Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

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leodux
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von leodux » Di 26.06.12 18:43

Hallo Martin,

dein Schüsselchen ist aber etwas älter als das von Askander - sozusage ein Vorbild für die dann nach 1204 erfolgte Prägung der Lateiner.
Leider sind die meisten besser erhaltenen Schüsselchen, die im Handel auftauchen, alle entpatiniert. Mir würde es besser gefallen, wenn man sie nur bis auf die Patinaschicht reinigen würde, aber das ist für den Handel vermutlich einfach zu zeitaufwendig.

Viele Grüße
Peter

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mike h
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Di 26.06.12 18:59

Hallo Leodux

wie du siehst, meines ist ebenfalls entpatiniert.

Geht einfach schneller.

Aber möglicherweise erfahren wir ja unter Mithilfe Von Askander auch Methoden, die einen Erhalt der Patina erleichtern

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Mi 27.06.12 17:03

Aktualisierung:

Stück Nummer 7 ist ausreichend gereinigt (in Anbetracht des Wertes)
IMG_2889.jpg
IMG_2890.jpg
Stück Nummer 8 sieht zwar nach der Entpatinierung ziemlich mies aus, bleibt aber dennoch bis auf Weiteres in der Sammlung als Platzhalter.
Ich lese da:
Augustus Tribunic Potent (im Lorbeerkranz)
Ist es möglich, das dieses Stück aus Syrien stammt?
IMG_2891.jpg
Nun geht es an Stück Nr 6.... Einen Trajanus Decius vermutlich... aus Viminacium.

Ich werde zwar eine mechanische Reinigung versuchen, befürchte allerdings das Schlimmste.
Bei diesen Stücken hab ich bisher fast nie eine stabile Patina vorgefunden.

Werden sehen..

Martin
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Homer J. Simpson
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 27.06.12 17:56

Die Nr. 8 ist ein Dupondius des Augustus aus Rom; auf der Rückseite um das SC herum steht der Name des Münzmeisters.

Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Mi 27.06.12 18:01

Hallo Homer,

danke für die Info... aber den Namen des Münzmeisters werde ich wohl nie erfahren....

Wo nix is, kann man auch nix sichtbar machen

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Altamura2 » Sa 30.06.12 08:43

mike h hat geschrieben:... meines ist ebenfalls entpatiniert.
Geht einfach schneller. ...
Bist Du Dir sicher, dass Du da das richtige Ziel hast? 8O

Gruß

Altamura

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 30.06.12 10:42

Guten Morgen Askander,

selbstverständlich bin ich sicher, das ich das richtige Ziel habe....

Zum einen bin ich Anfänger, kann also noch viel lernen (falls die Fortgeschrittenen ihr Wissen preisgeben)
Zum anderen liegt das Schüsselchen schon eine Weile beimir auf dem Tisch... länger als ich das Forum kenne.

Irgendwie muss man ja anfangen. Und wenn man bedenkt, das Byzanz nicht zu meinem Sammelgebiet gehört, habe ich mich nach meinem damaligen Wissensstand bestmöglich bemüht, das Maximum aus der Münze herauszuholen.
Ich hätt sie ja auch in Säure werfen können, wie man so oft auf E-bay sieht.

Martin

PS: Die wichtigste Voraussetzung für eine schöne Münze ist und bleibt ein guter Ausgangszustand.
Ich warte immer noch auf eine PN in der man mir eine Quelle für den Erwerb nennt.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Askander » Sa 30.06.12 12:15

Mike,

du bist scheinbar schon so sehr auf mich eingeschossen, dass du wieder nicht die Beiträge liest...

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 30.06.12 15:07

Hallo Askander

verzeih meinen Fehler....

ich weiss auch nicht, wie ich Altamuras Beitrag Dir zuordnen konnte. :oops:

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 30.06.12 15:37

Hier noch das ausstehende Stück Nummer 5
IMG_2892.jpg
Trajanus Decius / Viminacium
IMG_2893.jpg
Das Stück ist zwar weitestgehend sauber... aber schön ist anders.

Die mechanische Reinigung mag zwar in vielen Fällen die beste Methode sein, aber nicht in allen.

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von Hoja » Sa 30.06.12 16:36

Naja wo nichts mehr ist kann man halt schlecht was reinigen, egal wie.

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von beachcomber » Sa 30.06.12 16:40

mike h hat geschrieben: Das Stück ist zwar weitestgehend sauber... aber schön ist anders.

Die mechanische Reinigung mag zwar in vielen Fällen die beste Methode sein, aber nicht in allen.

Martin
ja, was erwartest du denn?? besser geht's doch gar nicht! so ist das stück allemal besser dran, als wenn du es mit elektrolyse versaut hättest! :)
grüsse
frank

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 30.06.12 18:01

Hallo Frank

Ich erwarte....(falscher Ansatz!)

ich strebe an: das bestmögliche ästhetische Erscheinungsbild einer Münze.

Und das ist nun mal nicht abhängig von der Reinigungsmethode, sondern vom Ausgangszustand.

Wenn der Ausgangszustand eine defekte Patina zeigt, kann nach der Elektrolyse dennoch eine ästhetische Münze zum Vorschein kommen.
Versucht man , die defekte Patina zu erhalten, kommt meist nichts ästhetisches dabei raus.

Ich würde mir auch wünschen, das alle meine ungereinigten Fundmünzen eine perfekte Patina unter der Verkrustung hätten

Das ist nach meiner Erfahrung jedoch reines Wunschdenken, das nur in Einzelfällen Realität wird.

Martin
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von beachcomber » Sa 30.06.12 18:55

dann kauf halt ungereinigte nicht auf ebay, sondern besuch mal börsen! mit deiner erfahrung wirst du schon vorher (mehr oder weniger) erkennen können, wie gut die patina darunter ist. und nix gegen aestethik, mir ist eine glatte entpatinierte münz auch lieber als eine mit schlechter patina. bloss - wenn du das viminaciumstück in die elektrolyse packst, dann wird leider nur eine korrodierte oberfläche dabei rauskommen, die noch schlimmer aussieht, als das jetzige end-produkt!
grüsse
frank

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von mike h » Sa 30.06.12 19:31

Hallo Frank,

danke für den Hinweis auf die Börsen...

Werde ich auf jeden Fall intensivieren!

Ich war schön in FFM auf der Messe und bin auch fündig geworden. Der unabstreitbare Vorteil liegt darin, das man die Stücke vor dem Kauf in die Hand nehmen kann.
Allerdings hatte ich dort nicht das Glück, das jemand größere Lots anbot.

Ist meines Erachtens aber auch logisch..... welcher Händler verkauft ungereingte Lots, ohne sich vorher bei den besten Stücken zu bedienen?

Martin

PS:meine Ungereinigten stammen nicht von E-Bay. Die aus der Bucht sind noch mehr Schrott, als die von meinem Händler.
Bin für jeden konkreten Hinweis auf korrekte Bezugsquellen dankbar
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