Mythologisch interessante Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Peter43
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Mo 18.08.25 11:53

Das ist eine überzeugende Erklärung.

Danke
Jochen
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Perinawa
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Perinawa » Mo 18.08.25 12:01

Meine Lieblings-Annona-Münze hatte ich vor langen Jahren mal vorgestellt, und sie umgeht geschickt diese Problematik, indem sie gleich beide Attribute zu Füssen der Annona legt ;)

viewtopic.php?p=402887#p402887
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Lucius Aelius
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Lucius Aelius » Mo 18.08.25 14:53

Perinawa hat geschrieben:
Mo 18.08.25 10:37
Peter43 hat geschrieben:
Do 07.08.25 19:35
Curtis Clay, FAC, 3.2.04: Es ist eine Prora, kein Modius! Mir scheint sie aber Füße zu haben.
M.E. hat Curtis aber recht. RIC 59 (mit der kurzen Avers-Legende) hat die Prora als Attribut der Annona. Die "Füsse" sind die Wellen.
Nur die Version mit der langen Avers-Legende RIC 28 c hat auch den Modius.

Grüsse
Rainer
Meiner Meinung nach hat sich hier Curtis Clay geirrt. Könnte durchaus ein modius sein.
Besagter Gegenstand hat zwei "Füsse" - einer links, einer eher mittig direkt neben der Annona. Der linke Fuss ist der modiusfuss, der andere ist der rechte Fuss der Annona resp. der darüberhängende Gewandsaum von Annonas Kleid.
Wellen wurden bei der prora-Darstellung nie im Münzbild gezeigt. Wellen nur bei Darstellungen von ganzen Schiffen.
Unbenannt.jpg
Zugegebenrmaßen ist der modius die schlechteste Darstellung der rmömischen Münzgeschichte und kommt in der Tat einer prora recht nahe:
https://media.coinarchives.com/93bd48fa ... e00401.jpg
https://i.ebayimg.com/images/g/GgsAAOSw ... -l1200.jpg
Aber da Getreideschiffe keinen Rammsporn hatten kann das nach aauslaufende untere Stück des Gegenstands (links) nur einer der modiusfüße sein.
Anmerken möchte ich zudem, dass bei Anonnatypen mit prora bei Septimius Severus oder bei Alexander Severus die Personifikation ihren rechten Fuß auf den Schiffsbug stellt, während bei Philippus ihre beiden Füße fest auf der Erde stehen.
Gruss
Lucius Aelius

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Perinawa » Mo 18.08.25 16:25

Bei Philippus ist die Darstellung der prora wesentlich einfach gehalten als bei anderen:

https://www.acsearch.info/search.html?id=7277766

Zum Vergleich ein Philippus mit modius:

https://www.acsearch.info/search.html?id=9941367

Der modius ist hier eindeutig zu erkennen, und ist von der prora oben gut zu unterscheiden.
Und Philippi mit erkennbaren Modius und der kurzen Averslegende habe ich nicht ausmachen können.

Ich bleibe daher bei meiner Meinung :D

Grüsse
Rainer

PS. Aber wahrscheinlich wussten einige Stempelschneider nicht recht, was sie da eigentlich schnitzen sollten.
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Do 21.08.25 10:51

Abundantia

Münze:
Severus Alexander, 222-235
AR - Denar, 3.22g, 19.6mm, 180°
       Rom, Ausgabe 10, 229
Av.: IMP SEV ALE - XAND AVG
      Büste mit leichter Drapierung über der li. Schulter, belorbeert, n. r.
Rv.: ABUNDAN - TIA AVG
  Abundantia steht n.r., hält mit beiden Händen umgekehrtes Cornucopiae und schüttet daraus Münzen aus.
Ref.: RIC IV/2, 184(c); C. 1; BMCR 591
severus_alexander_184c.jpg
Zu dieser Münze:
An incredible piece with even the smallest detail present on the reverse. Fully lustrous and exceptional!

