5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Münzen aus der BRD von 1948 - 2001

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umberto
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5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » So 10.07.22 13:23

Hallo,

bei den 5 Pfennigstücken 1949 von den verschiedenen Münzstätten habe ich bei der Wertseite eine Messingplattieung und bei der Rückseite eine Kupferplattierung. Die Frage, die ich mir selbst gestellt habe ist: Sind die Münzen manipuliert ( Z.B. im Schulunttericht (Chemie) ?, oder sind das die Orginalstücke ? Einzige Spur habe ich im Buch von Neugebauer ( Variantenkatalog... S.110) in der Satz : "...und zahlreiche Stücke mit z. T. oder ganz...fehlender Plattierung". Weiss jemand etwas mehr darüber ?
Gewicht F : 3,02 g. 18,5 mm, G : 3,00 g. 18,5 mm., D: 2,99 g. 18,5 mm.
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umberto
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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » So 10.07.22 13:25

Die Münzen sind magnetisch.

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von Numis-Student » So 10.07.22 17:28

Hallo Umberto,

wenn die Plattierung ganz oder teilweise fehlt, ist statt dessen der Kern aus Eisen erkennbar.

Für mich wirkt das so, dass die Münzen einmal irgendwie gereinigt worden sind und danach länger unten bestimmten Bedingungen gelagert wurden (Plastiktablett mit Kunststoffbeflockung, Unterlagzettel aus ungeeignetem Papier, irgend so etwas).

Schöne Grüße
MR
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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von Rollentöter » So 10.07.22 18:03

Wie sieht denn der Rand aus?
Gruß

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » So 10.07.22 18:40

Die Vermutung von Numis- Student, weil die Münzen von der verschiedenen Münzstätten sind, und im Münzkoffer (etc.) nebeneinander und auf der gleichen Seite liegen, ist auch möglich. Um sicher zu sein, habe ich eine Münze mechanisch mit der Nagelfeile am Rand behandelt ( Rollentöter Idee ?). Hier habe ich leider nicht die besten Fotos gemacht ( bessere sind leider nicht möglich ) und (nach mir) noch keine Antwort gefunden. Stahlkern ist deutlich zu sehen, aber von der Plattierung nichts eindeutig zu sehen. Der nächste Schritt ist das Reinigungsbad.
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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von Erdnussbier » So 10.07.22 19:14

Hallo!
umberto hat geschrieben:
So 10.07.22 18:40
habe ich eine Münze mechanisch mit der Nagelfeile am Rand behandelt
Bei den Münzen ist es ja wahrscheinlich nicht tragisch, da es eher keine Materialverwechslung, sprich Fehlprägung ist.

Solltest du aber wieder mal Verdachtsfälle haben: Bitte nicht befeilen!
Also wirklich gar nicht verkratzen um da selbst was zu prüfen.
Auch keine Polierversuche :wink:

Ist wirklich nur gut gemeint. Denn ich würde mal behaupten mit der Nagelfeile hast du schonmal den potentiellen Sammlerwert um die Hälfte vernichtet.

Aber wie gesagt, diesmal wohl nicht schlimm sondern nur ein Ratschlag.

Grüße Erdnussbier
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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von Rollentöter » So 10.07.22 19:34

:black: Münze! Nagelfeile! :mad: :evil:

Bist du verrückt? :x

:oops: Druck ich mich soooo unklar aus? :cry:
Ich wollte doch nur ein einfaches, scharfes, nicht verblitzlichtes Foto vom Rand sehen. :cry:

Ahhh.... :black:
Gruß

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » So 10.07.22 19:42

Ja, das ist mir bewusst. Ich habe in meiner Sammlung die gleiche Münze in St.g.( zwar ohne Kupferplattierung). Ziel der Zerstörung der Münze, ist die Klärung des Rätsels wg. der Plattierung, und weil ich die zweite Münze in dem besseren Zustand habe, habe ich die Entscheidung bewusst getroffen. Aber ich danke dir ( Erdnussbier) für sehr guten Ratschlag. Grüße Umberto

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » So 10.07.22 19:51

Die Münze befindet sich zur Zeit in dem Münzbad. Falls die Vermutung von Numis- Student richtig ist, wird die "Plattierung" nach und nach verschwinden. Ich werde euch hier informieren. Grüße Umberto

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von Erdnussbier » So 10.07.22 20:03

In der Zwischenzeit sammle ich die Einzelteile von Rollentöter wieder ein die sich nach der Explosion so schön verteilt haben.
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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » Mo 11.07.22 12:16

Erdnussbier hat geschrieben:
So 10.07.22 20:03
In der Zwischenzeit sammle ich die Einzelteile von Rollentöter wieder ein die sich nach der Explosion so schön verteilt haben.
:D Ich sehe, ein echtes Sammlerherz und die echte Träne wg. der Münze. Zur Entschuldigung : Wie fast jeder Sammler habe ich ein Album mit der Überschrift " Schrott ". Die Münze kommt von diesem Album. Zustand SS-, und verdechtige Plattierung ( ich habe die Münze als eine manipulierte Münze eingestuft ). Um das zu klären, habe ich mich entschieden die Münze zu opfern. Ich habe noch 2 änhliche Münzen- aber nicht mehr von Stuttgart- das ist der einzige Wermutstropfen.
Nach 18 St. in dem Münzbad ohne Veränderung auf der Plattierung. Grüße Umberto
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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » Di 12.07.22 10:39

Nach über 30 St. in dem Münzbad und nach dem Feuchtreiben mit dem Wattestäbchen ist die Münze ohne oberflächlichen Veränderung. Das Wattestäbchen bleibt weiß. Somit ist die Vermutung von Numis-Studenten wahrscheinlich falsch. Es ist unwahrscheinlich, daß die Ronden aus dem falschplattierten Blech in 3 verschiedenen Münzstätten landen und keinen merkt das. Außerdem sind die 2 farbigen Münzen selten. Die Schlussfolgerung : die kupferähnliche Plattierung ist die Folge von der nachträglichen Manipulation an der Münze und für mich hat die Münze den Sammlerwert verloren und landet in die Schrottkiste. Falls jemand noch das Interesse für weitere Untersuchung hat, melden Sie sich bitte auf PN. Ich würde auch dankbar für die weiteren Ideen oder Vermutungen. Grüße Umberto

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von Rollentöter » Di 12.07.22 11:51

@umberto, bitte Nagelfeile,. Drahtbürste, Säge, Bohrer, Hammer u.ä. wegräumen.😓

Es ist höchstwahrscheinlich eine nachträgliche Veränderung. Ob sowas auch durch Zufall bei falscher Lagerung entstehen kann?

Mit fallen nur zwei Möglichkeiten ein
Entweder wurde die Münze nachträglich auf einer Seite verkupfert oder es wurden die unedlen Bestandteile des Messings oberflächlich herausgelöst (ähnlich wie beim "weißsieden" der Kippermünzen).
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umberto (Di 12.07.22 19:39)
Gruß

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Re: 5 Pfennig 1949 Tombak- und Kupferplattiert Klärungsbedarf

Beitrag von umberto » Di 12.07.22 19:38

Ja, diese Möglichkeit besteht, aber meine Kentnisse zum Thema " Weißsiden" bzw. " Beizen" sind ziemlich begrenzt. Danke für die Antwort. Grüße Umberto

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