Mineralien auf Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Marcus Aurelius
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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von Marcus Aurelius » Sa 16.02.13 10:48

@ ischbierra

Gut analysiert. Das sehe ich genauso !


Grüsse

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mike h
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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von mike h » Sa 16.02.13 15:16

Es ist zwar gut analysiert.... trifft es jedoch dennoch nicht genau.

Manche fixieren sich immer noch auf den verschnitzten Trajan. Der ist aber bereits aussen vor, denn der Versuch "braun" ist ja längst erfolgreich abgeschlossen.

Es geht rein um den Versuch, eine Malachit-Patina auf einer antiken Münze wachsen zu lassen.

Und das hat nichts mit Fälschen zu tun, denn sonst wären ja auch alle Stücke mit einer Sammlerpatina Fälschungen.

Diese Patina wäre ja auch nicht in der Antike gewachsen.

Martin
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Antoninus Pius
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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von Antoninus Pius » Sa 16.02.13 16:19

Ich möchte weder dein Handeln beurteilen, noch dich verurteilen, aber eine Sammlungspatina wächst von sich aus über einen längeren Zeitraum hinweg. Das gehört für mich zum Alterungsprozess. Ich finde da besteht ein wesentlicher Unterschied zu künstlichgezüchteter Malachitpatina. Die würde ich (!) mir nämlich nicht in die Sammlung legen.
Wenn du einmal erfolg mit deinen Versuchen haben solltest, würde mich das Ergebnis interessieren (natürlich ohne Anleitung). :D

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von mike h » Sa 16.02.13 17:44

Hallo Antoninus Pius,

auch eine künstlich angeregte Malachitpatina wächst nicht auf Knopfdruck. Das braucht seine Zeit.
Das wichtigste Zubehör scheint mir momentan "Geduld" zu sein.
Der Rest geschieht in der richtigen Umgebung von ganz alleine.

Das jetztige Ergebnis ist noch zu dünn.... und zu hell.

Aber genauso wie ich "Schwarz" und "braun" gezeigt habe, werde ich auch "grün" zeigen.

Nur "blau" fand ich nicht so gut... daher werd ich das auch nicht zeigen.

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von shanxi » Sa 16.02.13 17:47

Hier ein Beispiel von den Meistern aus China.

Malachit, Azurit und doch eine Vollfälschung

http://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=37516
Zuletzt geändert von shanxi am Sa 16.02.13 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von ischbierra » Sa 16.02.13 17:57

Hallo shanxi, der link funzt nicht

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von shanxi » Sa 16.02.13 18:01

jetzt ??

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Antoninus Pius
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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von Antoninus Pius » Sa 16.02.13 18:11

Ja aber eben künstlich angeregt. Aber das ist vermutlich Geschmackssache.
Zuletzt geändert von Antoninus Pius am So 17.04.22 16:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von Mithras » Sa 16.02.13 18:25

So ein Teil hab ich mal auf dem Trödelmarkt für 50 Cent mitgenommen... diese Patina ist grobkristallin und bröckelig - eben auf die Schnelle erzeugt und nicht über Jahrhunderte feinkristallin gewachsen... und das sieht man ihr an - hässlich... besser ist´s so! :-D

LG
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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von shanxi » Sa 16.02.13 19:35

Mithras hat geschrieben:... besser ist´s so! :-D

LG
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Zum Glück, ich sammle ja auch China, und da ist die Patina zu einem der wichtigsten Echtheitskriterien gerworden. Ein Stück mit zweifellos echter Patina kostet deutlich mehr als ein entpatiniertes, auch wenn die Patina potthäslich ist. Mit steigender Qualität der Fälscher wird das auch bei den Römern so kommen.

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von ischbierra » So 17.02.13 00:29

Hier ist zB auch so eine chinesische Flohmarktfälschung.
Gruß ischbierra
Dateianhänge
IMG_2496.JPG
IMG_2497.JPG

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von mike h » So 17.02.13 00:34

Antoninus Pius hat geschrieben:Ja aber eben künstlich angeregt. Da sträubt sich bei mir irgendwie alles. Aber das ist vermutlich Geschmackssache.

Da hast du wohl Recht! Alles eine Geschmackssache! Und da sollte man bekanntlich nicht drüber streiten.

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von shanxi » So 17.02.13 10:20

ischbierra hat geschrieben:Hier ist zB auch so eine chinesische Flohmarktfälschung.
Gruß ischbierra
Ja, von denen gibt es viele auf den Touristenmärkten. Ich glaube aber nicht das das in diesem Fall eine gewachsene falsche Patina ist, das sieht mehr angeschmiert aus. Das war es ja was die Münze im anderen Link relativ gefährlich gemacht hat, es ist eine künstlich gewachsene Patina, offensichtlich Malachit und Azurit. "XIE" der die Münze bei Zeno gepostet hat, ist einer der erfahrensten Sammler, und im Thread steht ja, dass er die Münze zuerst für echt gehalten hat.



Hier mal eine Vergleich einer falschen Malachitpatina aus meiner eigenen Sammlung, zu Mithrasens schönem Gallienus, mit dem dieser Thread begann:

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von beachcomber » Mo 18.02.13 00:31

shanxi hat geschrieben:Hier ein Beispiel von den Meistern aus China.

Malachit, Azurit und doch eine Vollfälschung

http://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=37516
und spätestens unter dem mikrokop zu entlarven! ich wage zu bezweifeln, dass es möglich ist eine malachit-patina zu produzieren, die einer echten entspricht.
grüsse
frank

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Re: Mineralien auf Münzen

Beitrag von shanxi » Mo 18.02.13 08:29

beachcomber hat geschrieben:
shanxi hat geschrieben: und spätestens unter dem mikrokop zu entlarven!
Genau, aber man muss eben inzwischen sehr genau hinschauen.

Hier noch ein Artikel der FAZ zum Thema:

http://m.faz.net/aktuell/wissen/physik- ... 32490.html

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