Augustus, silber
Moderator: Homer J. Simpson
- Noricus
- Beiträge: 26
- Registriert: Di 17.05.05 08:46
- Wohnort: Grünberg a. W.
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Augustus, silber
Ein altes Familienerbstück hab ich vor kurzem gefunden.
Auf der Vorderseite erkenne ich die Inschrift
AVGUST
Auf der Rückseite
FELIX
Ich konnte diese Münze, trotz intensiver Recherche noch nicht bestimmen.
Hat jemand einen Hinweis?
Auf der Vorderseite erkenne ich die Inschrift
AVGUST
Auf der Rückseite
FELIX
Ich konnte diese Münze, trotz intensiver Recherche noch nicht bestimmen.
Hat jemand einen Hinweis?
- spider
- Beiträge: 1365
- Registriert: Di 21.01.03 20:17
- Wohnort: M/DK/N/
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Hallo,
es müßte sich um Julia Domna handeln.
Sie war die Frau von Septimius Severus.Gestorben 217 n.Chr.
AV:IVLIA AVGVSTA
RV:Venus steht n.l. und hält einen Apfel.
VENVS FELIX
Deine Münze ist eine sogenannte subaerate Münze.
Das heißt sie ist aus Kupfer und wurde nur mit Silber überzogen.
Tja man spart wo man kann.
es müßte sich um Julia Domna handeln.
Sie war die Frau von Septimius Severus.Gestorben 217 n.Chr.
AV:IVLIA AVGVSTA
RV:Venus steht n.l. und hält einen Apfel.
VENVS FELIX
Deine Münze ist eine sogenannte subaerate Münze.
Das heißt sie ist aus Kupfer und wurde nur mit Silber überzogen.
Tja man spart wo man kann.

- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 79 Mal
Und hier noch der komplette "Steckbrief":
JULIA DOMNA (Septimii Severi; gest. 217)
AR Denar (subaerat) Rom 196 – 202
Av.: IVLIA AVGVSTA - Drapierte Büste rechts
Rv.: VENVS FELIX - Venus nach links stehend; in der erhobenen Rechten Apfel, mit der Linken Gewandträger von ihrer linken Schulter lüftend
RIC 580 (Septimius Severus); C. 198
Gruß
chinamul
JULIA DOMNA (Septimii Severi; gest. 217)
AR Denar (subaerat) Rom 196 – 202
Av.: IVLIA AVGVSTA - Drapierte Büste rechts
Rv.: VENVS FELIX - Venus nach links stehend; in der erhobenen Rechten Apfel, mit der Linken Gewandträger von ihrer linken Schulter lüftend
RIC 580 (Septimius Severus); C. 198
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 17 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Noricus
Ich muss dich enttäuschen, das Stück hat kaum einen Wert mehr: es ist eine häufige Münze, sie ist äusserst schlecht erhalten und dazu noch subaerat. Der Sammlerwert liegt in meinen Augen bei 0 Euro, mehr als einige wenige Euro erhälst du jedenfalls kaum dafür.
Gruss, Pscipio
Ich muss dich enttäuschen, das Stück hat kaum einen Wert mehr: es ist eine häufige Münze, sie ist äusserst schlecht erhalten und dazu noch subaerat. Der Sammlerwert liegt in meinen Augen bei 0 Euro, mehr als einige wenige Euro erhälst du jedenfalls kaum dafür.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
-
- Beiträge: 281
- Registriert: Sa 20.03.04 20:56
- Hat sich bedankt: 43 Mal
- Danksagung erhalten: 143 Mal
eine Frage hierzu: waarum sind subaerate Muenzen weniger Wert als 'vollwertige'? Numismatisch gesehen ist es doch hochinteressant, dass man damals schon auf diese Weise 'betrogen' hat. Und ich denke, die Stuecke sind seltener als 'vollwertige', oder? Der geringere Metallwert kann jedenfalls nicht der Grund sein...
gruss, loli
gruss, loli
- Peter43
- Beiträge: 13302
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 332 Mal
- Danksagung erhalten: 2346 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Lolo!
Du hast recht, wenn Du sagst, daß subaerate Münzen (auch Fourees genannt) historisch sehr interessant sind, und deshalb auch gesammelt werden. Und es wäre auch nicht schlecht, wenn jeder ein solches Exemplar in seiner Sammlung hätte. Allerdings hat sich der Markt der Sammler dagegen entschieden, und so ist der Preis deutlich niedriger als für eine reguläre Münze. Warum? Das ist oft irrational. Beim Briefmarkensammeln ist das anders. Da werden nichtreguläre Briefmarken und Fehldrucke in der Regel deutlich höher bewertet. Warum? Ich habe dafür keine überzeugende Erklärung.
Die Seltenheit allein ist übrigens kein Grund. Es muß auch Sammler geben, die dieses seltene Exemplar besitzen wollen. Dann erst geht der Preis in die Höhe! Dann allerdings auch bei Münzen, die keineswegs selten sind, siehe den Tiberius Denar mit sitzender Livia, den sog. Zinsgroschen.
Mit freundlichem Gruß
Du hast recht, wenn Du sagst, daß subaerate Münzen (auch Fourees genannt) historisch sehr interessant sind, und deshalb auch gesammelt werden. Und es wäre auch nicht schlecht, wenn jeder ein solches Exemplar in seiner Sammlung hätte. Allerdings hat sich der Markt der Sammler dagegen entschieden, und so ist der Preis deutlich niedriger als für eine reguläre Münze. Warum? Das ist oft irrational. Beim Briefmarkensammeln ist das anders. Da werden nichtreguläre Briefmarken und Fehldrucke in der Regel deutlich höher bewertet. Warum? Ich habe dafür keine überzeugende Erklärung.
Die Seltenheit allein ist übrigens kein Grund. Es muß auch Sammler geben, die dieses seltene Exemplar besitzen wollen. Dann erst geht der Preis in die Höhe! Dann allerdings auch bei Münzen, die keineswegs selten sind, siehe den Tiberius Denar mit sitzender Livia, den sog. Zinsgroschen.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 79 Mal
Hallo Noricus!
Es ist ein eher gängiges Stück, das im Kampmann in ss, also der Erhaltung der oben von spider eingestellten Münze, mit 25 Euro bewertet wird, was auch in etwa dem üblichen Preis entspricht. Aus der Tatsache, daß es sich hier um eine gefütterte (subaerate) Münze handelt, läßt sich leider auch kein Honig saugen. Sie hätte einen Wert allenfalls als "Leitfossil" zur Datierung im Zusammenhang mit einem Antikenfund, aber keinen für Sammler.
Gruß
chinamul
Es ist ein eher gängiges Stück, das im Kampmann in ss, also der Erhaltung der oben von spider eingestellten Münze, mit 25 Euro bewertet wird, was auch in etwa dem üblichen Preis entspricht. Aus der Tatsache, daß es sich hier um eine gefütterte (subaerate) Münze handelt, läßt sich leider auch kein Honig saugen. Sie hätte einen Wert allenfalls als "Leitfossil" zur Datierung im Zusammenhang mit einem Antikenfund, aber keinen für Sammler.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot]