Alles über Varianten, Fehlprägungen und Fälschungen
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Zwerg
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von Zwerg » Do 25.09.25 22:51
Kurz vor Tagesende habe ich einen hochinteressanten Artikel über gefährliche Eurofälschungen gelesen, die neuerdings auf der Insel Föhr ihr Unwesen treiben.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/kl ... a2b00.html
Besonders gefährlich: Auf der Vorderseite steht groß "COPY"
Zitat:
Die Bank erklärte das Stück für Falschgeld
Schönen Abend noch
Klaus
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tilos
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von tilos » Mo 29.09.25 02:12
Ich verstehe allerdings nicht, was an einer Münzfälschung gefährlich sein soll, auf deren Vorderseite deutlich
COPY steht

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euronix
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von euronix » Mo 29.09.25 07:56
Sicherlich kann man sich rechtlich darüber streitet ob das als Fälschung zu sehen ist oder noch als Medaille. Ich sehe das als Medaille. Kommt aber auch auf die technischen Daten an. In der EU dürfte sowas sehr wahrscheinlich allerdings nicht hergestellt werden. Zu ähnlich.
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antoninus1
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Beitrag
von antoninus1 » Mo 29.09.25 08:50
Ich denke, das Stück ist sicher ungesetzlich, da es erstens einem echten zu ähnlich ist und man zweitens das erhabene COPY auch abschleifen könnte. Ein Kopie-Stempel muss ja eigentlich punziert/vertieft sein.
Gruß,
antoninus1
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Atalaya
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von Atalaya » Mo 29.09.25 08:55
Ist das strafrechtlich relevante nicht das Inverkehrbringen mit Täuschungsabsicht?
Et tant pis pour ceux qui s′étonnent // Et que les autres me pardonnent // Mais les enfants ce sont les mêmes // À Paris ou à Göttingen.
Barbara, 1964.
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Zwerg
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von Zwerg » Mo 29.09.25 09:01
Ich habe das eigentlich als sarkastischen Post gesehen, scheinbar muss ich beim Schreiben noch etwas lernen. Der Verfasser des Artikels lebt vom Schreiben űber moderne Műnzen - und da ist mit Uschis Neuaufstellung der Műnzwoche etwas Verdienst weggefallen.
Grűße
Klaus
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- coin-catcher (Di 30.09.25 09:00)
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von euronix » Mo 29.09.25 09:09
Ob erhaben oder vertieft ist tatsächlich eher irrelevant.
Die Verwendung als Zahlungsmittel wäre so oder so eine Straftat. Die Frage ist eher welche.
Eine Täuschungsabsicht ist ebenfalls auf jeden Fall zu unterstellen.
Wie gesagt, illegal wäre die Verwendung auf jeden Fall. Ob man es als Falschgeld ansehen muss ist fraglich. Es will ja gar kein echtes Geld nachahmen. Steht deutlich drauf. Die Bestimmung ist also eine andere.
In Deutschland sowas zu produzieren wäre eher undenkbar. Da mussten von MDM&Co schon wesentlich abweichendere Medaillen wie vom Markt genommen werden. Aus diesem Grund kommt der überwiegende Teil von derartigen Stücken auch aus Asien. Gibt es auch schöne Beispiele bei der DM.
Leider sind solche Diskussionen immer sehr theoretisch. Solange man damit nicht in Säcken bezahlen will, wird es kaum zu einem Urteil kommen.
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antoninus1
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Beitrag
von antoninus1 » Mo 29.09.25 10:26
Zwerg hat geschrieben: ↑Mo 29.09.25 09:01
Ich habe das eigentlich als sarkastischen Post gesehen, scheinbar muss ich beim Schreiben noch etwas lernen. Der Verfasser des Artikels lebt vom Schreiben űber moderne Műnzen - und da ist mit Uschis Neuaufstellung der Műnzwoche etwas Verdienst weggefallen.
Grűße
Klaus
Ich glaube, das haben wir schon verstanden, ich jedenfalls
Über den Ton des Artikels bzw. die Wertung der "Gefährlichkeit" der Fälschung habe ich mich auch gewundert, und dachte schon, dass ich den Namen des Autors woher kenne.
Gruß,
antoninus1
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von euronix » Mo 29.09.25 12:08
Der Autor ist einer meiner Lieblinge. Zuerst bei MDM jetzt bei Reppa den Münzexperten geben. Leider schon seit vielen Jahren bekannt.
So mach Schreiberling gehört meiner Meinung nach weg.
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von Lackland » Mi 08.10.25 20:36
Aktuelle Meldung auf n-tv.de:
Immer wieder tauchen zuletzt gefälschte Zwei-Euro-Münzen auf der Nordseeinsel Föhr auf. Nach Wochen kann die Polizei jetzt einen Erfolg vermelden: Bei einer Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen wurden die Ermittlerinnen und Ermittler fündig: 358 falsche Zwei-Euro-Münzen wurden sichergestellt. Beteiligt waren Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) Schleswig-Holstein mit Unterstützung der Polizeistation Föhr, wie das LKA mitteilt. Auch einen Verdächtigen gibt es demnach: Gegen einen 23-jährigen Beschuldigten wurde ein Strafverfahren "wegen des Sich-Verschaffens und Inverkehrbringens von Falschgeld nach Paragraf 146 Strafgesetzbuch eingeleitet". Heißt: Der Mann hat die Münzen im Internet bei einem Händler bestellt und in Umlauf gebracht, glaubt die Polizei.
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