Etymologie:
Abundantia, lat. "der Überfluß", von ab-undo, 1. überwallen, 2. Überfluß haben, reich sein, 3. im Überfluß vorhanden sein. Dieses von lat. unda, Wasser, Woge, Welle (Siehe auch "ondulieren" = Haare in Wellen legen).

Für Abundantia gibt es keine Tempel und keinen Altar. Sie steht nicht in Roschers Liste der römischen Personifikationen, d. h. er hält sie nicht für eine Personifikation. Sie kommt als Figur nur auf Münzen vor, mit Legende von Elagabal bis Maximianus, ohne Legende vielleicht seit Traian. Aber das ist unsicher, da sie kaum von Copia zu unterscheiden ist, die dann später auch von ihr abgelöst wird. Auch auf Plastiken ist sie unsicher, da das Cornucopiae das Attribut auch anderer Gottheiten ist. Eine religiöse Verehrung hat sie wohl nie genossen. Man sollte sie als Allegorie bezeichnen.

Abundantia ist eine der jüngsten Bildungen dieser Richtung, eine Verkörperung des Zustandes, in welchem das Volk sich im Genuß aller Kulturgüter befindet und niemand darbt. In typischer Weise wird sie dargestellt, wie sie aus einem Füllhorn ihre guten Gaben ausstreut, selten hält sie auch Ähren in der Hand. Vereinzelt ist es eine durch ein spezielles Ereignis veranlaßte Münzdarstellung, auf welcher sie Münzen unter das Volk ausstreut, wie auf unserer Münze. Damit nähert sie sich der Liberalitas an, wobei die Münzen bei ihr nicht abgezählt sind. Wissowa spricht von einem Beweis dafür, daß langsam die realistische Auffassung an die Stelle der idealeren tritt.

Literatur:
(1) Heinrich Wilhelm Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(2) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(3) Der Kleine Pauly
(4) Der kleine Stowasser, Lateinisch-Deutsches Schulwörterbuch, 1960

Freundliche Grüße
Jochen
Zuletzt geändert von Peter43 am Mi 27.08.25 09:01, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Do 21.08.25 10:53

Copia

Copia ist die römische Personifikation des Überflusses. Bildliche Darstellungen von ihr sind nicht erhalten oder lassen sich zumindest nicht nachweisen. Dafür gibt es 2 Münzstätten, die ihren Namen auf die Münzen gesetzt haben.

Münze  #1:
Lucania, Copia (Thurioi, Thurium), 193-89 v. Chr.
AE – Semis, 5.28g
Av.:  Büste der Tyche (Stadtgöttin), verschleiert und mit Mauerkrone, n. l.; dahinter S (für Semis)
Rv.: COPIA (im re. Feld von unten nach oben)
        Cornucopiae, gefüllt mit Getreide und Früchten
        im  li.  Feld  Caducus
Ref.: cf. SNG Copenhagen 1519; HN. Italy1936; ANS -
nicht  häufig
Copia cf. SNGCop1519.jpg

Münze #2:
Gallien, Copia (Lugdunum, Lyon), Octavian und Iulius Caesar, ca. 38-36 v.  Chr.
AE 31 (Dupondius, 20.40g
Av.: IMP.CAESAR.DIVI.F.DIVI.IV[LI]
      Li. der belorbeerte Kopf des Iulius Caesar n.r. und re. der bloße Kopf des Octavian
n.l., zwischen  ihnen  Palmzweig
Rv.:  Prora n.r., dekoriert mit einem Auge und einem Delphin; darüber Globus und Meta
         darunter  COPIA
Ref.:  RPC 515; Cohen 8; Giard, Lyon 7; De La Tour 4669; SNG Copenhagen 689; SGI 150 Tour
selten
(von Wildwinds)
Lugdunun RPC_0515.jpg
Zu  dieser  Münze:
Meta  ist  die  Wendemarke  im  römischen  Circus

Etymologie:
Copia ist zusammengezogen aus co-opia (von ops = Macht, Kraft, Vermögen; Hilfe, Beistand) und bedeutet:
1. Vorrat, Fülle; 2. (im Plural) Lebensmittel, Kriegsvorräte, Vermögen, Wohlstand; 3. Menge, Schar, Trupp, (im Plural) auch Streitkräfte; 4. Menge, Redefülle, Wissensfülle; 5. Fähigkeit, Möglichkeit; 6. Göttin des Überflusses
Man unterscheidet dabei das Appellativum, die allgemeine Bezeichnung (1.-5.), und das Nomen proprium, den  Eigennamen  (6.)

