republikanische Münze?
Moderator: Homer J. Simpson
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republikanische Münze?
Diese Münze hatten wir mal als Münze mit komplett verkrusteter schwarzer Patina bekommen und mechanisch gereinigt (Messingbürste).
Kann mir jemand die Münze bestimmen?
Im vorraus vielen Dank
Kann mir jemand die Münze bestimmen?
Im vorraus vielen Dank
Zuletzt geändert von caligula66 am So 11.01.09 17:27, insgesamt 2-mal geändert.
viele Grüße
Caligula66
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Gewicht 9,71 gr.
Durchmesser: 25,8 -27 mm. Nimmt man immer den größten Durchmesser oder den kleinsten?
Kuckt mal, hab das Bild editiert. besser so?
Schriftzug Rückseite unten: ROMA
Durchmesser: 25,8 -27 mm. Nimmt man immer den größten Durchmesser oder den kleinsten?
Kuckt mal, hab das Bild editiert. besser so?
Schriftzug Rückseite unten: ROMA
Zuletzt geändert von caligula66 am Fr 01.08.08 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
viele Grüße
Caligula66
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Na ja, es wird wohl Saturn n.r. auf der Vs. sein und eine Prora auf der Rs. Gehört wahrscheinlich zu den anonymen Ausgaben der Republik ohne Münzmeisternamen. Zur genauen Bestimmung braucht man die Symbole über und vor der Prora, und hinter dem Saturnkopf.
Mit freundlichem Gruß
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- quisquam
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Mit Saturnkopf ist es ein Semis. Etwa 10 Gramm hatte dieses Nominal so etwa in den Jahrzehnten um die Mitte des 2. Jhdts. v. Chr, was aber nur ein grober Anhalt sein kann, da das Gewicht doch recht stark variierte und nicht kontinuierlich, sondern eher sprunghaft abnahm.
Grüße, Stefan
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Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
- caligula66
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Mein Tipp:
Anonyme Bronzeprägung. Æ Semis. Rom ca. 207 v. Chr.
Av: Kopf des Saturn mit Lorbeerkranz nach rechts. [Dahinter S].
Rv: Schiffsbug nach rechts. [Darüber links S und rechts Halbmond]. Darunter ROMA.
Sydenham 221a, Crawford 57/4, Sear (2000) 775.
mfg Justus
Anonyme Bronzeprägung. Æ Semis. Rom ca. 207 v. Chr.
Av: Kopf des Saturn mit Lorbeerkranz nach rechts. [Dahinter S].
Rv: Schiffsbug nach rechts. [Darüber links S und rechts Halbmond]. Darunter ROMA.
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- caligula66
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Ups... Was gibts denn so noch für Fehler? Fand das Buch zumindest vom Aufbau ganz gut...quisquam hat geschrieben:Stimmt, auf den Seiten 21 und 23 ist dies zu lesen. Beier irrt, wie so oft in diesem Buch. Man hat sich offensichtlich gespart, es vor der Veröffentlichung Korrektur zu lesen.
Saturn ist richtig.
Grüße, Stefan
viele Grüße
Caligula66
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Ich hab das Buch noch mal flüchtig durchblättert. Hier ein paar offensichtliche Fehler, die Liste ließe sich noch ohne Mühe um einiges erweitern.
Münzunterschriften:
Seite 53: es handelt sich nicht um einen Münzmeisteras
Seite 90: COS VIII statt COS III
Seite 152: Mzst. ist nicht Rom, sondern Emesa
Seite 299: Mzst. ist Ticinum, nicht Trier
Seite 306: dito
Seite 332: Mzst. ist Arles, nicht Constantinopel
Seite 339: Fausta wurde nicht 229 n. Chr. ermordet
Seite 353: Gamma ist links, nicht rechts im Feld
Die Erhaltungsgrade unterhalb "schön" sind nicht "gut" und "nicht gut", sondern "sehr gut" und "gut". (Seite 434)
Auch ist das Buch gespickt mit Rechtschreibfehlern. Besonders hübsch finde ich "Rundstempel" statt "Rundtempel" auf Seite 63. Zschucke schreibt Beier nicht immer, aber sehr oft "Tschucke".
Es gibt auch inhaltliche Ärgernisse, wie z.B. der Abschnitt zu subaeraten Münzen auf Seite 46. Diese sind nach Beiers Meinung nicht plattiert, sondern mittels Silberzyanidlösung versilbert. Auch schreibt er, man müsse davon ausgehen, dass diese so hergestellten Denare "Produkte der staatlichen Münzstätten sind".
Dies sind nur wenige Beispiele. Alles in allem finde ich dieses Buch aber gar nicht so schlecht um einen Überblick zum Thema römische Numismatik zu bekommen. Es ist halt das Buch eines Sammlers, und nicht eines Numismatikers. So fällt mein Urteil auch etwas milder aus als in diesem Thread:
http://www.numismatikforum.de/ftopic2638.html
Richtig verärgert und völlig geplättet war ich aber von dem Rezept zum "neuversilbern" von Antoninianen im Kapitel über Erhaltungsgrade. Unglaublich.
