oder eine Druckstelle zu finden, die eben nicht aus dem Stempel heraus zu erklären, sondern später entstanden ist, wäre dies in meinen Augen sehr wohl ein zwingender Grund, bei anderen Münzen mit genau diesem Fehler an eine Fälschung zu denken. Da braucht man dann nach Unterschieden gar nicht mehr zu suchen.

So habe ich Curtis' Aussage immer verstanden.

Liebe Grüsse
Rainer
Zuletzt geändert von Perinawa am So 27.07.25 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Marcus Aurelius Aurei TR P XII IMP V...

Beitrag von Xanthos » So 27.07.25 15:33

friedberg hat geschrieben:
So 27.07.25 13:03
Andere Erklärung wäre das es sich bei den Stücken NAC & Rauch lediglich um stempelgleiche Exemplare handelt.
Die Erklärung das der Randschaden kopiert wurde, die Reste des Perlkreises aber verloren gingen und oder
an den Transferstempeln nachgearbeitet wurden ebenso wie beim höheren Randbereich enthält mir viel zu viele
reine Vermutungen und Variablen um eine Fälschung zwingend zu beweisen.
Unbenannt-1.jpg

Vielleicht überzeugt Dich das hier. Wir sehen einen Metallfehler, der nicht auf beiden Stücken identisch vorkommen dürfte. Zudem sind auf dem „O“ in der Vergrösserung mehrere Kerben deutlich sichtbar, die ebenfalls nicht auf beiden Stücken identisch sein sollten. Auf dem Rauch-Stück sind diese Details leider nicht zu erkennen, was vielleicht an der Unschärfe des Fotos liegt. Vielleicht ist es den Fälschern auch aufgefallen, man hat die Stempel nochmals bearbeitet und dann weiter geprägt. Der Schrötlingsriss bzw. Schlag am Rand bei 6 Uhr auf der Rückseite ist dafür bei diesem Stück sehr eindeutig.

Ob das Jacquier-Stück die Mutter oder ein weiterer Zwilling ist, bleibt mMn der einzige noch nicht vollständig geklärte Punkt. Die Schärfe spricht jedoch dafür, dass es die Mutter ist.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Xanthos für den Beitrag:
Lackland (So 27.07.25 16:54)

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Re: Marcus Aurelius Aurei TR P XII IMP V...

Beitrag von Numis-Student » So 27.07.25 16:06

friedberg hat geschrieben:
So 27.07.25 13:03
Hallo,
Perinawa hat geschrieben:
So 27.07.25 10:01
"Suche nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten."
Ich kann nicht ersehen wie das Auffinden von Gemeinsamkeiten bei stempelgleichen Exemplaren
zwingend eine Fälschung eines dieser Exemplare beweisen soll.
Gemeinsamkeiten, die durch das Verwenden des gleichen Stempels erklärt werden, beweisen nur das Vorliegen stempelgleicher Stücke, aber individuelle Merkmale (Kratzer, Schläge, Schrötlingsfehler, Schrötlingsrisse) sollten nicht bei mehreren, echten Stücken in identischer Art vorkommen.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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