Wieviel Münzen habt ihr?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Master-Jeffrey
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Beitrag von Master-Jeffrey » Mo 09.11.09 18:44

@ stater: genau so wie du sehe ich es auch. An das Sammeln römischer Münzen bin ich über einen Abstecher alter Chinesen gekommen. Unterstützt von einigen Münze, die mein Vater früher auf unseren gemeinsamen Ausflügen nach Trier, für (aus meiner heutigen Sicht) ziemlich viel Geld gekauft hatte (Constantin/ Probus/Aurelianus).

Meine einzige Beschäftigung mit diesen Münzen vollzieht sich online. :) Hätte ich auf Ebay nicht vor einigen Jahren leicht erschwinglich und unkompliziert einige römische und chinesische Münzen ersteigern können, vielleicht wäre meine Liebe zu den römischen Münzen bald wieder erkaltet.

Bisher habe ich in meinem Leben noch nie eine andere Person getroffen, die Münzen sammelt (zumindest nicht dass ich es wüßte) oder habe Münzen in einem Ladengeschäft gekauft - bis auf 2 Ausnahmen:

- ein kleiner Münzladen in der unmittelbaren Nähe des Kölner Doms mit einem etwas älteren und sehr freundlichem Inhaber - Bei meinem letzten und einzigen Besucht hatte er schon angedeutet, dass er den Laden bald schließen wollte und keinen Nachfolger habe - Hätte ich das nötige Kleingeld gehabt, ich hätte es auf den Thresen gelegt und meine Berufung wäre besiegelt gewesen :) - Leider hatte sich seine Ankündigung bei meinem nächsten Besuch bewahrheitet - Nun befindet sich ein Laden in dem Geschäft, dessen Zielgruppe vornehmlich japanische Touristenströme sind.

- ein kleiner Antiquitätenladen in Trier. Hätte der Kölner Münzhändler einen Bruder gehabt, es hätte der Inhaber des kleinen Trierer Ladens sein können. Als ich die Fundmünzen aus der Auslage kaufen wollte, hat er zwar ein seltsames Gesicht gemacht, mir aber eine Hanfdvoll (und von mir handaugesuchter) für 50 Cent das Stück verkauft - Eine davon war eine antike Fälschung eines Traian Denars, die ich schon einmal an anderer Stelle gereinigt und ungereinigt vorgestellt habe, eine andere war eine sehr schöne griechische Münze :)

Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte, war, dass ich ohne das Internet und ohne dieses Forum hier bestimmt keine antiken Münzen sammeln würde.
Auch wenn ich in 99 Prozent aller Fälle hier nur mitlese, gehört das Forum doch zu meiner täglichen Internetroutine und wenn ich einmal für längere Zeit (mehr als 6 Stunden :) ) nicht im Internet war, gehört das Forum zu den ersten Dingen die ich nach neuen Einträgen durchleuchte. Und auch wenn mich nicht alles interessiert was ich lese, ist es doch für mich ein Quell täglich neuer numismatischer Inspiration, jawoll.

Und selbst wenn ich noch keinem der Benutzer hier im Forum in der realen Welt über den Weg gelaufen bin und es vielleicht auch gar nicht will, finde ich die Gewissheit, dass es noch andere wie mich gibt :), doch sehr beruhigend.

Der Mensch definiert sich halt durch den Menschen 8O

und die Wiederbelebung dieses Threads erfolgte von mir unter dem Gedanken, wie sich eine Sammlung (in diesem Fall meine) in Laufe der Jahre verändert. Wenn ich den Umfang bzw die Spezialisierung heute mit der von damals vergleiche, weiß ich, auch schon anhand der Zahlen bestätigt, worauf ich mich spezialisiert habe. Und - ihr werdet es nicht glauben, ich glaube nicht dass ich damals unglücklicher über meinen damaligen Münzebestand war als heute. Und ich bin heute wirklich zufrieden.

Naja, aber wie oben schon ausführlich dargelegt, kenne ich halt niemanden, der sich für Münzen länger als ein erstaunte Ohhhhh begeistern kann, und deshalb müsst ihr nun herhalten und meine Litaneien ertragen. Wem soll ich denn meine Münzsammlung noch zeigen, wenn nicht euch. :D

Ich hoffe ich habe niemanden beim Lesen von etwas wichtigem abgehalten :) und wünsche noch einen angenehmen Abend.

mfg

n.......s
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Beitrag von n.......s » Mo 09.11.09 19:20

antoninus1 hat geschrieben:Warum akzeptiert ihr nicht einfach mal Chandras Einstellung?
Also, manchmal verstehe ich eure Hartnäckigkeit nicht.
das würde man gern tun, wenn man denn wüsste, welche der unterschiedlichen Darstellungen für den Moment die richtige ist...