Grüße, Stefan
Münzunterschriften:
Seite 53: es handelt sich nicht um einen Münzmeisteras
Seite 90: COS VIII statt COS III
Seite 152: Mzst. ist nicht Rom, sondern Emesa
Seite 299: Mzst. ist Ticinum, nicht Trier
Seite 306: dito
Seite 332: Mzst. ist Arles, nicht Constantinopel
Seite 339: Fausta wurde nicht 229 n. Chr. ermordet
Seite 353: Gamma ist links, nicht rechts im Feld
Die Erhaltungsgrade unterhalb "schön" sind nicht "gut" und "nicht gut", sondern "sehr gut" und "gut". (Seite 434)
Auch ist das Buch gespickt mit Rechtschreibfehlern. Besonders hübsch finde ich "Rundstempel" statt "Rundtempel" auf Seite 63. Zschucke schreibt Beier nicht immer, aber sehr oft "Tschucke".
Es gibt auch inhaltliche Ärgernisse, wie z.B. der Abschnitt zu subaeraten Münzen auf Seite 46. Diese sind nach Beiers Meinung nicht plattiert, sondern mittels Silberzyanidlösung versilbert. Auch schreibt er, man müsse davon ausgehen, dass diese so hergestellten Denare "Produkte der staatlichen Münzstätten sind".
Dies sind nur wenige Beispiele. Alles in allem finde ich dieses Buch aber gar nicht so schlecht um einen Überblick zum Thema römische Numismatik zu bekommen. Es ist halt das Buch eines Sammlers, und nicht eines Numismatikers. So fällt mein Urteil auch etwas milder aus als in diesem Thread:
http://www.numismatikforum.de/ftopic2638.html
Richtig verärgert und völlig geplättet war ich aber von dem Rezept zum "neuversilbern" von Antoninianen im Kapitel über Erhaltungsgrade. Unglaublich.
Grüße, Stefan
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AV: Seh ich kein "S"justusmagnus hat geschrieben:Mein Tipp:
Anonyme Bronzeprägung. Æ Semis. Rom ca. 207 v. Chr.
Av: Kopf des Saturn mit Lorbeerkranz nach rechts. [Dahinter S].
Rv: Schiffsbug nach rechts. [Darüber links S und rechts Halbmond]. Darunter ROMA.
Sydenham 221a, Crawford 57/4, Sear (2000) 775.
mfg Justus
RV: "S" ist rechts, kein Halbmond
noch ne Idee? suche die Nummer für mein Katalogdatenblatt
viele Grüße
Caligula66
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Hallo Caligula!
Ich glaube, daß die eckigen Klammern, in denen einige Texte bei Justus stehen, bedeuten, daß diese Buchstaben eigentlich da sein sollten, hier aber nicht zu erkennen sind, weil die Münze zu sehr abgenutzt ist. Das ist eine übliche Kennzeichnung.
Mit freundlichem Gruß
Ich glaube, daß die eckigen Klammern, in denen einige Texte bei Justus stehen, bedeuten, daß diese Buchstaben eigentlich da sein sollten, hier aber nicht zu erkennen sind, weil die Münze zu sehr abgenutzt ist. Das ist eine übliche Kennzeichnung.
Mit freundlichem Gruß
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Die Klammern entstammen möglicherweise dem
Leidener Klammersystem.
Es schadet nicht, dies auch als Numismatiker zu kennen, wird wissenschaftlich auch dort eingesetzt
Liebe Grüße
Zwerg
Leidener Klammersystem.
Es schadet nicht, dies auch als Numismatiker zu kennen, wird wissenschaftlich auch dort eingesetzt
Liebe Grüße
Zwerg
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Die Bestimmung hängt an den Beizeichen/Münzmeisterkürzeln und am Gewicht. Hinter dem Kopf müsste tatsächlich noch ein S (gewesen) sein.caligula66 hat geschrieben:noch ne Idee? suche die Nummer für mein Katalogdatenblatt
Auch gar kein weiteres Beizeichen/Münzmeisterkürzel auf der Rückseite ist möglich. Mit Wertzeichen S rechts der Prora hättest Du in diesem Fall:
Semis, anonym, 157-155 v. Chr.
Crawford 197-198B/2; Sear ME 847; Albert 775
Diese Münze wiegt laut Sear etwa 11 Gramm.
Oder es ist
Semis, anonym, 135-125 v. Chr.
Craw. 272/1; BMC 244; Sear ME 887; Albert 912
Diese Münze wiegt laut Sear etwa 8 Gramm
Als Münzmeisterkürzel ist z. B. NAT, SAR, C CATO oder M FAN CF über der Prora möglich, um nur ein paar zu nennen, was natürlich die Bestimmung ändert.
Wie Du siehst ist es leider nicht ganz einfach bis unmöglich, der Münze ein eindeutiges Literaturzitat zu geben.
Grüße, Stefan
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