Bereits zur Zeit des Plautus (um 254-um 184 v.Chr.) kannten die Römer Copia schon als Personifizierung. In seiner Komödie „Plautulus“ (die unter dem Namen „Toll trieben es die alten Römer“ auch als Musical aufgeführt wurde) versprach Clarinus, der Sohn von Plautulus' Herrn, ihm alles zu schenken, dessen er bedürfte. Plautulus aber antwortete ihm, nicht er sei es, von dem er alles bekomme, sondern es seien die unsterblichen Götter, vor allem aber Copia. Diese stellte er sich vor mit einem Füllhorn voller Gaben. Er erwähnt das Füllhorn als Attribut der persönlich gedachten Göttin Copia als cornu Copiae, das Horn der Copia, das später zu cornucopiae verschmolz. Ammian spricht von cornucopia,  so  wie  es  heute  im  Englischen heißt.

Horaz preist in seinem Carmen saeculare, dem Hymnus auf Augustus, Copia als Segensgöttin mit reichlich gefülltem Horn als Vertreterin der mit Glücksgütern gesegneten  Friedenszeit  des  Augustus.

Ihre Entstehung verdankt die Göttin Copia dem typisch römischen Streben nach der Personifizierung abstrakter Begriffe. Das Füllhorn allerdings ist ein in Griechenland erfundenes und ausgestaltetes Symbol. Der Bildhauer Bupalos aus Chios, der um 530 v. Chr. "blühte", war der Erste, der der Tyche von Smyrna ein Füllhorn in die Linke gab (Pausanias). Auf Copia wurde es erst übertragen, als die Gleichsetzung des cornu Copiae mit dem κέρας Αμάλθειας das Richtige traf (Plinius). Es verwundert etwas, daß das Griechische für das Füllhorn keine eigene Bezeichnung hatte, sondern sich mit Umschreibungen helfen mußte.

Die Mythologie des Füllhorns ist in verschiedenen Versionen bekannt. Die älteste stammt von Ovid und kehrt dann bei den Mythographen z.  T. gering verändert wieder. Er erzählt, daß Herakles in einem Kampf dem Flußgott Achelous ein Horn abbrach. Dieses wurde von den Najaden mit Früchten und Blumen gefüllt und der Copia überreicht. In einer anderen Version (Hyginus) überreicht Herakles das Horn selbst der Copia.
Lactantius Placidus wiederum, auch einer der Mythographen, der durch seine Kommentare zur Thebais des Statius bekannt ist, erzählt, daß das Horn dem Achelous geraubt wurde und von den Hesperiden oder Najaden mit Früchten gefüllt und von ihnen cornu Copiae genannt  wurde.

Nach einer anderen Tradition der Mythographen des Vaticans gaben die Nymphen das Horn des Achelous nicht der Copia, sondern der Fortuna, die es mit allen guten Gaben füllte und es dann erst an ihre Dienerin Copia weitergab. Als Dienerin der Fortuna wurde Copia  auch  von  Lactantius  Placidus  bezeichnet.

Daß Copia mit Fortuna in Verbindung gebracht und selbst eine Dienerin derselben genannt wird, sollte uns nicht überraschen; denn Copia ist nach ihrem Begriff und Bild nur eine besondere Form der Glücksgöttin (Roscher).

