Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

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mike h
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » So 26.08.12 17:40

Hoja hat geschrieben:Schick,obwohl ich die Sanpatina auch recht hübsch fand.

Ist wohl Ansichtssache. Ich würde dir auch ne Sandpatina gönnen...
Mir versperrt sie den Blick auf genau die Details, die ich sehen möchte.
Ausserdem macht mir das Reinigen besondere Freude.

Martin
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mike h
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Mo 27.08.12 17:10

So, auch das letzte Foto hab ich eingefügt.

Jetzt ist der Beitrag komplett

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Pscipio » Mo 27.08.12 18:39

Hier muss ich Martin recht geben, der Sand verdeckte mir in diesem Fall auch zu viele Details. Gute Reinigung!

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Fr 31.08.12 12:58

Und was würdet ihr zu diesem Prachtstück sagen?

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IMG_3033.JPG
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Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von beachcomber » Fr 31.08.12 14:24

na, mechanisch reinigen, was sonst? :)
grüsse
frank

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von M. V. Celerinus » Fr 31.08.12 14:54

mike h hat geschrieben:Und was würdet ihr zu diesem Prachtstück sagen?

CONSTANTINUS MAX AVG
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IMG_3033.JPG
IMG_3034.JPG
Martin

Salve,

Ich würde es so lassen, ein schönes Stück. Glückwunsch.

Viele Grüße,

Stephan
"Die Aufgabe des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite einer Mehrzahl zu stehen, sondern dem inneren Gesetz gemäß zu leben." - Marc Aurel

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mike h
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Fr 31.08.12 15:39

War ja irgendwie zu erwarten..... :lol:

Wäre das ein akzeptabler Kompromiss für die Vorderseite?
IMG_3036.JPG
Ich werde die Münze wohl jetzt ein paar Tage beiseite legen, und danach sehe ich weiter...

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von cepasaccus » Fr 31.08.12 21:17

Auch wenn Du so gerne reinigst, lass doch diese Patina wenigstens an ein paar Stuecken dran. Dann weisst Du wie die vorher ausgesehen haben und sie schauen nicht alle gleich aus.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 01.09.12 10:32

Das musst du aber jetzt mal näher erläutern! Vermutlich verstehe ich dich falsch....

Bisher habe ich deinen Satz so verstanden, als ob du zu einem Kinobesuch die Verwendung von Augenbinde und Ohrenstöpseln emfiehlst.

Martin

PS: Zeig doch mal deine "Libertas Publica"
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von cepasaccus » Sa 01.09.12 11:11

Mike, Du beziehst Dich auf mein Posting, oder? Fuer Dich ist eine ueber die Jahrhunderte entstandene Patina/Verschmutzung das gleiche wie wenn man schnell mal Dreck (Augenbinde/Ohrstoepsel) draufklebt? Dann verstehe ich natuerlich, dass Du das gelbe Zeug ueberall herunten haben willst.

Und zu meiner Libertas Publica ... Ich habe keine.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 01.09.12 11:24

Hallo cepasaccus,

verzeih, das ich Dich nicht mit Namen ansprach.....ja, ich bezog mich auf Dein Posting.

Wenn du dir das gezeigte Stück nochmal anschaust: Die Ebene, die die Information enthält, ist die schwarze Patinaschicht.

Die zeigt alle Details der antiken Handwerkskunst.... und ist vollkommen unbeschädigt (was an sich schon sehr selten ist).

Die Sandpatina-Schicht versperrt den Blick auf diese Schicht.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann möchtest du die Sandpatina erhalten, denn es reicht dir das Wissen, das beispielsweise unter der Patina ein Diadem sein müsste......

Ich möchte das Diadem jedoch in allen seinen Einzelheiten sehen können.

Bitte erkläre mir, warum deine Sichtweise vorteilhafter sein soll.

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Altamura2 » Sa 01.09.12 11:27

mike h hat geschrieben:... Wäre das ein akzeptabler Kompromiss für die Vorderseite? ...
Aus meiner Sicht nicht, sieht irgendwie komisch aus, nicht Fisch nicht Fleisch.

Und wo genau der Dreck aufhört und die historisch gewachsene Patina anfängt, ist, glaube ich, bis zu einem gewissen Grad eine persönliche Entscheidung :? .

Gruß

Altamura

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von beachcomber » Sa 01.09.12 12:53

Altamura2 hat geschrieben:
Und wo genau der Dreck aufhört und die historisch gewachsene Patina anfängt, ist, glaube ich, bis zu einem gewissen Grad eine persönliche Entscheidung :? .

Gruß

Altamura
dem möchte ich widersprechen! dreck ist dreck, patina ist patina! :) dass die übergänge manchmal fliessend sind, ist 'ne andere sache. aber im vorliegenden fall, ist das eindeutig getrennt.
es ist nur eine persönliche entscheidung ob man den dreck aus ästhetischen gründen drauflässt, weil er im idealfall durch den kontrast das erscheinungbild verbessert! (in diesem fall nicht :) )
grüsse
frank

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Altamura2 » Sa 01.09.12 13:29

beachcomber hat geschrieben:... dass die übergänge manchmal fliessend sind, ist 'ne andere sache. ...
Wenn das so ist, dann widersprechen wir uns nicht :) .
Dann muss man die Grenze nämlich selbst ziehen, wo das beginnt, was zur Münze gehört und dranbleiben sollte. So hatte ich das gemeint.

Gruß

Altamura

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 01.09.12 13:30

Ich tendiere momentan zu Franks Auffassung.

Die Patina bei diesem Stück ist die schwarze Schicht.

Das, was hier "Sandpatina" genannt wird, stört nur den Blick auf das Wesentliche, und fällt m.E. eher in die Kategorie "Dreck"

Erhaltenswert ist nicht die Sandpatina, sondern ein ästhetisches Erscheinungsbild.

Das hierbei die Grenzen fliessend sein können, bzw. auch aufgrund der persönlichen Wahrnehmung unterschiedlich sind, liegt in der Natur der Sache.

Beim oben gezeigten Stück verdeckte die Sandpatina einige entscheidende Details.....

Bisher hat mir noch niemand erklären können, aus welchem Grunde man diesen Nachteil hinnehmen sollte.

Ein Gegenbeispiel hatte ich bereits in einem anderen Thread gezeigt:
IMG_3007.JPG
Hier betont die Sandpatina m.E. das Relief und verstärkt den plastischen Eindruck des Portraits ohne Details zu verdecken.
In diesem Fall bleibt die Sandpatina selbstverständlich unangetastet.

Ich warte also weiterhin auf eine nachvollziehbare Begründung, aus welchem Grunde man auch sichtbehindernde Deckschichten belassen sollte

Martin
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