Ordnung schaffen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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richard55-47
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Ordnung schaffen

Beitrag von richard55-47 » Sa 06.04.13 20:19

Wie habt Ihr eigentlich eure Sammlung sortiert?

Nach Kaisernamen, nach Titulaturen "IMP CAES DOMIT ..." hinter "DOMIT" bzw. hinter "DOMITIAN", nach Rückseitenlegende, nach Münzstätte, nach Katalog-Nr. (RIC, MER/RIC/Göbl o. a.)?

Folgt die "Ablage" der Münzen diesem Prinzip oder weicht die Katalogisierung von der Ablage ab?
Ich habe nach Kaisernamen sortiert, innerhalb dieser Rubrik dann nach Rückseitenmotiv/-legende, also, wenn wir beim Beispiel bleiben, nach "DOMITIAN" und dann alphabetisch geordnet nach den Buchstaben der Rv-Legende. Ich will irgendwann meine Gallieni nach Göbl-Nrn. sortieren, aber erst dann, wenn ich alle Prägungsarten zusammen habe. :lol:
do ut des.

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klausklage
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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von klausklage » So 07.04.13 01:20

Ich habe eine Sammlung "Trajan" und eine Sammlung "Sonstige", und die Münzen liegen innerhalb dieser Sammlungen, wenig spektakulär, chronologisch nach Kaufdatum. So viele, dass ich so nichts wiederfinden würde, sind es ja (noch) nicht, und für die Verwaltung meiner Sammlung arbeite ich eher mit den Bildern auf meinem Computer.

Olaf
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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von MvdG » So 07.04.13 03:01

Bei mir sind die Römer aus der Kaiserzeit erstmal nach Nominal (also "As", "Denar", usw.) sortiert. Innerhalb der Schublade dann chronologisch und wenn es mehrere eines Kaisers gibt nach RIC Nummer.

Meine anderen antiken Münzen sind dann nach Herkunft (Griechenland, römische Republik, Provinzialprägungen) sortiert und innerhalb der Schubladen wieder chronologisch.

Habe aber auch keine so große Sammlung. Bin jetzt bei knapp über 200 antiken Münzen insgesamt.

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von Peter43 » So 07.04.13 21:05

Ich glaube auch, daß das Ordnungsprinzip vom Sammelgebiet abhängt. So sind meine imperialen Münzen nach Herrschern zeitlich geordnet, innerhalb der Herrscher nach Münzstätten, aber nicht geographisch, sondern alphabetisch, und zuletzt nach RIC-Nummern.

Die Provinzialmünzen sind zunächst nach Provinzen geordnet, innerhalb der Provinzen nach Münzstätten, aber alles alphabetisch. Innerhalb der Münzstätten zeitlich nach Herrschern und dann je nach Münzstätte nach Rückseiten. D.h. bei Nikopolis und Marcianopolis zunächst nach Statthaltern, dann nach Darstellungen, etwa so wie bei AMNG.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von areich » So 07.04.13 22:14

Meine sind geordnet nach 'Griechisches Kleinsilber', 'größeres Griechisches Silber', 'Pseudo-autonome Provinz', darunter ansatzweise nach Städten, dann 'normale Provinz' und sonstige (z.B. imperiale Römer). Dann noch jede Menge Münzen, die auf irgendeine Art von Bearbeitung warten, z.B. ein Foto, ein neues Foto, Bestimmung etc. Bei den Pseudos und besonders beim Kleinsilber wäre es etwas schwieriger, eine bestimmte Münze zu finden.

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von antoninus1 » So 07.04.13 22:49

Meine Provinzmünzen sind geographisch nach dem Systems von Eckhel sortiert, also im Uhrzeigersinn um´s Mittelmeer. Innerhalb der Provinzen dann alphabetisch nach Städten.
Die imperialen nach Kaisern, wobei Silber und Bronze getrennt sind.
Antoninus Pius ist dann nach RIC (also zeitlich) sortiert, die anderen Kaiser ohne System.

Für die ersten 12 Kaiser plus Familienangehörige ist mein Ziel, mal ein Schautablett mit sehr guten Erhaltungen zusammen stellen zu können, wobei da die Nominale gemischt sein werden, je nachdem, welches ich bekommen konnte.
Gruß,
antoninus1

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von Numis-Student » So 07.04.13 23:35

Hallo,
bei mir liegen meine Römer chronologisch nach Kaisern, innerhalb eines Kaisers alphabetisch nach Rs-Legenden. Bei gleicher Legende aufsteigend vom kleinsten zum größten Nominal. Probus liegt "systematisch", also nach Prägestätten, innerhalb der Prägestätten nach Emission und innerhalb der Emission nach Pinks Aufbau und meiner Ausarbeitung.

Römische Republik sollte irgendwann mal chronologisch liegen, bisher sind es aber wenige, ungeordnete Münzen.

