--- "Der Schaukasten" ---
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Keine Schönheit, aber fehlte noch in meiner Sammlung:
DIVA PAVLINA / CONSECRATIO S C - Paulina auf Pfau
Sestertz, Rom 236
28 mm / 13,58 gr
RIC 3, Cohen 3, BMCRE 132, Banti 1 (52 Stück)
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- Homer J. Simpson
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
52 Stück bei Banti, interessant. So viel zum Thema "selten". Aber ist eben ihr einziger Sesterzentyp.
Wenn's nicht zu teuer war, ein absolut okayer Lückenfüller.
Homer
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Hat nicht mehr als 100 € gekostet, das fand ich OKHomer J. Simpson hat geschrieben:52 Stück bei Banti, interessant. So viel zum Thema "selten". Aber ist eben ihr einziger Sesterzentyp.
Wenn's nicht zu teuer war, ein absolut okayer Lückenfüller.
Homer

Banti differenziert noch weiter nach der Position des SC. Steht es unter dem Pfau, dann Banti 2 (mit weitem Abstand zwischen den Buchstaben, 5 Exemplare) oder 3 (ohne Abstand, 27 Exemplare).
Nach meiner Erfahrung kann man Bantis Zahlen aus den 80ern nach heutigem Wissensstand in Zeiten des Internet etwa mit zwei multiplizieren, so dass es zusammen knapp 200 Exemplare geben dürfte.
Banti kennt auch noch einen ganz anderen Typ mit Diana (oder Paulina) auf Biga nach rechts, fand aber außer einer Zeichnung bei Vaillant kein Exemplar.
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Guelma Fund (Sesterze):
Paulina 5 Stück
Maximus ohne GERM 7
Maximus mit GERM 73
Maximinus, TR P II Quadriga 2
LIBERALITAS AVG 1
VICTORIA GERMANICA Victoria krönt Kaiser 1
Paulina 5 Stück
Maximus ohne GERM 7
Maximus mit GERM 73
Maximinus, TR P II Quadriga 2
LIBERALITAS AVG 1
VICTORIA GERMANICA Victoria krönt Kaiser 1
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Hier zum Vergleich die Zahlen der entsprechenden Sesterze bei Banti:
Paulina: 84 Stück
Maximus ohne GERM: 51 (30 PIETAS und 21 PRINCIPI IVVENTVTIS)
Maximus mit GERM: 251 (44 PIETAS und 207 PRINCIPI IVVENTVTIS)
Maximinus TRP II Quadriga: 3
LIBERALITAS AVG: 12 (plus 2 Medaillons)
VICTORIA GERMANICA Victoria krönt Kaiser: 9 (1 ohne GERM, 8 mit GERM)
VICTORIA GERMANICA ohne Kaiser: 51 (plus 1 Medaillon)
letztere in Guelma: 48
Maximinus alle Typen in Guelma: 455
Also Verhältnis laut Guelma:
Maximinus 84,3 %
Maximus 14,8 %
Paulina 0,9 %
Paulina: 84 Stück
Maximus ohne GERM: 51 (30 PIETAS und 21 PRINCIPI IVVENTVTIS)
Maximus mit GERM: 251 (44 PIETAS und 207 PRINCIPI IVVENTVTIS)
Maximinus TRP II Quadriga: 3
LIBERALITAS AVG: 12 (plus 2 Medaillons)
VICTORIA GERMANICA Victoria krönt Kaiser: 9 (1 ohne GERM, 8 mit GERM)
VICTORIA GERMANICA ohne Kaiser: 51 (plus 1 Medaillon)
letztere in Guelma: 48
Maximinus alle Typen in Guelma: 455
Also Verhältnis laut Guelma:
Maximinus 84,3 %
Maximus 14,8 %
Paulina 0,9 %
- Homer J. Simpson
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Damit haben wir im Fund von Guelma ein Verhältnis Maximus : Paulina von ca. 15:1, bei Banti von 3,5:1. Erklärt sich die größere Präsenz der Paulina bei Banti mit dem höheren Sammlungsdruck?