Hartwig (“Herakles mit dem Füllhorn”, 1883) schreibt, daß der Anlaß zu diesen mythologisierenden Erzählungen griechische Legenden gewesen sein können, in denen das κέρας Αμάλθειας in den Achelous-Mythos verflochten wurde und die selbst nur erdichtet zu sein scheinen, um das Füllhorn im Arm des Herakles mythologisch  zu  erklären

Verehrung  der  Copia:
(1) Von einer Verehrung der Copia erfahren wir durch eine Inschrift des Museums zu Avignon, welche eine Widmung  an  die  Göttin  enthält

(2) Auf die Göttin selbst, nicht auf das Appellativ, bezieht sich auch die Benennung der durch Munatius Plancus 43 v.  Chr. in Lugdunum gegründeten römischen Kolonie Colonia Copia Claud. Aug. Lugd. Danach hat man die Münzen mit der Legende COPIA und einem Schiffsvorderteil Lugdunum zugeteilt. So hat die Kolonie, da die Münzen zum Teil den Kopf des Augustus auf der Vorderseite tragen, wohl bald nach der Gründung den Namen Copia erhalten. In der Verbindung Colonia Copia, wie Lugdunum ohne allen Zweifel genannt wurde, ist nach Reifferscheid Copia adjektivisch gefaßt, ebenso wie Concordia in der Verbindung Colonia Concordia, da das Latein die Substantive auf -ius, -ia ohne weiteres Suffix als Adjektiva verwendet, wie lex Iulia oder colonia Claudia. Colonia Copia bezeichnet also die unter den Schutz der Copia gestellte Kolonie (vgl.  colonia Veneria).

(3) Die 193 v.  Chr. (Livius) von den Römern nach Thurioi in Süditalien gesandte Kolonie erhielt den Namen Copia, wie es die Münzen derselben mit dem Namen COPIA bezeugen. Dieser Name erinnert deutlich an die fruchtbare Gegend und den Wohlstand der Stadt. Strabo und Stephanus von Byzanz, der sich in diesem Artikel ausdrücklich auf Strabo beruft, benutzt den Plural Κωπιαί. Welche Bewandtnis dieser Plural hat, wenn er nicht nur auf einem Irrtum beruht, läßt sich nicht erkennen. Vielleicht sollte der Plural Θούριοι nachgeahmt werden. Die offizielle Bezeichnung, die vollständig wohl Colonia Copia gelautet hat, geben jedenfalls die Münzen. Daß die Benennung Copia dieselbe Bedeutung wie in Lugdunum auch bei Thurioi hatte, ergibt sich aus dem Füllhorn, welches als Stadtwappen auf den Münzen der Stadt erscheint. Aber dieser neue Name blieb nicht
lange in Gebrauch und Thurioi war weiterhin unter seinem alten  Namen  bekannt.

Im Jahre 89 v. Chr. gab die Lex Plautia Papiria allen Italienern die Rechte römischer Bürger und machte allen  lokalen  Ausgaben  endgültig  ein  Ende.

Die Benennung von Kolonien nach der Copia sowie die Bezeichnung des Füllhorns als Horn der Copia zeigen, daß Copia eine der ältesten und angesehensten Personifikationen der römischen Religion war, die aber schließlich durch die Fortuna verdrängt worden zu sein scheint. In der späten Kaiserzeit tritt der ihr zu Grunde liegende Begriff der Fülle zum Überfluß gesteigert in der Abundantia hervor.

Anmerkungen:
Titus Maccius Plautus (um 254 - um 184 v.  Chr.) war einer der ersten und produktivsten römischen. Komödiendichter. Ihm werden 130 Komödien zugeschrieben, von denen 21 als echt gelten.  Darunter:
Amphitruo (Amphitryon), das die Vorlage von Heinrich von Kleists Lustspiel Amphitryon und zur Grundlage des Amphitryon 38 von Jean Giraudoux wurde, und der Miles gloriosus (Der prahlerische Soldat), das Vorbild für Shakespeares Falstaff bis hin zum braven Soldat Schwejk  des  Jaroslav  Hasek.

