2) Biermarke Wolfen
1937-43
Durch die in riesigen Schritten voranschreitenden Kriegsvorbereitungen Deutschlands, in diesem Falle das Autarkieprogramm der deutschen Chemie, stieß der weitere Ausbau der elektrochemischen Werke in und um Bitterfeld sehr schnell auch an regionsspezifische Grenzen. Ende 37 erreichte die Belegschaft der BG Mitteldeuschland bereits 12038 Mitarbeiter. Neue Mitarbeiter konnten nicht mehr in der Region gefunden werden und es gab keinen Wohnraum mehr für Neuhinzugezogene. Die Lösungen waren schnell hochgezogene Barackensiedlungen.
16.6.1937 erfolgte die Gründung der Lagergemeinschaft durch IG-Farben, Aluminiumwerk GmbH, Hoch- und Tiefbau (?), Pillgram, Philipp Holzmann AG
Bereits Ende 37 war das ursprünglich geplante Lager voll belegt und musste erweitert werden. Ende 38 lebten bereits 1000 Mitarbeiter der Werke in diesem Lager. In den kommenden Jahren änderte sich die Belegschaft dieses Lagers. Waren es zu Beginn einfache deutsche Arbeiter, kamen mit Beginn des Krieges vermehrt rekrutierte Zivilisten und Spezialisten aus den besetzten Gebieten hinzu.
Mit zunehmender Verschlechterung der Lage in Deutschland wurden vermehrt aus den rekrutierten Ausländern Zwangsverpflichtete. Es wurden Mauern, Schranken, Wachen nötig. Der ursprüngliche Charakter einer Lagergemeinschaft hat sich erledigt.
1.1.1943 erfolgte die Auflösung der Lagergemeinschaft Marie . Danach hießen die Gebäude als Gruppe nur noch Gemeinschaftslager Marie
Quellen:
http://www.synnatzschke.net/Lager-Marie-pdf.pdf und "Die elektrochemischen Werke in Bitterfeld, 1914-1945" 2004 von Dirk Hackenholz
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