Guten Tag,
da ich schon via Briefwahl abgeschickt habe, kann ich mich nun ganz auf diesen Thread konzentrieren, der wohl doch interessanter wird, wie ich befürchtet hatte.
Ersteinmal ganz großen dank für die Auflistung, der "Problemzonen" meines Posts - eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es einfacher werden dürfte, trotz schlechter Bildqualität. Somit hab ich mich auch nochml hingesetzt und mir das Stück nochmal genauer betrachtet. Außerdem hab ich mein Mikroskop rausgekramt und ein paar Macroaufnahmen von dem Stück gemacht - da man hier nur Dateien bis 150kb hochladen kann, hab ich die hier hochgeladen (falls es unötige ABos oder ähnliche Probleme bei dem Uploader gibt, bitte ich mir das mitzuteilen, damit ich mir einen anderen Suche kann):
Folgendes ist mir aufgefallen - mal abgesehen, dass das Stück für mich eine Art Handschmeichler war (also welches ich gerne einfach so mal in die Hand genommen habe) - sind bei der Näheren Betrachtung durchaus noch feine Dertails im Relief erhalten (ist mir vorher noch nie aufgefallen) - wie in den oberen Haaren die feineren Strähnchen und auch die Delphine haben doch Augen, wenn man weiß, wo man suchen muss - nur ist das ganze Stück gewaltig abgenudelt auf den oberen Flächen. Was mir auch erst jetzt unter dem Mikroskop aufgefallen ist, sind die zentral abgehenden Linien, die wohl doch auf eine Prägung (oder eben die Kopie einer Prägung) schließen lassen?
Der Rand ist entsprechend rau, außer an einer Stelle rechts über dem Kopf, wo Feilspuren zu finden sind.
Und jetzt kommt meine Verwirrung:
Warum dachte ich immer eine Fälschung?
1. Die Details fehlten mir bisher.
2. Der komische Punkt unter dem Kinn war merkwürdig wie auch die Entfernung des Delphins unter dem Hals vom Halsansatz
3. Mir Fehlte immer eine Stelle, einer Gußnase, wie sie bei vielen Stücken noch vorhanden sind
4. Prägemerkmale fehlten mir auch
5. Das Gewicht schien mir leicht zu gering
6. Zu schön um whar zu sein (super zentriert...)
7. So ein Stück fällt einem nicht mal so einfach als Original in die Hände
Warum bin ich nun verwirrt anhand der einzelnen Punkte:
1. Bei näherer Betrachtung sind Details in den Tiefen da und es könnte eher ein unsauberer oder lange benutzter Stempel sein
2. DAS VERGLEICHSSTÜCK VON DIR ALTAMURA HAT MICH DOCH EIN BISSL ERSCHRECKT
3. Die Schleifspuren an genau der Stelle passen zu anderen Stücken und es ist nur eine
4. Die zentrischen Striche sind wohl doch vorhanden.
5. Gibt wohl doch Stücke in dem Bereich mit dem Gewicht..
6. und 7. Naja...
Ich muss nochmal zugeben, dass ich derzeit lieber von eienr Fälschung ausgehe, da ich so lange davon ausgegangen bin... Die Münze fiel mir vor ein paar Tagen beim Ausräumen von Umzugskisten (packen seit zwei Jahren aus

) in die Hände und dachte mir, es doch endlich mal hier vorzustellen, da ich wie gesagt keine Vergelichsfälschung bisher gefunden habe.
Es stellt sich allerdings dann die Frage, wie dieses Stück hergestellt wurde.
Könnt Ihr anhand der "neuen" Infos und Bilder vielleicht eher in eine Richtung tendieren? Und falls es bei der Unsicherheit bleibt - wo finde ich so einen Experten? Ich komme aus dem Raum Leipzig - "reicht" Höhn aus oder vielleicht in Berlin?
Vielen Dank nochmal und bin schon auf die nächsten Kommentare gespannt.
Askander