Quellen:
(1) Plautus, Pseudolus
(2) Ovid, Metamorphosen
(3) Horaz, Carmen Saeculare
(4) Plinius, Naturae Historia
(5) Hyginus, Fabulae
(6) Pausanias, Reisen durch Griechenland
(7) Livius, Ab urbe condita

Literatur:
(1) Benjamin Hederich, Gründliches Lexikon der Mythologie, 1770
(2) Wilhelm HeinrichRoscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(3) Reinhardt Paul Hartwig, Herakles mit dem Füllhorn, 1883
(4) Der Kleine Pauly

Online-Quellen:
(1) Wikipedia

Liebe Grüße an alle mythologisch Interessierten
(und wieder hoffe ich, daß mancher etwas Neues erfahren hat)
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Di 26.08.25 11:16

Laetitia

In den nächsten Artikeln möchte ich einige Personifikationen vorstellen, für die es keinen Kult gab. Sie erscheinen zwar auf Münzen, aber es gab für sie keine Tempel und keine Priester. Trotzdem hatten die Römer das Bedürfnis, diese Gottheiten in menschlicher Form darzustellen, um eine persönlichere Beziehung zu ihnen auszudrücken. Ob diese Personifizierungen dadurch auch zu Besitzern einer Seele wurden, ist um-stritten. Im Griechischen haben diese Gottheiten in der Regel keine Entsprechung.

Münze  #1:
Allectus, 293-296
AE - Antoninianus, 3.97g, 22.6mm, 180°
        Camulodunum, 293/296
Av.: IMP C ALLECTVS P F AVG
        Büste, drapiert und cürassiert, mit Strahlenkrone, n.  r.
Rv.: LAETI - T [A]VG
        Laetitia, in langem Gewand, belorbeert, n. l. stehend, hält Kranz in der re. und Anker
in der li. Hand, hält Bausch ihrer Kleidung über dem li. Arm
         im li. und re. Feld S - P
         im Abschnitt C
Ref.: RIC V/2, 76; C. 12; W. 114
Pedigree:
ex. Scott coll.
Laetitia_allectus_76.jpg
Zur  Münze:
The finest Allectus portrait we have had and perhaps the best we have ever seen (FAC)

Etymologie:
Laetitia, das freudige Gebaren, die Freude und die Fröhlichkeit, ist das Substantiv zum Adjektiv laetus, 1. wohlgenährt, fett; 2. fruchtbar, ergiebig, üppig, herrlich; 3. fröhlich, heiter; 4. erfreulich, angenehm, glückverheißend; 5. (von der Rede) anmutig, gefällig, blühend.

Daraus geht hervor, daß diese Fröhlichkeit ursprünglich der Freude auf körperliche Genüsse entstammt und mit Überfluß und Wohlergehen zusammenhängt. Das zeigt auch der nächste Denar des Commodus, auf dem Laetitia nicht nur mit einem Ruder abgebildet ist, das auf einem Globus steht, sondern auch, Annona nachahmend, mit Getreideähren in der re. Hand. Die Freude  beruht  auf  der  gesicherten  Getreidezufuhr.

Münze  #2:
Commodus, 177-192
AR -  Denar, 2.96g, 17.73mm, 330°
          Rom,  184-189
Av.: M COMM ANT P FEL AVG BRIT
        Belorbeerter Kopf n. r.
Rv.: Laetitia, drapiert, frontal stehend, Kopf n. l., hält Getreideähren in der Linken und
Ruder auf Globus in der Rechten
Ref.: RIC III, 201; BMC IV, 170; C. 279
Laetitia_Commodus_201.jpg

Laetitia steht in Roschers Liste der Personifikationen. Sie kommt auf den Münzen zahlreicher Kaiser und Kaiserinnen vor, oft mit den unterschiedlichsten Attributen. Besonders charakterisiert wird sie aber durch den Kranz und den Anker. Der Kranz erklärt sich aus der verbreiteten Sitte, der Festfreude durch Bekränzung Ausdruck zu verleihen. Der Anker soll diese Freude als dauernd und begründet charakterisieren (Stevenson). Eckhel vermutet, daß Laetitia einen öffentlichen Kult genoß, da es unter Commodus eine Münze mit der Dedikationsaufschrift P.D.S.P.Q.R.LAETITIA.C.V.S.C. zu den ersten Dezennalien (P.D. = Primi Decennales) gab, dem 1. Jahrzehnt seiner Herrschaft, wobei C.V. zu Clipeum Vovit erweitert werden muß, also "der Senat hat diesen Schild geweiht" (Stevenson). Bei Ovid kommt sie im Gefolge der Fama vor, wo sie als eitel (vana) bezeichnet wird. In diesem Sinne kann sie grundlos entstehen und ebenso grundlos wieder verschwinden.

