5 DM, Germanisches Museum, 1952
Moderator: Wurzel
5 DM, Germanisches Museum, 1952
Hallo liebe Community,
ich bin neu hier und hätte gerne eine Einschätzung zu der im Titel genannten Münze. Der Erhaltungsgrad dürfte nach kurzer Google Recherche vorzüglich sein. Es sind minimale Kratzer und Vertiefungen zu sehen.
Wie schätzt ihr Anhand der Bilder den Zustand der Münze ein?
Was wird diese im Verkauf ca. Wert sein?
Kann man bei so einer Münze auch auf eine Wertsteigerung spekulieren?
Herzlichen Dank für eure Mühen und herzliche Grüße.
Falls schärfere Bilder gewünscht werden, kann ich diese gerne nachreichen.
ich bin neu hier und hätte gerne eine Einschätzung zu der im Titel genannten Münze. Der Erhaltungsgrad dürfte nach kurzer Google Recherche vorzüglich sein. Es sind minimale Kratzer und Vertiefungen zu sehen.
Wie schätzt ihr Anhand der Bilder den Zustand der Münze ein?
Was wird diese im Verkauf ca. Wert sein?
Kann man bei so einer Münze auch auf eine Wertsteigerung spekulieren?
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- Zwerg
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Hallo Otis,
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Otis hat geschrieben: ↑Di 09.06.20 16:08Wie schätzt ihr Anhand der Bilder den Zustand der Münze ein?
vorzüglich passt, spielt aber für den Preis kaum eine Rolle, so lange die Münze keine Ruine oder kein absolutes Top-Stück ist
Was wird diese im Verkauf ca. Wert sein?
Bei ebay so um die 200 Euro
Kann man bei so einer Münze auch auf eine Wertsteigerung spekulieren?
Nein, die Preise gehen möglicherweise sogar noch weiter nach unten.
Herzlichen Dank für eure Mühen und herzliche Grüße.
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Die meisten DM-Sammler gehören der sog. Baby-Boomer Generation an, welche langsam aber sicher das Zeitliche segnet. Deren Nachkommen hat kein Interesse und keine Lust am Sammeln und somit fluten die DM-Sammelmünzen aktuell den Markt (Münzhändler und Internet). Dies wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken! Das Museum liegt jetzt schon bei unterirdischen 200 EUR und wird spätestens 2025 für unter 50 EUR zu bekommen sein
Die Spitzenpreise fürs Museum noch vor 20 Jahren (1000 EUR und mehr) resultierten aus persönlichen Erfahrungen der Nachkriegsgeneration der BRD, welche der irrigen Annahme folgten, die DM-Sammelmünzen mit ihren hohen Prägezahlen wäre wertsteigerungsfähig. Die Münzhändler befeuerten diese falsche These, weil das Internet auch noch in den Anfängen steckte. Heute kann jeder selbst Münzen online verkaufen und braucht keine Münzhändler mehr dazu. Der Markt reguliert sich selbst... schau mal in eine Münzzeitung von 2000 wieviele zig Münzhändler es damals noch gab, davon sind heute nur noch 10% übrig. Und selbst die verbreiten noch falsche Aussagen, dass z.B. Kaiserzeit sammelwürdig und Wertsteigerung garantiert ist
Mein Rat: Wer wirklich Wersteigerung will, Münzen ab 1871 nur in Gold oder alte Silbermünzen vor der Reichsgründung. Finger weg von DM und Co.!
Beste Grüße!
guardsman
Du weißt nicht, welchen Wert das Geld hat und wozu es dient? Brot soll man dafür kaufen und Gemüse und einen Schoppen Wein. Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Das Wertsteigerungspotential einer Münze ergibt sich aus der Zahl der am Markt verfügbaren Stücke und der längerfristig erwartbaren Zahl der ernsthaften Sammler, die eine erworbene Münze üblicherweise für Jahrzehnte vom Markt nehmen. Da die Auflage des ersten 5 DM-Gedenkstückes 200.000 Stück betrug und davon bestimmt 90 % noch in vz und besser vorhanden sein dürften, müßte die Sammlerschaft weltweit deutlich über diese Zahlen ansteigen um zu einer Preissteigerung zu kommen. Negativ ist, daß die BRD-Gedenkmünzen zu einer langen Serie gehören, die tw. bis zu 8 Mio. Auflage hatten, später nur in Cu-Ni ausgegeben wurden und selten künstlerisch überzeugt haben. Grüße, KarlAntonMartini
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Ganz so schlimm wird es wohl nicht werden, denke ich.
Der Preis resultierte damals nicht durch falsche Annahmen, sondern eher durch eine breite Nachfrage in der Sammlerschaft. Es war ja nicht so, dass nur die Händler teuer verkauften, sondern auch zu guten Preisen wieder verkauft werden konnte. Das Problem ist jetzt eher einerseits, dass die Sammlergeneration, die mit der DM aufgewachsen ist, entweder langsam stirbt, oder (wie ich) zwar in der DM-Zeit zum Sammeln kam, ganz einfach die DM-Sammlung in den Grundzügen komplett hat (2x 2 Pfennig fehlen noch...).
Ob Kaiserzeit noch Preissteigerungen erfahren wird, kann ich nicht versprechen, würde ich aber auch nicht pauschal ausschließen (wenn man eben "Qualität" und "Seltenheit" betrachtet... Der Preussen- Dreier von Wilhelm ll. in knapp ss mit Randfehler, oder eine geputztes Völkerschlachtdenkmal ist zur Wertsteigerung eher weniger geeignet...).
