Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Ich glaube, dass man die Hessischen (eher schreitend) und die Jülicher (aufrechte Haltung) zum Einen über die Darstellung des Löwen selbst, aber auch über die Ausführung des Weckenschild zuordnen kann.
Bei den Hessischen sind es eher 3-4 große Wecken (gilt auch für die mit Ziegenhainer Mittelschild) und bei denen aus Jülich zwei Reihen mit kleinen Wecken.
Bei den Hessischen sind es eher 3-4 große Wecken (gilt auch für die mit Ziegenhainer Mittelschild) und bei denen aus Jülich zwei Reihen mit kleinen Wecken.
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Gut möglich.
Es wäre auch interessant nachzuprüfen
- in welchen Zeitraum solche Gemeinschaftspfennige mit den vier kftl. Wappen geprägt wurden und
- in welchem Zeitraum Jülich, Hessen oder Dritte solche Pfennige schlug
nicht, das es da noch einen weiteren Mitmünzer (Regent oder Land) gab!
Es wäre auch interessant nachzuprüfen
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nicht, das es da noch einen weiteren Mitmünzer (Regent oder Land) gab!
Gruß
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Ich denke:Rollentöter hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 17:17Es gibt "diesen" Pfennig offenbar in drei Varianten:
1) mit "I" oben = Jülich
2) mit "P" oben = Hessen
3) oben ohne = Noss 224d (Jülich)/Hoffmeister 434 (Hessen)
Ob man bei 3 noch nach anderen Kriterien sicher trennen kann oder einer der beiden irrt? Wer weiß?
- Pfennig mit oder ohne „P“ und Herzschild Ziegenhain = Hessen, Philipp I.
- Pfennig mit „P“, aber schreitendem Löwen als Herzschild (Hoffmeister 433) = auch Hessen
- Pfennige mit oder ohne „I“ und immer ohne „P“, aber steigendem Löwen als Herzschild (auch Hoffmeister 434) = Jülich
Viele Grüße,
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Hessen führte im Wappen nie einen schreienden Löwen!Tannenberg hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 20:19Ich denke:Rollentöter hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 17:17Es gibt "diesen" Pfennig offenbar in drei Varianten:
1) mit "I" oben = Jülich
2) mit "P" oben = Hessen
3) oben ohne = Noss 224d (Jülich)/Hoffmeister 434 (Hessen)
Ob man bei 3 noch nach anderen Kriterien sicher trennen kann oder einer der beiden irrt? Wer weiß?
- Pfennig mit oder ohne „P“ und Herzschild Ziegenhain = Hessen, Philipp I.
- Pfennig mit „P“, aber schreitendem Löwen als Herzschild (Hoffmeister 433) = auch Hessen
- Pfennige mit oder ohne „I“ und immer ohne „P“, aber steigendem Löwen als Herzschild (auch Hoffmeister 434) = Jülich
Daß auf den Münzen der Löwe irgendwo zwischen aufgerichtet und schreitend erscheint ist wohl einfach eine Eigenart des Stempelschneiders (Unfähigkeit, Unwissen oder bes. künstlerischer Ausdruck?). Mag sein das diese Eigenheit zur Angrenzung taugt.
Ich den Eindruck:
Noss bestimmte die mit I als Jülich und hielt die ohne für eine Variante hiervon, die mit P kannte oder beachtete er nicht;
und Hoffmeister bestimmte die mit P als Hessenn und hielt die ohne für eine Variante hiervon, die mit I kannte oder Beachtete er nicht!
Das die mit Ziegenhainer Herzschild zu Jessen gehören ist klar, aber warum der Wechselni Miztelschild?
Alles etwas dubios.
Was sagen denn die schriftlichen Quellen, oder schweigen die?
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Ich musste schmunzelnRollentöter hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 21:00
Hessen führte im Wappen nie einen schreienden Löwen!
Wie stellt man heraldisch denn einen schreienden Löwen dar?
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Wurzel hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 21:33Ich musste schmunzelnRollentöter hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 21:00
Hessen führte im Wappen nie einen schreienden Löwen!
Wie stellt man heraldisch denn einen schreienden Löwen dar?
Erinnert an die Augsburger Puppenkiste "Gut gebrüllt Löwe"
Viele Grüße,
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Würde mich auch brennend interessieren.Rollentöter hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 21:00
Hessen führte im Wappen nie einen schreienden Löwen!
Daß auf den Münzen der Löwe irgendwo zwischen aufgerichtet und schreitend erscheint ist wohl einfach eine Eigenart des Stempelschneiders (Unfähigkeit, Unwissen oder bes. künstlerischer Ausdruck?). Mag sein das diese Eigenheit zur Angrenzung taugt.