Anmerkung:
Clipeus, ein Rundschild, der als Clipeus Votivus seit ältesten Zeiten als Votivschild benutzt wurde. Die erste Erwähnung wohl bei Vergil, wo Aeneas ihn dem Apollo Actius  weiht.

Quellen:
(1) Ovid, Metamorphosen

Literatur:
(1) Heinrich Wilhelm Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(2) Seth William Stevenson, Dictionary of Roman Coins, 1889
(3) Der Kleine Pauly

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Mi 03.09.25 10:33

Hilaritas

Münze #1:
Julia Domna, 193-217, Gemahlin des Septimius Severus
AR - Denar, 3.38g, 21.3mm, 180°
         Rom, 196-211, geprägt unter Septimius Severus
Av.: IVLIA AVGVSTA
        Büste, drapiert,  n. r.
Rv.: HILARITAS
       Hilaritas, drapiert, diademiert, frontal stehend, Kopf n. l., hält in der re. Hand auf
den Boden gesetzten langen Palmwedel und in der li. Cornucopiae. Re. und li.
zwei nackte kleine Jungen (Caracalla und Geta?), die ihre Hände ausstrecken, der
        li. berührt die Palme, der re. ihre Kleidung
Ref.: RIC IV/1, Septimius Severus 557; C. 79; BMC 35
julia_domna_557.jpg
Zu dieser Münze:
Hilaritas wird oft mit 2 Kindern dargestellt. Sie erscheint aber auch mit 4 kleinen Kindern, die sicherlich die 4 Jahreszeiten verkörpern. Deshalb ist es fraglich, ob es hier genau Caracalla und Geta sind.

Etymologie:
Hilaritas bedeutet so viel wie „Fröhlichkeit, Heiterkeit, Freude“ und ist eng mit der Laetitia verwandt. Aber ihre Fröhlichkeit ist vielleicht nicht so ausgelassen wie die der Laetitia, sondern innerlicher und stiller, wie es ja auch im Deutschen bei der Heiterkeit ist. Hilaritas stammt von hilaris ab, was „fröhlich, heiter, vergnügt“ heißt, und hat seine Wurzeln im Griechischen hilaros mit derselben Bedeutung. Es steht in Verbindung mit hilaos („anmutig, freundlich“) und hilaskomai („versöhnen, mildern, versöhnen“) und könnte von einer abgeleiteten Form einer indogermanischen Wurzel *selh- stammen, die „versöhnen“ bedeutet. Diese Wurzel ist auch die Quelle des lateinischen solari, was „trösten“ heißt (Etymonline)

Auch sie steht in Roschers Liste der Personifikationen, aber es gibt für sie keinen Kult. Sie erscheint oft auf Münzen der Kaiserinnen. Verbunden ist sie mit grünen Zweigen als Zeichen der Freude. Bei fast allen Nationen ist es üblich, anläßlich von Freudenfesten Häuser, Straßen, Plätze, Tore, Tempel, ja ganze Städte mit Zweigen  und  Blättern  zu  schmücken.