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Mo 09.11.09 20:50

Zurück von Chandra zur eigentlichen Frage. Hier sind meine neuesten Zahlen, die davor stammen vom Anfang des Threads im August 2006:

Römisch-Imperiale Münzen 247 Ex. .......... 358 Ex.
Provinzialmünzen...............263 Ex. .......... 853 Ex.
römische Republik.................6 Ex. ........... 35 Ex.
griechische Münzen...............4 Ex. ............ 46 Ex.
Alexandriner............................................... 26 Ex.
Hasmonäer................................................. 28 Ex.
Fehlprägungen/Fälschungen....................... 25 Ex.

Man sieht, daß der Schwerpunkt sich weiterentwickelt hat, und daß noch einige Spezialgebiete dazugekommen sind.

Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von klausklage » Mo 09.11.09 21:16

... zumal die regelmäßigen Leser wissen, was für spannende Stücke Du regelmäßig präsentierst. Neid!!! :wink:
Olaf
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Beitrag von areich » Mo 09.11.09 21:38

Wow, das sind Zahlen und Schrott ist ja auch keiner dabei.

Theo
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Beitrag von Theo » Mo 09.11.09 22:01

Chandragupta hat geschrieben:Nicht mehr die Schweiz jedenfalls..

Hallo Chandragupta,

sind die SH-Banken nicht mehr sicher wie früher? Ich dachte mir aber so. Zwar wird ja von Amis die Transparenz der Bankgeschäften verlangt, was de facto das Bankgeheimnis terminiert, aber dies Abkommen betrifft doch die Schließfächer nicht, sondern nur die Konten (Amis suchen Nazi-Geld??)

Oder denke ich falsch??

Theo
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Beitrag von Theo » Mo 09.11.09 22:12

Peter43 hat geschrieben:Zurück von Chandra zur eigentlichen Frage. Hier sind meine neuesten Zahlen, die davor stammen vom Anfang des Threads im August 2006:

Römisch-Imperiale Münzen 247 Ex. .......... 358 Ex.
Provinzialmünzen...............263 Ex. .......... 853 Ex.
römische Republik.................6 Ex. ........... 35 Ex.
griechische Münzen...............4 Ex. ............ 46 Ex.
Alexandriner............................................... 26 Ex.
Hasmonäer................................................. 28 Ex.
Fehlprägungen/Fälschungen....................... 25 Ex.

Man sieht, daß der Schwerpunkt sich weiterentwickelt hat, und daß noch einige Spezialgebiete dazugekommen sind.

Mit freundlichem Gruß


8O 8O wie bewarst Du sie auf. Has´ Du ein´ Münzschrank???

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Beitrag von Antonian » Mo 09.11.09 22:16

Hallo Freunde der antiken Numismatik
Mir gehts ähnlich wie Dir Master-Jeffrey, ich hab eigentlich persönlich keinerlei Kontakte zu weiteren Münzsammler. Die Kontakte und Erfahrungsaustausch sind nur auf das Internet beschränkt, und ohne das Internet wäre ich wahrscheinlich kein Münzsammler geworden.
Ich möchte hier auch keine konkreten Zahlen meiner Münzen nennen, ich kann es auch gar nicht, Meine Münzsammlung ist ein Sammelsurium aus den letzten 2500 Jahren; aus jedem Jahrhundert ist bestimmt was dabei.
Wenn ich meine Münzsammlung irgend jemand zeige gibt es unterschiedliche Reaktionen: Unverständnis- sowas gehört doch eigentlich in ein Museum- dies oder jenes Teil könnte man zu einem Schmuckstück verarbeiten, wieviel ist dies oder jenes wert- nie geht es um die Münze an sich. Meine Frau und meine Kinder haben ebenso wenig Verständnis für meine Leidenschaft.
"Du mit deinen Münzen- was ist den an dem alten Metall so tolles dran?"
@Hallo Peter43 Ich bewundere Dich wie Du Deine Sammlung überblickst und exakt sagen kannst wieviele Münzen Du hast.
Das ist leider bei mir nicht der Fall. Ich hab auch leider viel nicht Sammelwürdiges dabei. Ich werfe keine Münze weg, mag sie noch so schlecht ausschauen. Mich reizen Münzen die nicht bestimmt sind mehr als soche die mit exakten Referenzen angeboten werden.
Ich hab momentan den Überblick etwas verloren, aber ich hab vor die bestimmbaren und die schon bestimmten alle zu katalogisieren, das wird eine Menge Arbeit sein. Heute sind schon wieder 8 Münzen dazugekommen, Ein Trajan As mit schöner grün patinierter Vorderseite aber kaputter Rückseite, ein Augustus aus Philippi zum Sieg über die Caesarmörder. ein Aurelianus-Sibersud,eine Phönizische Münze unbestimmt, zwei indische und eine aus Palästina sowie eine griechische oder keltische? Alles irgendwie und irgendwann bestimmbar.-ein ganz normaler Tag im Leben eine Münzsammlers.
Gruß
Antonian
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Beitrag von Peter43 » Mo 09.11.09 22:44

