Echtheit Maximianus Antoninian
Moderator: Homer J. Simpson
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Echtheit Maximianus Antoninian
Hallo,
nachdem ich als Jugendlicher schon einmal eine Weile geringwertige vor allem römische Münzen gesammelt hatte, bin ich nun dabei, wieder ernsthafter in dieses schöne Sammelgebiet einzusteigen. Natürlich begleitet durch monatelange Lektüre von Infoseiten und Forendiskussionen über alle möglichen Themen der römischen Numismatik, wobei angesichts der zahllosen Diskussionen darüber unvermeidlich ist, dass der (Neu-)Einsteiger eine leichte Fälschungsparanoia entwickelt und bald jedes Stück, das ihm in die Hände gerät, als mögliche Fälschung verdächtigt. Um diese Furcht zu beschwichtigen, habe ich meine bisher erworbenen Münzen nur bei Fachhändlern und nichts auf ebay gekauft, aber selbst da beschleichen mich manchmal Bedenken. Meine neueste Erwerbung ist ein sehr hübscher Maximianus-Antoninian RIC 407, Gewicht 4,11g. Ich sehe an dem Stück zwar keine für mich als noch relativer Anfänger erkennbaren Fälschungsindizien, aber mich irritiert der Preis, zu dem ich die Münze erwerben konnte: 19€ für einen Antoninian mit fast vollständigem Silbersud - ist das aus dem Fachhandel nicht etwas ZU günstig? Ich weiß, meine Fälschungsfurcht ist sicher etwas übertrieben, aber es würde einem Neueinsteiger einige seiner Ängste nehmen, wenn die alten Hasen eine fundiertere Einschätzung zur Echtheit abgeben könnten
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nachdem ich als Jugendlicher schon einmal eine Weile geringwertige vor allem römische Münzen gesammelt hatte, bin ich nun dabei, wieder ernsthafter in dieses schöne Sammelgebiet einzusteigen. Natürlich begleitet durch monatelange Lektüre von Infoseiten und Forendiskussionen über alle möglichen Themen der römischen Numismatik, wobei angesichts der zahllosen Diskussionen darüber unvermeidlich ist, dass der (Neu-)Einsteiger eine leichte Fälschungsparanoia entwickelt und bald jedes Stück, das ihm in die Hände gerät, als mögliche Fälschung verdächtigt. Um diese Furcht zu beschwichtigen, habe ich meine bisher erworbenen Münzen nur bei Fachhändlern und nichts auf ebay gekauft, aber selbst da beschleichen mich manchmal Bedenken. Meine neueste Erwerbung ist ein sehr hübscher Maximianus-Antoninian RIC 407, Gewicht 4,11g. Ich sehe an dem Stück zwar keine für mich als noch relativer Anfänger erkennbaren Fälschungsindizien, aber mich irritiert der Preis, zu dem ich die Münze erwerben konnte: 19€ für einen Antoninian mit fast vollständigem Silbersud - ist das aus dem Fachhandel nicht etwas ZU günstig? Ich weiß, meine Fälschungsfurcht ist sicher etwas übertrieben, aber es würde einem Neueinsteiger einige seiner Ängste nehmen, wenn die alten Hasen eine fundiertere Einschätzung zur Echtheit abgeben könnten
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- antoninus1
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Sieht für mich völlig unverdächtig aus. Ein nettes Stück zu einem guten Preis.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Ich kann kein Anzeichen für eine Fälschung erkennen.
Grüße
Harald
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Harald
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
SEHR günstig, aber zu 100 % echt, also ein schönes Schnäppchen.