Münze #2:
Commodus, 177-192
AR - Denar, 2.95g, 17mm
Rom, 187
Av.: M COMM ANT – P FEL AVG BRIT
        Belorbeerter Kopf n. r.
Rv.: HILAR AVG P M TR P XII IMP VIII COS V P P
        Hilaritas, drapiert, frontal stehend, Kopf n. l., hält in der vorgestreckten re. Hand
einen Lorbeerzweig und in der erhobenen Linken Palmwedel
Ref.: RIC III, 150a; BMC IV, 210; C. 212
Commodus_150a.jpg
Das Fest der Hilarien:
Hilaritas war nicht nur die Personifizierung der Freude, sondern auch ein Epithet der Kybele, der Magna Mater. Die Römer sahen in ihr die Patronin ihrer trojanischen Vorfahren und brachten 203 v.Chr. ihren heiligen Stein von Pessinus nach Rom, wo er im Tempel der Victoria aufgestellt wurde. 191 v. Chr., nach dem Sieg über die Karthager, erhielt sie ihren eigenen Tempel auf dem Palatin. Ihr zu Ehren fand jedes Jahr im Frühjahr zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche ein orgiastisches Fest statt, dessen Höhepunkt die Hilarien am 25. März waren, an dem der wegen seiner Selbstentmannung und seines Todes leidenschaftlich betrauerte Attis seiner Mutter wiedergegeben sein sollte.

Als im Jahre 187 n. Chr. die Verschwörung des Usurpators Maternus zur Ermordung des Commodus an den Hilarien aufgedeckt wurde, wurde es auch zum Fest der Errettung des Kaisers. Commodus wählte daraufhin aus Dankbarkeit gegenüber der Göttin die Hilaritas als Münzmotiv für seine Nominale. Hier trägt sie den Lorbeerzweig der Pax und den Palmwedel der Victoria. Möglicherweise sollte dadurch die Freude und das Wohlergehen der Untertanen, der Friede im Reich und die Sieghaftigkeit des Kaisers zum Ausdruck kommen.

Quellen:
(1) Herodian, Geschichte des Römischen Reiches
(2) Ovid, Festkalender

Literatur:
(1) Heinrich Wilhelm Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(2) Der Kleine Pauly
(3) Der Kleine Stowasser, Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » So 07.09.25 11:11

Claritas

Neben den Personifikationen gibt es eine Reihe von Begriffen, die es nicht zu einer Personifikation geschafft haben. Zu ihnen gehört z.B die Claritas.

Münze:
Constantin II., 317-340, Sohn des Constantin I.
AE - Mittel-Follis (A 3), 3.67g, 20.11mm, 180°
       Ticinum, 3. Offizin, 317-318
Av.: CONSTANTINVS IVN NOB CAES
       Büste, drapiert, von hinten gesehen, belorbeert, n. r.
Rv.: CLARITAS - R-EI PVBLICAE
        Sol, nackt bis auf wehende  Chlamys, mit Strahlenkrone, n. l. gehend, hält in der li. Hand Peitsche und hat die re. Hand erhoben
        im li. Feld P
        im Abschnitt TT
Ref.: RIC VII, Ticinum 80
constantinII_ticinum_80.jpg
Etymologie:
Claritas ist das Substantiv zu clarus, und das bedeutet: (1) laut, hell, schallend; (2) hell, glänzend, (manchmal auch) erhellend; (3) klar, deutlich, verständlich; (4) berühmt, bekannt, (manchmal auch) berüchtigt. In unserem Zusammenhang ist Claritas die Herrlichkeit und die Majestät des Reiches, mit denen sich Constantin hier selbst beweihräuchert. wird auf einer anderen Münze aus Ticinum aber auch als Eigenschaft dem Sol invictus zugesprochen. Es ist ein reines Appellativum geblieben, ein Begriff.

Claritas ist die lateinische Übersetzung des griechischen doxa. Dieses bedeutet (1) die Meinung, die man hat (im Gegensatz zum Wissen) und (2) die Meinung, die andere von einem haben, in diesem Sinne ist es der gute Ruf, Ruhm, Ehre, Glanz. Im Neuen Testament bedeutet es Herrlichkeit, Majestät. Die berühmteste Stelle ist wohl Lukas 2:8-14, als bei der Geburt Christi ein Engel den Schäfern erscheint „kai doxa kvriov perielampsen autovs“, was im lateinischen Text als „et claritas Dei circumfulsit illos“ wiedergegeben wird: "und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie." Damit könnte Claritas auf unserer Münze auch eine religiöse Konnotation haben.