Ich kenne auch nur wenige Münzsammler persönlich. Aber in diesem und dem amerikanischen Forum habe ich einige Sammler kennengelernt, die ich fast als Freunde bezeichnen möchte. Und inzwischen nehmen meine Aktivitäten in diesem und dem amerikanischen Forum einen Großteil meiner Freizeit ein. Dabei gehen die Interessen weit über das rein numismatische hinaus und erstrecken sich auf historische, kunsthistorische und philosophische Gebiete, zu denen ich ohne die Beschäftigung mit antiken Münzen kaum gekommen wäre.

@Theo
Ich hatte/habe die Münzen bisher in Lindnerkästen gehabt, bin aber jetzt dabei auf BEBA-Kästen umzusteigen, weil die das beste Anzahl/Raumverhältnis haben.

Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Antonian » Mo 09.11.09 23:50

Hallo Peter43
Im Lauf der Jahre entwickelt man sich immer weiter.Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Ich weiß nicht mehr woher das stammt aber das triffts auf den Punkt.
Vielen Dank für den Blick in Deine Münz-Aufbewahrung.Sieht sehr schön aus.
Bei mir sind es Leuchtturm Aluminium Koffer und Mahagoni-Münzkästen, sowie diverse Münzalbumseiten aus Plastik- aber da passen nur die dünnen Münzen rein.
mfG
Antonian
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Beitrag von cepasaccus » Di 10.11.09 00:08

Ein toller Wertschrank! Sehr schade, dass die heut zu Tage nicht mehr so aussehen.
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Di 10.11.09 00:11

Ich habe ihn zusammen mit unserem neuen Haus erworben. Er stammt aus dem Jahr 1895. Die berühmte Fa. Ostertag gibt es zwar nicht mehr, aber ihre Geldschränke werden immer noch gewartet! :D
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Theo
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Beitrag von Theo » Di 10.11.09 00:45

@ peter43

Danke für die Bilder. Du hast mich damit aufgeklärt. :wink:


Übrigens: Was Aufbewährung betrifft. Ich habe auch hier im Forum gelesen, dass die Rähmchen nicht so schön für die antiken Münzen sind. Ich weiss nicht, ob die Münzen später kaputtgehen, aber ästetisch und praktisch gesehen sind diese Rähmchen nicht das beste für die Aufbewahrung von Münzen. Das habe ich selbst erlebt, nach dem ich meine Münzen gerähmt ( heiß es doch so oder?) und in mein Münzalbum gesteckt habe.

Meine Überlegung ist, wenn meine Saamlung über 40-60 Münzen wachsen wird, möchte ich auch ein Aufbewahrungskoffer bei Leuchttum bestellen. Anderseits: die Albums nehemen nicht viel Platz. Also ein Dilemmata.

Gruss

und danke nochmals für deine Bilder!!

Theo

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areich
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Beitrag von areich » Di 10.11.09 08:04

Die Rahmen sind einfach blöd, weil man die Münzen nicht anfassen kann
und wenn man seine Münzen nicht anfassen kann, warum dann sammeln?

Aus ähnlichen Gründen benutzte ich auch nicht mehr die Plastik-'Flips', in denen
man die Münzen meist bekommt. Da muß man die Münzen auch erst rausnehmen und das macht man oft nicht. Wenn meine Münzen lose auf einem Tablett liegen, ist es viel einfacher, schnell mal eine in die Hand zu nehmen.