Schöne Grüße
MR
Der Preis resultierte damals nicht durch falsche Annahmen, sondern eher durch eine breite Nachfrage in der Sammlerschaft. Es war ja nicht so, dass nur die Händler teuer verkauften, sondern auch zu guten Preisen wieder verkauft werden konnte. Das Problem ist jetzt eher einerseits, dass die Sammlergeneration, die mit der DM aufgewachsen ist, entweder langsam stirbt, oder (wie ich) zwar in der DM-Zeit zum Sammeln kam, ganz einfach die DM-Sammlung in den Grundzügen komplett hat (2x 2 Pfennig fehlen noch...).
Ob Kaiserzeit noch Preissteigerungen erfahren wird, kann ich nicht versprechen, würde ich aber auch nicht pauschal ausschließen (wenn man eben "Qualität" und "Seltenheit" betrachtet... Der Preussen- Dreier von Wilhelm ll. in knapp ss mit Randfehler, oder eine geputztes Völkerschlachtdenkmal ist zur Wertsteigerung eher weniger geeignet...).
Schöne Grüße
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Das glaube ich nicht: einerseits sind durch falsche Lagerung (Alben) und falsche Behandlung (Silberputztücher) ein größerer Anteil nicht mehr in vz oder besser, andererseits war gerade die erste Gedenkmünze in den ersten Jahren bei der Sammlerschaft nicht besonders beliebt, Teile der Auflage wurde noch mit den Lohntüten unters Volk gebracht und landete daher nicht bei Sammlern. Ein Bekannter erzählte mir einmal, dass er 10 Germanische Museen in seinen Lohntüten hatte, die er dann bei einer Tankstelle in einem Bezahlautomaten verwendeteKarlAntonMartini hat geschrieben: ↑Sa 20.06.20 13:48. Da die Auflage des ersten 5 DM-Gedenkstückes 200.000 Stück betrug und davon bestimmt 90 % noch in vz und besser vorhanden sein dürften,
Schöne Grüße
MR
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- KarlAntonMartini
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Ja, schwer zu schätzen. Meinen 5er erhielt ich mit etwa 7 Jahren in einer Zigarrenkiste mit vielem anderen Kleingeld. Ich hatte damit nichts anfangen können und warf ihn in meine Schulspardose. Am Weltspartag kam ein Sparkassenbeamter in die Schule, die Dosen wurden geöffnet und auf das Sparbuch eingezahlt. Es gab dann Bleistifte oder Lineale als Geschenk. Den 5er gab mir der Mann von der Sparkasse zurück, den könne er nicht nehmen, der sei bestimmt aus der DDR. Dann lag er wieder in der Zigarrenkiste. So etwa 1980 verkaufte ich das Stück dann für 700 DM. Grüße, KarlAntonMartini
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- Mynter (Mi 24.06.20 14:31)
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Kenn ich nich`, ergo isses von drüben. Das ist genauso hübsch, wie die Geschichte vom armen Berliner, der beim Versuch , mit einem Eichendorf zu bezahlen, wegen des Verdachts der Falschgeldverbreitung verhaftet wurde. Die GN berichteten damals darüber.
Grüsse, Mynter
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Mir fallen 2 Preise ein, die Käufer bezahlt haben:
Anfang 90er: ca. 1460 Euro für ein sehr, sehr gut erhaltenes Museum.
Mitte 00er: 1500 Euro auf einer Messe für die ersten 4 in vz+/vz-st.
Anfang 90er: ca. 1460 Euro für ein sehr, sehr gut erhaltenes Museum.
Mitte 00er: 1500 Euro auf einer Messe für die ersten 4 in vz+/vz-st.
- Arthur Schopenhauer
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Wie praktisch, hier brauche ich kein neues Thema eröffnen...
Die Münze war früher, als ich mich hauptsächlich für DM-Münzen interessiert habe, zusammen mit den 5 DM 1958 J, mein "Heiliger Gral".
Zum Glück habe ich sie nicht damals sondern erst in neuerer Zeit erworben und dadurch kräftig gespart.
Meine heutige DM-Sammlung ist damit nun, für mich persönlich, komplett.
Den leichten Grünschimmer konnte ich mit einem Acetonbad beheben, die schwarzen Pünktchen, die zum Glück am Objekt nicht so deutlich sichtbar sind, jedoch nicht.
Ich meine mich erinnern zu können, dass das entweder Rückstände einer vorangegangenen Reinigung oder mit eingeprägte Verunreinigungen sein könnten.
Gibt es dafür ein ebenso einfaches und "ungefährliches" Mittel wie Aceton, um sie weg zu bekommen?
Wenn nicht, bleiben sie drauf...
Beste Grüße
Die Münze war früher, als ich mich hauptsächlich für DM-Münzen interessiert habe, zusammen mit den 5 DM 1958 J, mein "Heiliger Gral".
Zum Glück habe ich sie nicht damals sondern erst in neuerer Zeit erworben und dadurch kräftig gespart.
Meine heutige DM-Sammlung ist damit nun, für mich persönlich, komplett.
Den leichten Grünschimmer konnte ich mit einem Acetonbad beheben, die schwarzen Pünktchen, die zum Glück am Objekt nicht so deutlich sichtbar sind, jedoch nicht.
Ich meine mich erinnern zu können, dass das entweder Rückstände einer vorangegangenen Reinigung oder mit eingeprägte Verunreinigungen sein könnten.
Gibt es dafür ein ebenso einfaches und "ungefährliches" Mittel wie Aceton, um sie weg zu bekommen?
Wenn nicht, bleiben sie drauf...
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- Numis-Student
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Re: 5 DM, Germanisches Museum, 1952
Die Punkte würde ich lassen. Das Risiko, die Münze zu verhunzen ist größer als die Chance, sie schöner zu bekommen.
MR
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- Arthur Schopenhauer (Mi 08.11.23 15:25)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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