
grüsse
frank
Moderator: Homer J. Simpson
Das Fazit stimmt zwar, aber Du solltest schon noch dazu sagen, daß dort eben naturgemäß lediglich die Stücke aus der Frankfurter Sammlung abgebildet sind, und die sind eher "Durchschnittsware". Wer also genaue Typstudien etc. anhand der Bilder machen will , dem nützen die Fotos diverser "Schrotties" in diesem Katalog nicht wirklich weiter. Außerdem ist's halt ein Sammlungskatalog und kein Zitierwerk.chinamul hat geschrieben:Es ist sicher als Zusatzliteratur zum Kampmann/Ganschow durchaus von Nutzen, weil er etliche derjenigen Stücke abbildet, die das andere Werk nur beschreibt. Die geforderten 20 € ist er allemal wert!
Das ist ein zweischneidiges Thema, d.h. es hat (gerade auch für den Anfänger!) Vor- und Nachteile. Denn oft ist auf handelsgängigen Alexandrinern gerade das Jahr nicht mehr zweifelsfrei zu erkennen. Dann führte ein reiner Typkatalog a la Seaby zumindest zur Grobbestimmung weiter - Ordnungskriterium für eine Katalognummer also: "Kaiser - Nominal - Typ" (und dann jeweils: den Typ mit dieser Nummer gibt's aus z.B. Jahr 1, 2, 4, 5 und 7 als Unterkategorie).chinamul hat geschrieben:die Ordnung nach Jahrgängen erleichtert das Auffinden von Münzen, wenn man als Neuling die Rückseitendarstellung nicht sofort deuten kann.
Im Prinzip(!) gilt mein Einwand auch für den Geißen/Weisser, ja. Und meine Bewertung als "Nicht-Zitierwerk" war insofern wirklich doof gewählt, weil ich Standard-Zitierwerke in Deutsch meinte, und Kampmann/Ganschow ist durchaus ein guter Schritt genau dorthin: Es ist aktuell, jederzeit lieferbar und "nur" doppelt so teuer wie der Schnapp da bei eBay (den ich im übrigen auch habe - nur daß er 2005 auf der Numismata selbst als Restposten ohne Preisbindung noch 35,- € kostete).chinamul hat geschrieben:Ist also der Geißen/Weiser als Katalog der Sammlung der Kölner Universität auch nicht als ein solches zu gebrauchen? Und wer entscheidet, ob ein von Fachleuten erstellter Katalog ein Zitierwerk ist oder nicht? Wenn eine Münze darin eindeutig erkennbar abgebildet und dazu noch kompetent beschrieben ist, kann man das Stück selbstverständlich zitieren! Das Zitat besagt doch nichts anderes, als daß der Suchende es an der angegebenen Stelle finden, es gegebenenfalls auch betrachten kann und zudem noch die korrekte Version der oft schlecht lesbaren Legende geliefert bekommt. Als bloßes Verständigungsmittel taugen solche Kataloge allemal, und ich habe die Erfahrung gemacht, daß sie sich in vielen Fällen sehr gut ergänzen.
Nicht jeder kann oder will sich doch eine ganze Batterie von Alexandrinerwerken anschaffen. Um das Rindviehbild von ganz oben noch einmal aufzugreifen: Wer nur mal ein Glas Milch trinken will, kauft doch nicht gleich eine ganze Kuh.
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