Caracalla Denar
Moderator: Homer J. Simpson
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Caracalla Denar
Ich quäle mich seit ein paar Tagen mit dem hier gezeigten Caracalla-Denar rum, den ich wegen der einigermaßen ungewöhnlichen Liberalitas-Darstellung gekauft habe. Liberalitas mit Ruder war mir bis dahin unbekannt. Jetzt habe ich den und finde nirgendwo eine Zuordnung bzw. ein Zitat. Gefunden habe ich bei acsearch nur Denare, auf denen ein umgedrehtes Ruder zu sehen ist - hier allerdings auch nur ohne bzw. mit falscher RIC-Nummer. Weiß vielleicht jemand für "meinen" ein Zitat?
- beachcomber
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Re: Caracalla Denar
das sollte RIC 220 sein, dort beschrieben als: leaning on column or scepter? left hand empty.
das ist also sicher ein miserabel erhaltenes stück gewesen, auf dem das ruder nicht erkennbar war! also: extrem selten! glückwunsch!
grüsse
frank
das ist also sicher ein miserabel erhaltenes stück gewesen, auf dem das ruder nicht erkennbar war! also: extrem selten! glückwunsch!
grüsse
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Re: Caracalla Denar
Kann das ein Weissbronzegussdenar sein ?
Die Fare und Oberfläche scheinen darauf hinzudeuten ?
MR
Die Fare und Oberfläche scheinen darauf hinzudeuten ?
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Caracalla Denar
Vielen Dank für Eure Antworten. Den RIC 220 hatte ich auch gesehen - aber wegen des "left hand empty" ausgeschlossen. Danke für den Hinweis auf die Diskussion im forumancientcoins - die war insofern interessant, weil noch ein weiteres Exemplar dieser Merkwürdigkeit vorgestellt wurde. Das Ding gab's also wirklich schon - zudem auf anderen Stempeln. Außerdem ist bei diesem Denar eindeutig zu sehen, dass er wirklich aus Silber ist. Wobei ich nach MRs Frage sagen muss, dass ich nicht sicher bin, ob mein Denar nicht wirklich aus Weissbronze besteht. Wobei: würden Fälscher so eine ungewöhnliche Rückseite wählen? Könnte ein Guss in dieser Qualität gelingen? Und könnte eine aus so minderwertigem Material gegossene Münze all die Jahre so unversehrt überdauern? Ich denke, das Teil ist echt (und in jedem Fall selten).
Nochmals herzlichen Dank + schönen Gruß aus Frankfurt
hjk
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Re: Caracalla Denar
Bei den Limesfalsa (also Mittel- und Großbronzen) ist regelmäßig zu beobachten, dass mit Vorliebe seltene Reverse abgegossen wurden, warum soll dass nicht auch mal bei einem Gussdenar passieren ?hjk hat geschrieben: Wobei: würden Fälscher so eine ungewöhnliche Rückseite wählen? Könnte ein Guss in dieser Qualität gelingen? Und könnte eine aus so minderwertigem Material gegossene Münze all die Jahre so unversehrt überdauern?
Zu Qualität und Eehaltung... siehe Bild
MR
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Re: Caracalla Denar
Das deckt sich mit meiner Erfahrung (bezogen auf die eigene Gussdenar-Sammlung). Auch aktuell bin ich gerade erst auf solch einen Fall gestoßen. Von fünf Denarvorlagen, die ich bei der Bearbeitung einer Sammlung von Gussformen bisher erkennen konnte, ist eine mit RIC 572 für Julia Domna als „sehr selten“ (R3) verzeichnet.Numis-Student hat geschrieben:Bei den Limesfalsa (also Mittel- und Großbronzen) ist regelmäßig zu beobachten, dass mit Vorliebe seltene Reverse abgegossen wurden, warum soll dass nicht auch mal bei einem Gussdenar passieren ?
mit freundlichem Gruß
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Re: Caracalla Denar
Die hohe Anzahl seltener Typen bei Fälschungen ist eigentlich nur logisch.
Für einen Fälscher war es sicherlich unaufälliger eine Mischung von 20 oder 50 verschiedenen Münzen in Umlauf zu bringen, als einen Sack voller Münzen des gleichen Typs. Er wird also versucht haben möglichst viele Typen als Vorlage zusammenzubringen, was zwangsläugig dazu führt, dass seltene Typen bei den Fälschungen genauso häufig vorkommen wie die Massentypen, und damit viele häufiger als bei den echten Münzen.
Für einen Fälscher war es sicherlich unaufälliger eine Mischung von 20 oder 50 verschiedenen Münzen in Umlauf zu bringen, als einen Sack voller Münzen des gleichen Typs. Er wird also versucht haben möglichst viele Typen als Vorlage zusammenzubringen, was zwangsläugig dazu führt, dass seltene Typen bei den Fälschungen genauso häufig vorkommen wie die Massentypen, und damit viele häufiger als bei den echten Münzen.
Zuletzt geändert von shanxi am Mi 06.01.16 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Caracalla Denar
Wenn du RIC S. 170 meinst: der Denar RIC 572 ist als "C" = "häufig" verzeichnet. Auf den Denar bezieht sich nämlich nicht die zweite, sondern die dritte Seltenheitsangabe.justus hat geschrieben:Von fünf Denarvorlagen, die ich bei der Bearbeitung einer Sammlung von Gussformen bisher erkennen konnte, ist eine mit RIC 572 für Julia Domna als „sehr selten“ (R3) verzeichnet.
Selten sind nur die anderen Nominale: der typengleiche Aureus R2, der Goldquinar R3 und der Silberquinar R2.
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Re: Caracalla Denar
Danke für die Info.
mit freundlichem Gruß
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