LordLindsey hat geschrieben: ↑So 27.12.20 22:44
Gingko hat geschrieben: ↑Do 19.11.20 21:42
Ist der Markt gesättigt? Oder sind die Preise reine Phantasie? Ich kann mich natürlich darin täuschen. Vielleicht wird das Stück ja nur ausgestellt und soll eigentlich nicht verkauft werden.
Habt ihr ähnliche Beobachtungen?
Es gab nach 2010 ein breites angebot, da in Swakopmund der alte Hafen Bereich ausgebaggert wurde, und dort einige dieser korrodierten Stücke zum Vorschein gekommen sind. Auch ich habe 2011-13 einiges ersteigern können, seitdem ist wieder Ebbe. Als ich 2012 persönlich in Swakopmund war, war der lokale Markt schon leergefegt.
Die Stücke sind ein sehr wichtiges Dokument deutscher Kolonialgeschichte und ihr Geld wert, wieviel liegt im Auge des Betrachters. Fenzls Preise sind aber eindeutig überteuert... anbei meine swakopmunder FE74DCAC-1B67-48C6-8AD4-0770F66FDAA4.jpeg
Schöne Stücke.
Da wurde die alte Swakopmunder Müllhalde abgetragen; ich meine sogar mit Lizenz. Die Halde wurde komplett "ausgeschlachtet" und anschliessend verwertet. Die, die damals dahintersteckten, wollten mehr und haben wohl auch behördliche Genehmigungen für weitere Unternehmungen eingeholt. Allerdings ists sehr ruhig darum geworden. Namibia war schon vor der Halde abgegrast.
Ebbe würde ich nicht zwingend sagen, hier und da tauchen Stücke von der Halde auf. Allerdings sind zwischenzeitlich auch deutlich bessere Erhaltungen, aus alten Sammlungen, auf den Markt gekommen. Preislich natürlich nicht mehr auf den Niveau von vor 2009. Teilweise von 4-stellig (um das Jahr 2000) auf über 2-stellige Eurobereiche (2020) eingebrochen.
Geschichtlich natürlich hochinteressant, werttechnisch kommts aufs Stück an. Kompagniestücke bleiben mittlerweile in Saalauktionen im 2-stelligen Bereich liegen. Ich kann mich noch an mein erstes Kompagniestück erinnern, sauteuer, hab mich aber wie ein kleines Kind gefreut. Das Angebot der Halde von 2009/2010 hat gezeigt, wie viele Sammler / Interessierte es tatsächlich auf den Gebiet gibt. In Deutschland ists ein überschaubarer Kreis.
Mittlerweile muss man aber höllisch aufpassen - es gibt einige neue Stücke, die sich nicht belegen lassen. Diese erzielen bei "Erstauftauchen" auf den Markt astronomisch hohe Summen. Definitiv nett für den "Erstinverkehrbringer"... Verfolgt man die Spur der Stücke weiter, landet man u.a. in Russland (ein Schelm, der dabei Böses denkt

)...
Selbst bekannte Fakes landen immer wieder in renommierten Saalauktionen - z.B. die 20 Mark OMEG 1915...
Viele Grüsse
cc