Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

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Basti aus Berlin
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Basti aus Berlin » Sa 11.02.23 20:35

Ach ja ... Freiburg ...

Kunker München hat das auf s runtergezogen. Dabei ist oben nur ein kleiner Tropfen/Belag/Punktung ... Die wertem das eh immer so stark ab.

What ever ... Schweiz vor der Union ist ein wunderschönes Gebiet. Weiß nur manchmal nicht, wo da die harte Grenze ist. So zB Preußen. Die kleine extrem isolierte autarke Insel. Wie war das verwaltungsmäßig überhaupt möglich?

Ach ja ... Schweiß vor LMU ist fantastisch 🥰

PS: Freu mich sehr, dass dieses große Thema wieder angekurbelt wurde (fast sieben [SIEBEN!!!/7!!!] Jahre Autarkie). Und sorry, kein Selbstlob. Danke an die fantastischen User Pfennig 47,5 + züglete.
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züglete
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von züglete » So 12.02.23 18:48

Basti aus Berlin hat geschrieben:
Sa 11.02.23 20:35
Ach ja ... Freiburg ...

Kunker München hat das auf s runtergezogen. Dabei ist oben nur ein kleiner Tropfen/Belag/Punktung ... Die wertem das eh immer so stark ab.
Ist trotzdem ansehnlich, hätte ich auch genommen.

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Basti aus Berlin
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Basti aus Berlin » So 12.02.23 20:45

Ich habe gar nicht ordentlich etwas über die Münze geschrieben sondern bin abgeschweift. Es ist die Stadt Freiburg. Zuerst liefen Münzen vom Fürstbistum Lausanne um. 1422 gab es Münzrecht, 1481 Beitritt zur Eidgenossenschaft. Das Zeitfenster der Münzprägung 1435-1848 ist in elf Epochen gegliedert. Die Vorliegende Periode IV (Antritt unten genannter Münzmeister) 1476-1529 (letztmalige Prägung des weit verbreiteten hier gezeigten Fünfers).

Kanton Freiburg
1 Fünfer = 4 Pfennig (Ag) ND (1480–1529)
Mm. Ulrich Stoß (1475–1500)
Freiburg
HMZ 2-246

Anbei das renommierte Standardwerk Schweiz mit Leseprobe:

Richter, Jürg / Kunzmann, Ruedi: Neuer HMZ-Katalog. Band 2: Die Münzen der Schweiz und Liechtensteins 15./16. Jahrhundert bis Gegenwart.
Regenstauf VI 2006.

https://www.numis-online.ch/download/Ku ... g4uno25ap5

Da sein Rücken abgetrennt ist, habe ich das Standardwerk Freiburg geschenkt bekommen. Weiß einer, was so eine Reparatur kostet?

Morard, Nicolas / Cahn, Erich B. / Villard, Charles: Monnaies de Fribourg. Freiburger Münzen.
Freiburg 1969.

https://www.coingallery.de/stadt/f/freibu-ue.htm

Sehr schöne Zusammenfassung. Lohnt drüberzuschauen. Exemplarisch Bilder der Münze aus den Büchern beigefügt. Erstgenannten empfehle ich wärmstens, zweites widmet jeder Münze eine halbe Seite mit ausführlicher Beschreibung

Beste Grüße und guten Wochenstart euch ✌️

Ach ja ... Warum so ein langer Beitrag? Das angeführte Buch trägt, wie viele andere Fachbücher auch, solch eine Fülle von Informationen in sich. Ein ganzer Rattenschwanz von Themata Betreff Wirtschaft, Kaufkraft, bisherige Tätigkeit der neuen Münzmeister ... schlichtweg alles, was es überhaupt gibt, ist dort erfasst. So etwas fasziniert mich mittlerweile mehr als zu definieren ob eine US-Münze Erhaltung 66 oder 65 ist ... nur mal so am Rande =D

Ach ja 2 ... es ist gerade 23.25 Uhr, so ziemlich den ganzen Tag lese ich die oben angeführten Bücher. Genauso wie neulich der Besuch des Museums in Goslar (3 Stunden für zwei Räume mit Münzen). Langsam kann ich mich (vlt. ein klitzekleines Wenig) in Malte hineinversetzen. Er muß während des Studiems Wochen, Monaten und Jahre mit 1 zu 1 dieser hohen Leistung verbracht haben. Einfach nur Wahnsinn ...
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Chippi » Di 14.02.23 18:53

