Chandragupta hat geschrieben: ↑Fr 12.02.21 21:17
Im Unterschied zu Dir betrachte ich meine Sammlung von historischen Handelsgoldmünzen (nicht nur aus dem dt. Kaiserreich, sondern vor allem Frankreich ab Napoleon I sowie Großbritannien ab Victoria, aber auch Spanien, Italien, etc.) sogar als
beides, d.h. als Anlageobjekte UND massivst(!) unterbewerte originale Geschichtszeugnisse.
In jenen grauen Vorzeiten, als es noch Münzbörsen gab (die Älteren werden sich erinnern...), konnte man bei Händlern aus Brüssel oder Hamburg oder Osnabrück sowas aus der "Wühlkiste" zum Materialpreis plus max. 5% (bis extremstenfalls mal knapp 10%) "für die Prägung" - bei 0% MWSt! - kaufen: "Unglaublich, aber wahrio!"
Eine eigentlich nachvollziehbare Ansicht, ABER...
So sehr es stimmt, dass man schöne historische Goldmünzen zum Tageskurs plus ein paar % bekommt, so sehr versuche ich, streng zu unterscheiden, historische Goldmünzen in der Sammlung // Anlagegold.
Warum ? Brauche ich Geld, kann ich problemlos Dukaten 1915, 8 Gulden 1892 und 20 Kronen 1915 abstoßen (und bei Gelegenheit nachkaufen), bei ausgesucht hübschen Originalen würde mir das schon gegen den Strich gehen. Ich Idiot habe sogar, weil ich sie eine Zeit zum Goldkurs bekam, die originalen 20 Kronen nach Jahrgängen gesammelt, dafür sogar ein paar NP verkauft... Auswirkung: die Jahrgangssammlung ist tabu und daher kein Anlagegold