Gratulation zur Münze und zum Wiedereinstieg beim Münzsammeln
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Ich denke, da sind deine Sorgen vollkommen unberechtigt. Ich habe in meiner langjährigen Sammlerlaufbahn noch nie einen derartig guterhaltenen Silbersud zu Gesicht bekommen, der von einem modernen Fälscher produziert worden wäre. Die Fälscher-Mafia kann zwar einiges, aber eben nicht alles. Aber vielleicht wird denen eines Tages auch das noch gelingen.
mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Hallo,
vielen Dank erst einmal für die Rückmeldungen, die meine Bedenken doch ausgeräumt haben! Wenn man anfängt, sich in die Numismatikforen einzulesen und dort alle paar Tage neue Fälschungsdiskussionen sieht, kann einen das besonders als Einsteiger schon einmal etwas überängstlich machen, und wahrscheinlich bekommt man da auch einen ganz übertriebenen Eindruck von der Häufigkeit von Fälschungen im Handel, aber diese Unsicherheit wird sich bestimmt mit steigender eigener Sammelerfahrung abschwächen.
vielen Dank erst einmal für die Rückmeldungen, die meine Bedenken doch ausgeräumt haben! Wenn man anfängt, sich in die Numismatikforen einzulesen und dort alle paar Tage neue Fälschungsdiskussionen sieht, kann einen das besonders als Einsteiger schon einmal etwas überängstlich machen, und wahrscheinlich bekommt man da auch einen ganz übertriebenen Eindruck von der Häufigkeit von Fälschungen im Handel, aber diese Unsicherheit wird sich bestimmt mit steigender eigener Sammelerfahrung abschwächen.
- Numis-Student
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Das Problem ist dabei, dass wir uns hier sehr oft vor Fälschungen warnen, oder zumindest fragliche Stücke diskutieren. Dabei kann dann der Eindruck entstehen, dass viele Fälschungen auftauchen. Dabei ist es eher so, dass ein Ebayhändler, ein Händler oder sonstwer 100 Münzen eingestellt hat, wir zwar hier 2 Fälschungen und drei fragliche Stücke diskutieren, aber die 95 anderen sind einwandfrei echt Da gibt es ja dann gar nichts zu diskutieren
Also wenn du mit etwas klarem Menschenverstand erstmal mit hübschen, aber günstigen - weil häufigen - Münzen beginnst, sollte das Risiko zumindest überschaubar bleiben. Natürlich kann dir vielleicht unter vielen guten auch mal eine falsche durchrutschen. Das Problem ist eher, wenn bei einem Flohmarkthändler beispielsweise 3 stempelgleiche, höchst seltene Münzen auftauchen und statt jeweils 600-1000 Euro "nur 100 € pro Stück" kosten... Da kann und sollte man dann zuerst moderne Fälschungen vermuten und solche "Gelegenheiten" meiden.
Und mit wachsender Erfahrung kannst du dann auch mal etwas riskantere Käufe auf dem Flohmarkt oder bei ähnlichen Gelegenheiten wagen, wenn du dir 2 Dinge beherzigst: Immer wachsam und vorsichtig sein. Und nie so viel Geld ausgeben, dass man sich langfristig ärgert oder längerfristig frustriert ist.
Schöne Grüße,
MR
Also wenn du mit etwas klarem Menschenverstand erstmal mit hübschen, aber günstigen - weil häufigen - Münzen beginnst, sollte das Risiko zumindest überschaubar bleiben. Natürlich kann dir vielleicht unter vielen guten auch mal eine falsche durchrutschen. Das Problem ist eher, wenn bei einem Flohmarkthändler beispielsweise 3 stempelgleiche, höchst seltene Münzen auftauchen und statt jeweils 600-1000 Euro "nur 100 € pro Stück" kosten... Da kann und sollte man dann zuerst moderne Fälschungen vermuten und solche "Gelegenheiten" meiden.
