Peter43 hat geschrieben:Und die Idee, der Mensch könne die globale Erwärmung steuern, egal in welche Richtung, gehört meiner Meinung nach zur gleichen Hypertrophie, wie die Vorstellung, der Mensch beherrsche die Natur.
Im
11. bis 13. Jahrhundert wuchsen in Südengland, auf Grund einer periodisch immer wieder auftretenden "Klimaerwärmung", Palmen. Das Auto bzw. der Verbrennungsmotor wurden von Gottlieb Daimler und Carl Friedrich Benz erst im 19. Jahrhundert entwickelt.
Die Klimakatastrophe, die im
5. und 6. Jahrhundert durch einen Anstieg der Meereshöhe und Sturmfluten/Orkane, wie wir sie heutzutage Gottseidank nicht mehr haben, die gesamte deutsche Nordseeküste heimsuchte, dürfte auch wohl kaum auf den exzessiven Autoverkehr der Germanen zurückzuführen sein. In dieser Zeit wurde die Küstenlinie um mehr als 20 - 30 km in Richtung Landesinnere verschoben und die heutigen ost- und nordfriesischen Inseln entstanden; Angeln und Sachsen wanderten daher teilweise (Mitte des 5. Jhdts.), auf Grund von Landmangel ins heutige England aus. Germanische Siedlungsreste finden sich heutzutage nicht nur auf noch existierenden "Wurten", sondern auch auf dem Meeresboden vor Sylt, Borkum Amrum usw.
Im
Spätmittelalter kam es ebenfalls zu extremen Klimakatastrophen, bei denen mehr als 25 % der Ackerflächen im Deutschen Reich und ganze Städte durch Überschwemmungen fast vollständig zerstört wurden, was zu Hungerkatastrophen bis dahin ungeahnten Ausmaßes führte und sich nachteilig auf den Bevölkerungszuwachs auswirkte. Hierzu gab es, wenn ich mich richtig erinnere 2008 einen sehr interessanten Artikel in der Zeitschrift AID - Archäologie in Deutschland. Sollte Interesse an Informationen zu diesem Artikel bestehen, so kann ich ihn sicherlich nochmals heraussuchen und (zumindest in Teilen) veröffentlichen.
Die deutsche
Antarktis-Expedition hat im letzten Jahr Untersuchungen (Bodenproben) im Schelfeis unternommen. Dabei wurde an Hand von versteinerten Mikroorganismen festgestellt, das vor ca. 10000 - 20000 Jahren eine Klimaerwärmung stattfand, die exakt der heutigen gleicht.
Fazit: 150 Jahre Klimaforschung reichen meiner Meinung nach nicht aus, um realistische Aussagen darüber machen zu können, ob der Mensch eine Klimaerwärmung verursachen kann oder nicht. Ich halte daher alle diese Aussagen für "pseudowissenschaftlich"!
mfg Justus