Die Reparatur bei einem Buchbinder wird dich arm machen, denn generell muss der ganze Einband abgelöst werden.
Mein Vorschlag: schneide 2 schmale Papierstreifen und klebe sie an die Gelenke des Einbandes hinten und an den Laschen dann den Buchrücken. Keine bombenfeste Lösung, aber am Buchrücken sollte man eh keine Bücher aus dem Regal ziehen. Denn daher rührt der Schaden.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Pfennig 47,5 » Sa 18.02.23 18:42

2 Franken 1960
2 Fr. 60 1.jpg
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Pfennig 47,5 » So 26.02.23 15:30

Gestern erworben, 5 Franken Wehranleihe
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Pfennig 47,5 » So 26.02.23 18:54

Die versprochenen Bilder des Schützentaler, 1873 Lugano, ebenfalls gestern erworben.
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von Pfennig 47,5 » Sa 18.03.23 15:32

1 Rappen 1884
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MartinH
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Re: Schönheiten - Neuheiten in der Sammlung SCHWEIZ

Beitrag von MartinH » So 19.03.23 16:07

Hier ein im letzten Jahr erstandener Wahlpfennig der Stadt Solothurn aus der Zeit 1764-1773 mit der Zahl 7. Die Pfennige gibt es mit den Zahlen 1-10, es wurden jeweils 100 Stück pro Zahl gefertigt.
Den historischen Hintergrund findet man bei Simmen (Solothurnische Wahlpfennige, SNR 26,1937,
S. 299-305.)

„Am 24. Juni jeden Jahres wurde der sogenannte Rosengarten abgehalten, d. h. Rat und Bürger versammelten sich zur Ämterbesetzung. Hier wurden vorerst die Alträte auf Vorschlag der Jungräte gewählt, desgleichen der Gemeinmann. Dann folgte die Wahl des Schultheissen und der Weibel. Auf dem Rathause wählten am folgenden Tage die Alträte von jeder Zunft zwei Jungräte. Die Alt- und Jungräte traten am dritten Tage auf dem Rathause zu gemeinsamer Sitzung zusammen. Die Jungräte wurden vereidigt, und darauf besetzte der gesamte Rat gemeinsam alle Ämter der Stadt, wie das von Alters her Brauch war. Schon im XVI. Jahrhundert wurde die geheime Wahl mit Büchsen (Urnen) und Pfennigen eingeführt….
… wurde am 7. März 1764 eine neue Prätentionsform (Wahlverordnung) beschlossen. Sie lautet bezüglich der Wahlpfennige wie folgt: «Was die Pfennig selbsten betreffen thut, sollten deren von No. 1 bis 10 einhundert Pfennig von jeder Nummer verfertiget, die Pfennig eines jeden Numeri in einen besonderen Seckel gethan und bey jeder vorfallenden Waahl ein besonderer Seckel zu verhuetung aller gefährden und ohnordnung hervorgegeben, und nach vollendeter waahl und abgezählten Pfennigen, ob just die gehörige Zahl Pfennige von demselben Numero sich wiederumb darinnen befinden thue, verschlossen werden». Die Pfennige wurden bei Vornahme der Wahl den Stimmberechtigten bei Eintritt in die Abtrettkammer ausgeteilt. Dieselben müssten in die mit dem Namen des zu wählenden versehenen Urnen gelegt werden. Nach vollendeter Wahl wurden die Urnen oder Büchsen in den Ratssaal gebracht und die Pfennige gezählt. Im ersten Wahlgang kamen alle Vorgeschlagenen in die Wahl. Bis auf die zwei Kandidaten welche die meisten Pfennige auf sich vereinigten, fielen alle andern aus der Wahl. Um die zwei verbleibenden Kandidaten wurde dann ein letzter Wahlgang vorgenommen, die sogenannte Hauptwahl. Bei Stimmengleichheit entschied das Los. Die Kandidaten müssten lederne Handschuhe anziehen. Ein Beutel barg eine goldene und eine silberne Kugel. Derjenige welcher die goldene Kugel zog war gewählt. Diese Verordnung (Anm.: … und diese Wahlpfennige) sollte für 10 Jahre Gültigkeit haben.
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