Und mit wachsender Erfahrung kannst du dann auch mal etwas riskantere Käufe auf dem Flohmarkt oder bei ähnlichen Gelegenheiten wagen, wenn du dir 2 Dinge beherzigst: Immer wachsam und vorsichtig sein. Und nie so viel Geld ausgeben, dass man sich langfristig ärgert oder längerfristig frustriert ist.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
- drakenumi1
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Sorry, aber ich kann Eure Euphorie nicht teilen:
Zwar habe ich ebenfalls keinerlei Bedenken an der Echtheit, aber diese Fehlstelle (wörtlich gemeint) am Rande ist allzu auffällig NICHT ein erweiterter Riss, entstanden während des Prägevorganges durch den beim Erkalten nicht mehr dehnfähigen äußeren Rand des Schrötlings und damit dessen Aufreißen und Aufklaffen, sondern viel eher das Ergebnis einer mechanischen Bearbeitung (und dies mit dem Ergebnis eines exakten, makellosen Rechten Winkels)!
Bitte unbedingt mal untersuchen, ob die Oberflächen dieser beiden "Riss"flächen eine erkennbare Rauigkeit (wie sie eben beim unregelmäßigen Zerreißen entstehen sollten) aufweisen, oder ob sie völlig glatt sind, - wie gefeilt oder geschliffen. In letzterem Falle würde der Sammlerwert des Stückes arg schrumpfen
Außerdem sollte bei einem echten Riss dieser noch ein ganzes Stück über den Berührungspunkt der beiden Flanken hinaus in Richtung Münzmitte weiterreichen, jedenfalls bei einem solch "stumpfen" Winkel von 90 Grad.
Nach m.M. fehlt hier einfach ein Stück der ansonsten prima geprägten Münze.
Grüße von
drake
Zwar habe ich ebenfalls keinerlei Bedenken an der Echtheit, aber diese Fehlstelle (wörtlich gemeint) am Rande ist allzu auffällig NICHT ein erweiterter Riss, entstanden während des Prägevorganges durch den beim Erkalten nicht mehr dehnfähigen äußeren Rand des Schrötlings und damit dessen Aufreißen und Aufklaffen, sondern viel eher das Ergebnis einer mechanischen Bearbeitung (und dies mit dem Ergebnis eines exakten, makellosen Rechten Winkels)!
Bitte unbedingt mal untersuchen, ob die Oberflächen dieser beiden "Riss"flächen eine erkennbare Rauigkeit (wie sie eben beim unregelmäßigen Zerreißen entstehen sollten) aufweisen, oder ob sie völlig glatt sind, - wie gefeilt oder geschliffen. In letzterem Falle würde der Sammlerwert des Stückes arg schrumpfen
Außerdem sollte bei einem echten Riss dieser noch ein ganzes Stück über den Berührungspunkt der beiden Flanken hinaus in Richtung Münzmitte weiterreichen, jedenfalls bei einem solch "stumpfen" Winkel von 90 Grad.
Nach m.M. fehlt hier einfach ein Stück der ansonsten prima geprägten Münze.
Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Ist da nicht einfach ein leeres Textfeld über etwas gelegt worden!?
Gruß
Alex
Gruß
Alex
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Hallo,
so ist es: Die Fehlstelle ist nicht auf der Muenze, sondern Resultat des per Bildbearbeitung verdeckten Textfeldes zwischen den beiden Bildern. Die Muenze selbst ist rund und ohne Fehlstellen, wie es sich gehoert
so ist es: Die Fehlstelle ist nicht auf der Muenze, sondern Resultat des per Bildbearbeitung verdeckten Textfeldes zwischen den beiden Bildern. Die Muenze selbst ist rund und ohne Fehlstellen, wie es sich gehoert
- drakenumi1
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Re: Echtheit Maximianus Antoninian
Tatsächlich,
habe bei starker Vergrößerung immer nur eine Seite im Bilde gehabt und versäumt, das Pärchen gemeinsam zu betrachten. Nochmals SORRY und Grüße von
drake
habe bei starker Vergrößerung immer nur eine Seite im Bilde gehabt und versäumt, das Pärchen gemeinsam zu betrachten. Nochmals SORRY und Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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