Vir clarissimus
Vor allem in der römischen Kaiserzeit wurde vir clarissimus als Ehrentitel verlieren mit der Bedeutung "hochangesehener Mann". Man vermutet, daß dieser Titel aus dem Namen einer Steuerklasse entstanden ist; denn es gab noch Rangtitel wie viri sexagenarii oder centenarii. In der Kaiserzeit war es der allgemeine Ehrentitel für Senatoren neben anderen weiteren Titeln wie vir spectabilis oder vir illustris. Es gab ein regelrechtes System dieser Rangtitel.

Unter Constantin I. wurde der Titel vir clarissimus erblich. Als dadurch dieser Titel überhand nahm, und 430 auf mehrere Tausend gestiegen war, auf Griechisch hieß er lamprotatos, wurde diesen Personen das Recht an der Teilnahme an Senatssitzung nicht mehr erlaubt.

Überreste dieses antiken Systems finden sich heute noch in der Bezeichnung Spektabilität für den Dekan einer Fakultät oder im Titel Magnifizenz für den Rektor einer Universität.

Literatur:
(1) Das Neue Testament, Lukasevangelium
(2) Heinrich Wilhelm Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(3) Der Kleine Pauly

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Sa 13.09.25 10:07

Inhaltsverzeichnis

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Das Erbe der griechischen Mythologie in der modernen Literatur
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Das schreckliche Schicksal der Tarpeia

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Midas (und Mida)
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Herakles und der Kerberos

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Rhodope und das Kaninchen - Eine Schönheit aus Markianopolis*
Die Ichthyokentauren
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Apollo Karneios
Pallor - Die Göttin der Blässe und der Furcht
Einige Bemerkungen zum Hahn
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Ergänzungsband -------------------------------------------
Phemios und die Ainianen
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Die Vergil-Münzen des Carausius

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Talos - Der erste Roboter der Geschichte
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Astakos - Gründermythe von Nikomedeia
Dione und das Orakel von Dodona
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Apollo Lairbenos
Sobek - der ägyptische Krokodilsgott
Die Lernäische Hydra
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Eirene - Die griechische Friedensgöttin

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=525
Pax - Die römische Friedensgöttin
Selene - die griechische Mondgöttin
Pelops und Hippodameia
Exkurs: Einige Bemerkungen zur Aussprache und Betonung griechischer Götternamen
Luna Lucifera – die römische Mondgöttin

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Lucifer (Phosphoros) – der Morgenstern
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Flora
Die ägptische Libye
Der Kampf um den Tripod
Die Dea Roma
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Das Meeresungeheuer Ketos

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Einige Bemerkungen zur Tranquillitas
Exkurs: Die Stoa
Hercules Musagetes
Exkurs: Die Musen
Der Löwe und der Stier
Philomousos – Das Rätsel aus Serdika
Die baktrische Nana
Die Chimaira
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Mythologiebuch Band II --------------------------------
Athena erfindet die Doppelflöte

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Nike, die griechische Siegesbotin
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Die römische Victoria
Apollo und der Rabe
Die römischen Heeresgötter

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Jupiter Anxurus
Artemis Mounychia
Der Meergott Pontos
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Die Sandale des Jason
Phasis
Die Nymphe Sinope
Phalanthos oder Taras
Bes, der unbekannte Gott

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=735
Okeanos
Marnas, der Hauptgott von Gaza
Die Gottheit von Gabala, ein ungelöstes Rätsel
Phanebal, die Kriegsgöttin

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Nobilitas
Honos, die Ehre
Pudicitia, die Schamhaftigkeit
Clementia, die Milde
Indulgentia, die Güte
Spes, die Göttin der Hoffnung
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Providentia
Die griechische Pronoia
Exkurs: Pronoia
Quies
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Moneta
Fors, der unberechenbare Zufall

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=780
Die römische Fortuna
Die Securitas
Annona

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=795
Abundantia
Copia
Laetitia
Hilaritas
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