Ich hatte eigentlich mehr die Beispiele im Sinne, wo das untere "Objekt" sehr nahe oder direkt auf der Oberkante des Gewandes liegt. Treffende Beispiele dafür finden sich in meinen eben oben vorgestellten acsearch - Münzen. In Deinem Beispiel liegen beide sehr nahe beieinander. Überhaupt gelange ich immer mehr zur Überzeugung, daß der Ort der Anbringung dieser (nach meiner Deutung) Schmuckdetails am Hals und in Wangen - oder Ohrnähe sehr flexibel gehandhabt wurde.
@ areich
Bringst Du jetzt den Begriff "Ohrring" in die Diskussion? Ich glaube nicht an solche in obigen Bildzusammenhängen. Viel eher aber (auch) an Details, die knopfartig in der Ohrmuschel befestigt wurden. Jedenfalls finden sich dafür oben ganz herrliche Beispiele, weit abseits von Form und Ort für ein "Löckchen".
Wie bewerten wir ein solches Element, das offensichtlich mitten auf dem Hals prangt? Ringförmig und mit zentralem Punkt? Wie wurde es befestigt? An einem unsichtbaren Faden, der rings um den Hals läuft und beiderseits (links u. re.) das gleiche Schmuckelement trägt?
Man kann sich mancherlei Möglichkeiten ausspinnen. Und das Löckchen ist eine von ihnen. Und auch dieses gilt dann als Schmuckdetail, aber bitte nur dann und dort, wo es durch seine deutliche und leicht krummdolchartige Form sich auch als solches kennzeichnet. Aber einen Alleinvertretungsanspruch für alles andere, was in dieser Damenkopfregion sich noch so anbietet und schmuckartig daherkommt, wird es m. E. nicht haben. Dies möchte ich den "Hartlinern", den Verfechtern der "Nur - Löckchen" - Theorie

Grüße von
drake