Nicht immer, aber fast immer und hier ganz sicher.KarlAntonMartini hat geschrieben:Wie sieht das bei den römischen Provinzprägungen eigentlich hinsichtlich der Stempelherstellung aus, wurden die wirklich jeweils lokal gefertigt? Grüße, KarlAntonMartini
Kommissar Rex frisst Flipper
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Bis zum Beweis des Gegenteils:
Die Darstellung ist so ungewöhnlich - es muß sich um ein Gründermythus handeln
Ich nehme übrigens den Wolf zurück, sieht wirklich nach Jagdhund aus, den kennen wir ja als Begleiter der Artemis
Die Stempel wurden sicher lokal gefertigt - aber es gab "wandernde Münzstätten" und man benutzte Vs-Stempel mehrmals - in verschiedenen Städten - in diesem Fall sicher nicht
Grüße
Zwerg
in memoriam Konrad Kraft
weil er die wandernden Münzstätten seinerzeit entdeckt hat
Der frühe Tod von Konrad Kraft steht in Zusammenhang mit 68, das hat sein Herz seinerzeit nicht verkraftet
Die Darstellung ist so ungewöhnlich - es muß sich um ein Gründermythus handeln
Soll der Delphin zurückbeißen?Es ist ja auch nicht gesagt, daß der Delphin den Kampf mit dem Hund verlieren muß!
Ich nehme übrigens den Wolf zurück, sieht wirklich nach Jagdhund aus, den kennen wir ja als Begleiter der Artemis
Die Stempel wurden sicher lokal gefertigt - aber es gab "wandernde Münzstätten" und man benutzte Vs-Stempel mehrmals - in verschiedenen Städten - in diesem Fall sicher nicht
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Hallo Zwerg!
Delphine sind Raubtiere! So jagt der Große Tümmler z.B den kleinen Tümmler oder Schweinswal. Dies soll ein Grund dafür sein, daß heutzutage immer mehr Schweinswale vor der nordfriesischen Küste, z.B. vor Sylt auftauchen. Sie fliehen vor den Tümmlern vor der Küste Englands (Habe ich von einem Naturschutzwart in Sylt!).
Mit freundlichen Grüßen
Delphine sind Raubtiere! So jagt der Große Tümmler z.B den kleinen Tümmler oder Schweinswal. Dies soll ein Grund dafür sein, daß heutzutage immer mehr Schweinswale vor der nordfriesischen Küste, z.B. vor Sylt auftauchen. Sie fliehen vor den Tümmlern vor der Küste Englands (Habe ich von einem Naturschutzwart in Sylt!).
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Das gute Stück hat bei G&M zarte 4.400 € (Schätzpreis 3.000 €) netto, also ohne Auktionsaufschlag, gebracht und findet sich jetzt bei CNG für 9.900 $ Festpreis; jedenfalls meine ich, dass es trotz des anderen Farbtons dasselbe Stück ist. CNG kennt nur ein anderes Exemplar im British Museum; sie referieren auch nur Heads hier von j.u.thormann schon zitierte Theorie, dass es sich um eine Allegorie auf das Einmünden des Smardos ins Meer handele. Angesichts der Tatsache, dass das eine Allerweltssituation ist, finde ich das auch nicht sehr überzeugend.
http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=117847
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Kann ich mir kaum vorstellen. Haushunde waren doch schon seit der jüngeren Altsteinzeit ständige Begleiter des Menschen, wenn ich mich nicht total irre.Zwerg hat geschrieben:...
Allerdings glaube ich nicht an den Hund, sondern tippe eher auf einen Wolf. (Haus) hunde waren in der Antike eher ungewöhnlich.
Grüße
Zwerg
...
Gruß
Tilos
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Dapsul hat geschrieben:Zwischen Seehunden und Delphinen konnte man schon gut unterscheiden; s. das schöne Stück mit zwei Robben aus Phokaia (leider von coinarchives, nicht aus meinem Schrank). Was die sehr merkwürdige Darstellung der delphinbeißenden Hundes bedeuten soll, weiß ich auch nicht.
Frank
Die Frage ist nur, ob das begrifflich auch so "geregelt" war. Z.B. bezeichnet man in einigen Regionen Afrikas Flusspferde als Wasserschweine. Und in so einem Fall kann dann schnell eine Menge durcheinanderkommen.
Wenn es sich um eine realistische Darstellung handeln sollte, sieht man einen Hund, der sich über den Kadaver eines Delphins bzw. einen an Land gespülten sterbenden Delphin hermacht. Eine Kampfszenario ist m.E. ausgesprochen unwahrscheinlich.
Also wird die Erklärung wohl eher im symbolischen oder mythischen Bereich liegen, dazu gab es ja schon einige interessante Hinweise.
Beste Grüße
Tilos
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Hallo Tilos! Das sehe ich genauso. Frei nach dem Spruch:tilos hat geschrieben:Wenn es sich um eine realistische Darstellung handeln sollte, sieht man einen Hund, der sich über den Kadaver eines Delphins bzw. einen an Land gespülten sterbenden Delphin hermacht. Eine Kampfszenario ist m.E. ausgesprochen unwahrscheinlich.
"Der beißt nicht, der will nur spielen ..."

Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
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Habt Ihr hier mal einen Link auf die erwähnte Diskussion oder ein Bild?Pscipio hat geschrieben:Nein, die Münze ist nicht bearbeitet. Diese Rillen haben wir auf Sesterzen schon des öfteren besprochen, allerdings bisher keine befriedigende Lösung dafür gefunden. Einer der diskutierten Vorschläge war die Verwendung von Buchstabenpunzen bei der Herstellung der Stempel, allerdings würde man dann erwarten, dass alle gleichen Buchstaben innerhalb einer solchen Legende identisch aussehen würden - das tun sie aber nicht.helcaraxe hat geschrieben:Was mir noch komisch vorkommt ist die Averslegende. Um die Buchstaben herum sieht es so aus, als ob es unter das Niveau der Münze vertiefte Rillen gäbe (wenn ihr versteht, was ich meine). Könnten das Spuren einer Bearbeitung sein?
Gruss, Pscipio
Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
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