Was spräche denn gegen Heringe?
Könnte doch eine gewollte Abwandlung sein.Ich verbinde die Barbaren immer mit Meer und Wikinger.Da passen Fische auch dazu.
das ist doch der Cbhdgts mit den zwei Vicghnvtrken.
korrekt bestimmt!
besonders gefallen mir diese beiden verwelkten blumensträusse die sich die damen da gegenseitig vor halten.
grüsse
frank
Ich tippe da eher auf Heringe, die sich die beiden Damen dort gegenseitig unter die Nase halten. Die irreguläre Prägestätte würde ich mit Köln bestimmen... zur Karnevalszeit
Nein, im Ernst... eine äusserst interessante Prägung!
Das klingt eher nach einem gallischen Dorf im römisch besetzten Land.
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
Hier eines meiner schönsten Münzen von Constantin II. RIC VII, Heraclea 112 corr.
RIC beschreibt diesen Typ als Büste drapiert und cürassiert. Tatsächlich ist die Büste aber nur cürassiert. Voetter hat ein Ex. dieses Typs beschrieben, das auch drapiert ist. Dieses Ex. hat RIC für seine Beschreibung genommen (Curtis Clay).
Das mir jetzt keiner erzählt, das Portrait rieche nach Obelix...
Aber wieder ernst: Bisher kannte ich barbarisierte Prägungen nur von Tetricus & Co.. Interessant für mich, dass es darüber hinaus noch andere gibt... Sind diese Münzen irgendwie lokal bestimmbar?
Hier ein Fallen Horseman von Constantius Gallus. Wahrscheinlich auch geprägt wegen Knappheit an kleinen Münzen zur selben Zeit wie die Originale. Man nimmt an, daß diese Prägungen nur lokal gebraucht wurden. Diese Münze wird wohl nach 385 nicht mehr im Umlauf gewesen sein, als die FH-Serie nicht mehr geprägt wurde. Gefunden wurde sie in Deutschland.
"Barbarisierte" Münzen (besser: zeitgenössische Imitationen) gibt es in der gesamten Antike, von den Griechen über die römische Republik bis über die gesamte Kaiserzeit. Allerdings sind sie im 3. und 4. Jahrhundert besonders häufig. Das hat spezifische Gründe, die hier im Forum bereits erläutert wurden (jedenfalls für das "Gallische Sonderreich").
Im gallischen Sonderreich hab ich mich schon ein wenig eingelesen... aber bitte entschuldigt, dass ich hier vielleicht die ein oder andere Wiederholung anbringe.
Ein wenig unmöglich als Newcomer, jetzt wirklich alle threats der letzten Jahre durchzuackern
Diese Münze, die seltener ist als sie auf den ersten Blick aussieht, hatte ich schon mal in einem anderen Thread eingestellt. Es handelt sich um einen Follis 312-313, nach dem Sieg gegen Maxentius und der Rückeroberung Roms, Rs. legende "Liberatori Urbis Suae", RIC VI Rom 304. Im Gegensatz zu den Folles des Maxentius mit "Conserv(ator) Urb Suae", die häufig sind und anfangs auch für Constantin als Caesar geprägt wurden (solange sich die beiden noch verstanden), ist der Typ sehr selten. Ich hatte damals Glück, daß die Münze kein Constantin-spezialist gesehen hatte...
Homer
Dateianhänge
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
hallo andreas, hab nochmal ein wenig durchgeschaut und noch ein paar halbwegs erhaltene stücke gefunden.
vielleicht ist ja noch was schönes für euch dabei