Ich den Eindruck:
Noss bestimmte die mit I als Jülich und hielt die ohne für eine Variante hiervon, die mit P kannte oder beachtete er nicht;
und Hoffmeister bestimmte die mit P als Hessenn und hielt die ohne für eine Variante hiervon, die mit I kannte oder Beachtete er nicht!
Das die mit Ziegenhainer Herzschild zu Jessen gehören ist klar, aber warum der Wechselni Miztelschild?
Alles etwas dubios.
Was sagen denn die schriftlichen Quellen, oder schweigen die?
Dieser schreitende Löwe ist ganz sicher eine (ungewollte?) Eigenart dieser einen Münze.
Und ja - es scheint, als taugt genau diese Eigenart des Löwen zur Abgrenzung.
Der Löwe der Pfennige aus Jülich sieht dem Löwen aus Hessen eigentlich deutlich ähnlicher, als es der "verunglückte" Löwe (bei den drei Pfennigen, die hier seit 2018 gezeigt wurden) tut.
Mein Schluß bisher: diese drei Pfennige sind ganz offensichtlich stempelgleich und als selten anzusprechen. Das "P" weist sehr sicher zu Philipp I.
Eine Variante, schreitender Löwe ohne "P", oder mit "I" existiert wohl nicht.
Wann, wo und warum diese Variante ausgeprägt und in Umlauf kam, ist "die" interessante Frage. Wahrscheinlich aber nicht abschließend zu klären...
Viele Grüße,
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Lehrling, schlampige Arbeit oder vielleicht hat der Eisengräber (Stempelschneider) auch nur zuvor zu tief im Bembel (Apfelweinkrug) "gegraben".Tannenberg hat geschrieben: ↑Di 14.03.23 22:13...
Wann, wo und warum diese Variante ausgeprägt und in Umlauf kam, ist "die" interessante Frage. Wahrscheinlich aber nicht abschließend zu klären...
Gruß
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Der schreitende Löwe wurde ca 60 Jahre vorher auf Groschen des Spätmittelalters gegengestempelt ua von der Münzstätte Kassel
Die Münzstätte Treysa/Ziegenhain prägte für Philipp Münzen da es zu diesen Zeitpunkt keine Münzstätte in Marburg gab.
Daher auch das Herzschild von Ziegenhain als Mittelwappen
Meine Vermutung evtl wurden diese Stücke für ein kurzen Zeitraum in Kassel geprägt mit Herzschild schreitender Löwe
Grüße Hessen62
Die Münzstätte Treysa/Ziegenhain prägte für Philipp Münzen da es zu diesen Zeitpunkt keine Münzstätte in Marburg gab.
Daher auch das Herzschild von Ziegenhain als Mittelwappen
Meine Vermutung evtl wurden diese Stücke für ein kurzen Zeitraum in Kassel geprägt mit Herzschild schreitender Löwe
Grüße Hessen62
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Ich habe mittlerweile gelernt, das Stempelschneider in der frühen Neuzeit ei "Kleingeld" alles nur erdenkliche falsch machen konnten und es entweder niemanden auffiel oder störte. Jedenfalls wurden die Stempel verwendet.
Wenn tatsächlich nur 1 Stempel mit dem Löwem im Mittelschild Verwendung fand, war das evtl. keine Absicht und der Eisengräber hat sich nur vertan und statt dem Ziegenhainer Wapper, den Hessenlöwen graviert.
Hier ist vieles möglich. Das sind die kleinen Geheimnisse der Geschichte, die meist nicht zu lüften sind. Raten bringt da dann auch nichts.
Jedenfalls ein interessantes und ausgefallenes Stücl
Wenn tatsächlich nur 1 Stempel mit dem Löwem im Mittelschild Verwendung fand, war das evtl. keine Absicht und der Eisengräber hat sich nur vertan und statt dem Ziegenhainer Wapper, den Hessenlöwen graviert.
Hier ist vieles möglich. Das sind die kleinen Geheimnisse der Geschichte, die meist nicht zu lüften sind. Raten bringt da dann auch nichts.
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Re: Pfennig, Hessen, Philipp I. 1509-37 ?
Hallo!
Genau in diese Richtung gingen meine Gedanken:
Ich vermute auch, daß sie nicht in Treysa geprägt wurde...Tannenberg hat geschrieben: ↑Mo 13.03.23 14:47Wann, wo und warum diese Variante ausgeprägt und in Umlauf kam, ist "die" interessante Frage
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