Zeitgenössische Fälschung ?
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Zeitgenössische Fälschung ?
Hallo,
war es zur Zeit Ludwig IX. üblich, dass Deniers tournois so einen geringen "inneren Wert" hatten ?
Grüße
LPF
war es zur Zeit Ludwig IX. üblich, dass Deniers tournois so einen geringen "inneren Wert" hatten ?
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
Hallo Lilienpfennigfuchser,
ich traue mich nicht, nach den Fotos eine Einschätzung zugeben, ob das nur Auflagen und Verkrustungen sind oder ob das wirklich eine Korrosion in die Tiefe hinein ist. Die Oberflächen sehen aber prinzipiell recht gut aus, ich tippe eher auf Verkrustungen.
Schöne Grüße
MR
ich traue mich nicht, nach den Fotos eine Einschätzung zugeben, ob das nur Auflagen und Verkrustungen sind oder ob das wirklich eine Korrosion in die Tiefe hinein ist. Die Oberflächen sehen aber prinzipiell recht gut aus, ich tippe eher auf Verkrustungen.
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MR
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- Lilienpfennigfuchser (So 11.12.22 11:17)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
Hallo Numis-Student,
danke für deine Meinung. Gewiss kann man den Zustand einer Münze wesentlich leichter beurteilen, wenn man das Stück in den Händen hält. Doch in diesem Fall ist auch auf dem Foto schon zu erkennen, dass die Münze einen Kupferkern hat, s. auf dem 1. Foto, rechts oben; dort ist das Silber abgeplatzt. Auf der 2. Seite ist kein Kupfer sichtbar, doch der Kupferkern ist auch an mehreren Stellen am Rand zu erkennen.
Nachdem man dem Stempelschneider m.E. ganz gute Arbeit zugestehen muss, stellt sich mir die Frage, ob auch offizielle Ausgaben "gefüttert" wurden.(Ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht aus.)
Grüße
LPF
danke für deine Meinung. Gewiss kann man den Zustand einer Münze wesentlich leichter beurteilen, wenn man das Stück in den Händen hält. Doch in diesem Fall ist auch auf dem Foto schon zu erkennen, dass die Münze einen Kupferkern hat, s. auf dem 1. Foto, rechts oben; dort ist das Silber abgeplatzt. Auf der 2. Seite ist kein Kupfer sichtbar, doch der Kupferkern ist auch an mehreren Stellen am Rand zu erkennen.
Nachdem man dem Stempelschneider m.E. ganz gute Arbeit zugestehen muss, stellt sich mir die Frage, ob auch offizielle Ausgaben "gefüttert" wurden.(Ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht aus.)
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
gerade diesen Fleck rechts oben hàtte ich für eine Verfärbung gehalten, da er bis auf den rechts oben erkennbaren Teil ohne Höhenunterschied in die Fläche ûberzugehen scheint.
Aber wenn Du es mit dem Stück in der Hand erkennen kannst, dass es wirklicheinen Kupferkern gibt, wirst Du recht haben und es ist eine wirklich gut gemachte ZF. Ob es solche Produktionen auch innerhalb der offiziellen Münzstätte gab, müssten die Frankreich-Spezialisten mit der entsprechenden Literatur beantworten können.
Schöne Grüße
MR
Aber wenn Du es mit dem Stück in der Hand erkennen kannst, dass es wirklicheinen Kupferkern gibt, wirst Du recht haben und es ist eine wirklich gut gemachte ZF. Ob es solche Produktionen auch innerhalb der offiziellen Münzstätte gab, müssten die Frankreich-Spezialisten mit der entsprechenden Literatur beantworten können.
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
Grüßt euch,
bei Fälschungen und Literatur ist das nicht so einfach. Leider werden sie meist nur "nebenbei" erwähnt und ich kenne nur eine Publikation von Zoral, der auf eine mittelalterliche Fälscherwerkstatt hinweist. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass zu allen Zeiten alles an Geld gefälscht wurde, was im Umlauf war. Und auch zu allen Zeiten gab es Münzherren die sich daran beteiligten oder Fälschungen ihren regulären Geprägen untergemischt haben dürften. Zuletzt kommt dann noch dazu, dass das Silber knapp war, aber auch Kleingeld fehlte. Dann prägte man halt "Notgeld", vielleicht sogar in einer guten Absicht. Dafür gibt es bisher nur sehr selten Hinweise. Meiner Meinung nach sind zeitgenössische Fälschungen ein bisher noch zu wenig beachtetes Gebiet und auch ein gutes Sammelgebiet für Spezialsammler.
bei Fälschungen und Literatur ist das nicht so einfach. Leider werden sie meist nur "nebenbei" erwähnt und ich kenne nur eine Publikation von Zoral, der auf eine mittelalterliche Fälscherwerkstatt hinweist. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass zu allen Zeiten alles an Geld gefälscht wurde, was im Umlauf war. Und auch zu allen Zeiten gab es Münzherren die sich daran beteiligten oder Fälschungen ihren regulären Geprägen untergemischt haben dürften. Zuletzt kommt dann noch dazu, dass das Silber knapp war, aber auch Kleingeld fehlte. Dann prägte man halt "Notgeld", vielleicht sogar in einer guten Absicht. Dafür gibt es bisher nur sehr selten Hinweise. Meiner Meinung nach sind zeitgenössische Fälschungen ein bisher noch zu wenig beachtetes Gebiet und auch ein gutes Sammelgebiet für Spezialsammler.
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Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
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QVINTVS
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
Hallo, ich besitze selber drei mittelalterliche Fälschungen:
eine aus Blei, einen Denar aus Bronze und einen mit Kupferkern.
Eine karolingische Fälschung habe ich so noch nicht gesehen!
Beste Grüße
captain-freddy
eine aus Blei, einen Denar aus Bronze und einen mit Kupferkern.
Eine karolingische Fälschung habe ich so noch nicht gesehen!
Beste Grüße
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Das Lächeln, das Du aussendest, kehrt zu Dir
zurück!
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
Auch keine Fälschung unter Ludwig IX.
captain-freddy
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Re: Zeitgenössische Fälschung ?
Das heißt leider nichts. Das Ende der mittelalterlichen Numismatik ist noch lange nicht erreicht und es tauchen ständig bisher unbekannte Typen oder Varianten auf.
Viele Grüße
QVINTVS
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