"Griechische Römer" liegen nach dem Eckhelschen System, fortlaufend hinter den "richtigen" Griechen. Eine Provinzbronze aus Ephesos liegt also hinter einer griechischen Kleinbronze der Stadt Ephesos.

Antike Falsa liegen momentan noch nach Herstellungstechniken getrennt (Weissbrronzegüsse, gefütterte Münzen, Limesfalsa, Imitative Beischläge), aber da überlege ich, entweder alle Stücke zusammenzufassen (oder eventuell hinter die Kaiser in die normale Römersammlung).
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von beachcomber » Mo 08.04.13 00:08

bei mir sind die römer nach der kaiserreihe sortiert, aber alle materialien gold silber und bronze bunt durcheinander. sieht einfach gemischt besser aus auf dem brett, als immer nur silber oder immer nur bronze (gold würde eh' sehr einsam aussehen. :)
die gallieni-antoniniane streng nach Göbl sortiert, die anderen nominale bei der kaiserreihe. :)
grüsse
frank

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von klunch » Mo 08.04.13 12:13

Mein Ordnungsprinzip ist bislang chronologisch nach Kaiser bzw. König, wobei die Kaiserfrauen oder -mütter (jede für sich) beieinander liegen.
Wenn mehrere Münzen eines Kaisers im gleichen Zeitraum geprägt wurden, entscheide ich die Reihenfolge nach eigenem Empfinden, so wie es im Kasten besser aussieht. Ebenso halte ich es mit der Frage, ob nun AV/RV nach oben zeigen. Manchmal wende ich die Münzen. :D

Gruß klunch
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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von klausklage » Mo 08.04.13 12:19

Kurze Frage an dieser Stelle: Meine Münzen liegen in Lindner-Boxen, allerdings habe ich die Beschreibungszettel unter die Münzen gelegt, so dass diese nicht auf dem Samt, sondern auf Papier liegen. Kann so etwas schlecht für die Patina/Tönung sein? Ich bewege die Kästen kaum, so dass es kaum zu Reibungen kommen dürfte, anders als bei Münzhändlern, die von Messe zu Messe fahren.

Olaf
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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von antoninus1 » Mo 08.04.13 12:33

Ich würde sie auf Samt legen, zumindest gut erhaltene Silbermünzen.
Ich gehe da auf Nummer sicher, seit ich mal Abreibungen an einer schön getönten, allerdings modernen (19.Jhdt.) Silbermünze feststellen musste.
Die lag auf dem Plastik des Schubers und wurde auch kaum bewegt. Und Papier ist ja rauher als Plastik, so dass da noch eher so etwas zu befürchten sein könnte.
Gruß,
antoninus1

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von klunch » Mo 08.04.13 13:21

@Olaf: Ist denn das Papierzettelchen(beim mir ist es Karton), auf welchem die Münzen liegen, von der Münze leicht gezeichnet, d.h. siehst Du eine gräuliche Verfärbung? Langfristig wird sich diese wohl einstellen, kurzfristig kann ich die (noch) nicht beobachten. Papier ist mechanisch gesehen leider sehr abrasiv. Solange allerdings die Bewegung gering ist, sollte das m.E. nicht ins Gewicht fallen.

Dazu können die langjährigen Sammler vielleicht mehr sagen?

Gruß klunch
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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von Numis-Student » Mo 08.04.13 14:12

Bei mir liegen die Münzen auf den Papierzetteln (etwas festeres Papier von Karteikarten, teils auch nur Druckerpapier), und ich habe in meiner Sammlerzeit noch nichts auffälliges bemerkt, allerdings liegen die Münzen auch relativ ruhig und werden nur selten bewegt.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von beachcomber » Mo 08.04.13 15:14

papierzettel würde ich wirklich lassen! wie klunch schon bemerkte, das zeug ist wirklich sehr abrasiv! wer unbedingt zettel braucht(ihr habt doch alle computer??)sollte sich die dünnen plastik folien kaufen die man über das papier legen kann!
grüsse
frank

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Re: Ordnung schaffen

Beitrag von klunch » Mo 08.04.13 16:41

Die Papierzettelchen dienen (bei mir) dazu, die Münze schnell am Computer wiederzufinden sowie eine Referenz, den Herrscher und die Prägezeit samt -ort anzugeben. Gerade bei den "Republikanern" gibt es einige, die sich sehr ähnlich sehen - da finde ich kleine Zettelchen sehr hilfreich. Legt man diese in das darüber- oder danebenliegende Fach, benötigt man für eine Münze zwei Fächer, also doppelt so viel Platz, daher teilen sich die Münze und das Zettelchen ein Fach. Die Idee mit den Plastikfolien ist halt noch ein Bestandteil mehr pro Fach, schützt aber zumindest vor Abrieb.

@Frank: hast Du Deine Gallienii soweit im Kopf, daß Du vom Betrachten eines Stücks dieses dann auch am Computer (ohne große Suche!) wieder findest? :wink:

Gruß klunch
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