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Genau! Ein Maximus im Erhaltungsgrad meiner Paulina hätte es wohl niemals in eine Auktion geschafft. Es muss deshalb viele Hundert geben, die Banti nicht kennen konnte und die auch bis heute bei AC Search oder CoinArchives keine Spuren hinterlassen haben.
Sesterzen z.B. des Britannicus dagegen werden selbst in noch deutlich schlechterem Zustand von Museen katalogisiert oder von großen Münzhändlern angeboten und damit für die Nachwelt dokumentiert, da sie auch kaum identifizierbar noch einen erheblichen Preis erzielen oder können oder eben mangels Alternativen die Lücke füllen müssen.
Sesterzen z.B. des Britannicus dagegen werden selbst in noch deutlich schlechterem Zustand von Museen katalogisiert oder von großen Münzhändlern angeboten und damit für die Nachwelt dokumentiert, da sie auch kaum identifizierbar noch einen erheblichen Preis erzielen oder können oder eben mangels Alternativen die Lücke füllen müssen.
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Kam heute mit der Post
:
CRISPINA AVGVSTA / SALVS S C
Sesterz, Rom 178-180
22,16 gr / 30 mm
RIC (Commodus) 672a; Cohen 33; BMCRE (Commodus) 420; MIR 18, 16-6a; Sear 6010, Banti 14 (21 Exemplare)
ex Sammlung Dr. John Alan Seeger (1929-2010); CNG 76 (12.09.2007), Nr. 3330; ex Tom Cederlind

CRISPINA AVGVSTA / SALVS S C
Sesterz, Rom 178-180
22,16 gr / 30 mm
RIC (Commodus) 672a; Cohen 33; BMCRE (Commodus) 420; MIR 18, 16-6a; Sear 6010, Banti 14 (21 Exemplare)
ex Sammlung Dr. John Alan Seeger (1929-2010); CNG 76 (12.09.2007), Nr. 3330; ex Tom Cederlind
- Homer J. Simpson
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
So mag ich meine Post!!
Glückwunsch von
Homer
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Ist es wirklich die Post, die eine Münze wie diese in den Umschlag gesteckt hat? Irgendwie zweifle ich daran, ist bei mir noch nie passiert.Homer J. Simpson hat geschrieben:So mag ich meine Post!!
Glückwunsch von
Homer

do ut des.
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Hallo,
ich würde deinen Sesterzen nicht auf 178-180 datieren.
Crispina hat ja anfangs die lange Averslegende gehabt, du aber hast die (spätere) kurze.
Die Haarfrisur Typus 1 spricht für eine frühe Ausgabe, die Prägezeit läge nach meinem Dafürhalten bei 180 bis 182.
ich würde deinen Sesterzen nicht auf 178-180 datieren.
Crispina hat ja anfangs die lange Averslegende gehabt, du aber hast die (spätere) kurze.
Die Haarfrisur Typus 1 spricht für eine frühe Ausgabe, die Prägezeit läge nach meinem Dafürhalten bei 180 bis 182.
Gruss
Lucius Aelius
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Da habe ich mir auch Gedanken drüber gemacht.
Da die Münzen mit der langen Legende nur bei einem Sesterzentyp vorkommen und überdies selten sind (kein Exemplar im Fund von Guelma im Vergleich zu 31 Stück mit der kurzen Legende; bei Banti, wo seltene Varianten tendenziell überrepräsentiert sind, ist das Verhältnis 18 zu 113), können sie meines Erachtens nur über einen kurzen Zeitraum geprägt worden sein, der bei einer Gesamtprägezeit für Crispina von etwa 4 1/2 Jahren Jahren nur wenige Monaten umfasst haben wird.
Weil alle dem ersten Portrait- bzw. Frisurentyp (Ohren frei) zuzuordnen sind und die lange Legende vor allem dann Sinn machen würde, wenn die Beziehung der dargestellten Person zum Kaiser erstmals vorgestellt werden muss, wird dieser kurze Zeitraum gleich nach der Hochzeit gelegen haben, also noch in das Jahr 178 fallen.
Da der zweite Typus (Ohren bedeckt) wiederum zu zahlreich auftritt, um erst in die letzten Monate der ständig abnehmenden und schon 182 wieder ganz eingestellten Prägung für Crispina fallen zu können, wird für seine Einführung demzufolge etwa die Mitte der Prägezeit anzusetzen sein, was mit dem Beginn der Alleinherrschaft des Commodus 180 zusammenfiele.
So komme ich für meinen Sesterz (schon kurze Legende, aber noch 1. Portraitstil) auf die Zeit von 178-180. Der zweite Stil wäre dann auf 180-182 anzusetzen. Teilweise wird ja auch noch ein dritter Stil definiert, der dann ebenfalls noch auf spätestens 182 zu datieren wäre.
Da die Münzen mit der langen Legende nur bei einem Sesterzentyp vorkommen und überdies selten sind (kein Exemplar im Fund von Guelma im Vergleich zu 31 Stück mit der kurzen Legende; bei Banti, wo seltene Varianten tendenziell überrepräsentiert sind, ist das Verhältnis 18 zu 113), können sie meines Erachtens nur über einen kurzen Zeitraum geprägt worden sein, der bei einer Gesamtprägezeit für Crispina von etwa 4 1/2 Jahren Jahren nur wenige Monaten umfasst haben wird.
Weil alle dem ersten Portrait- bzw. Frisurentyp (Ohren frei) zuzuordnen sind und die lange Legende vor allem dann Sinn machen würde, wenn die Beziehung der dargestellten Person zum Kaiser erstmals vorgestellt werden muss, wird dieser kurze Zeitraum gleich nach der Hochzeit gelegen haben, also noch in das Jahr 178 fallen.
Da der zweite Typus (Ohren bedeckt) wiederum zu zahlreich auftritt, um erst in die letzten Monate der ständig abnehmenden und schon 182 wieder ganz eingestellten Prägung für Crispina fallen zu können, wird für seine Einführung demzufolge etwa die Mitte der Prägezeit anzusetzen sein, was mit dem Beginn der Alleinherrschaft des Commodus 180 zusammenfiele.
So komme ich für meinen Sesterz (schon kurze Legende, aber noch 1. Portraitstil) auf die Zeit von 178-180. Der zweite Stil wäre dann auf 180-182 anzusetzen. Teilweise wird ja auch noch ein dritter Stil definiert, der dann ebenfalls noch auf spätestens 182 zu datieren wäre.
- Lucius Aelius
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Re: --- "Der Schaukasten" ---
Danke für das aufschlussreiche feedback.
Ich war zu dieser Überlegung gekommen, weil Münzen aus Ägypten noch nach Sep. 179 den Titel ΚΡΕΙΣΠΕΙΝΑΝ ΣΕΒΑΥΤΚΟΜΜΟΔΟΥ ΣΕΒ (RPCIV 15090, Jahr 20 = 179/80) tragen.
Und auf Münzn der Faustina I. mindestens 1 Jahr lang (Juli 138 bis 139) der Bezug zu ihrem Gatten (=ANTONINI AVG PII) zu finden ist.
Ich war zu dieser Überlegung gekommen, weil Münzen aus Ägypten noch nach Sep. 179 den Titel ΚΡΕΙΣΠΕΙΝΑΝ ΣΕΒΑΥΤΚΟΜΜΟΔΟΥ ΣΕΒ (RPCIV 15090, Jahr 20 = 179/80) tragen.
Und auf Münzn der Faustina I. mindestens 1 Jahr lang (Juli 138 bis 139) der Bezug zu ihrem Gatten (=ANTONINI AVG PII) zu finden ist.
Gruss
Lucius Aelius
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