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Chandragupta
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Beitrag von Chandragupta » Di 10.11.09 09:41

Theo hat geschrieben:
Chandragupta hat geschrieben:Nicht mehr die Schweiz jedenfalls..
sind die SH-Banken nicht mehr sicher wie früher? Ich dachte mir aber so. Zwar wird ja von Amis die Transparenz der Bankgeschäften verlangt, was de facto das Bankgeheimnis terminiert, aber dies Abkommen betrifft doch die Schließfächer nicht, sondern nur die Konten (Amis suchen Nazi-Geld??)

Oder denke ich falsch??
Ein bißchen. Es wird den BRD-Behörden zumindest Auskunft über die Existenz von Schließfächern gegeben. Das genügt.

Ich kann/will das hier nicht zu sehr ausführen (sonst kommen wieder die Mods und schreien "off topic"), aber es gibt im Steuerrecht der BRD halt Fälle, wo man zwar - obwohl man ein recht ordentliches, festes Gehalt bekommt (also lt. Definition sogar irgendwie zu den "Besserverdienern" gehört) - dennoch nie mehr als größenordnungsmäßig 20 k€ "Vermögen" haben darf. 5000,- € gehen davon für Hausrat ab, bleiben also insgesamt 15000,- €. (Wer jetzt "Schulden und bestehende Gehaltspfändung" als Ursache dafür vermutet, der liegt falsch. Ich habe noch nie im Leben was auf Pump gekauft. Und es hat auch nix mit "nicht angemeldeter Geschäftstätigkeit" - z.B. "geschäftsmäßiger Verkauf von Sammlerdubletten auf eBay" oder so - zu tun, sondern es gibt da auch Konstrukte, die rein GAR NIX mit Numismatik zu tun haben...)

Und der genannte Betrag gilt für ALLES: Geld auf dem Konto, Lebensversicherungen, Wertgegenstände, Sammlungen , Aktien ... (immer bezogen auf den Zeit-/Wiederbeschaffungswert). Das wird auch vom Finanzamt durch Kontenabfrage u.ä. Datenabgleiche regelmäßig kontrolliert, wenn man dort aus bestimmten Gründen "im Fokus" ist. Auf den INHALT der Schließfächer können die an ihren PCs natürlich (im Gegensatz zum Kontostand) nicht zugreifen (noch nicht ... bestimmt kommt da bald 'ne Mikro-Webcam in jedes Fach :mad: ...), sie gelten aber aus nachvollziehbaren Gründen als ein Indiz für "Wertsachenbesitz" (genauso wie auch hohe Hausratversicherungssummen). Ich habe letztens jedenfalls schon eine "Zuführung" durch bewaffnete Staatsdiener gehabt, die mich zwangen, den Inhalt meines Schließfaches vor ihren Augen zu offenbaren.

Was sie fanden, stellte sie sogar zufrieden: Da waren vor allem keine (wertvollen Gold-)Münzen drin. Ich habe in der EU halt nur noch "billigen Römerschrott" ;) (siehe Foto in der Anlage: damit die liebe Seele "hopp hopp, Münzen zeigen!!!!" Frieden gibt...) - und der liegt offen in meiner Wohnung rum. Deshalb konnte ich's gestern auch scannen. Vor allem waren da keine Valoren Klasse II (solche haben "die" bei mir vermutet), sondern nur bereits "angemeldet" gewesene Vemögenswerte (Valoren Klasse I oder Dokumente und so). Das laufende Steuerstrafverfahren über ca. 25000,- € Nachzahlungen wegen angeblicher "Steuerhinterziehung" konnte deshalb komplett eingestellt werden. :P 8) Sein Geld zu verprassen und nachweislich (z.B. bei bekannten Auktionshäusern) mal gekaufte "Wertgegenstände" zu verschenken (auch ins Ausland), ist ja noch erlaubt, solange man die Schenkungssteuerfreibeträge dafür einhält. Da habe ich schon SEHR genau drauf geachtet, daß das jeweils der Fall ist. Geld allein macht eh nicht glücklich. Im Gegenteil: Manchmal ist's in der BRD sogar besser, man hat erst gar keines... Soviel dazu.

Und nun auf einer Metaebene - Stichwort: Sicherheit von Bankschließfächern. Dazu solltet Ihr einfach mal das "Kleingedruckte" im Vertrag lesen. Und dann ein bißchen mitdenken. Ich gehe davon aus, daß diese elektronischen Anlagen, wie wir sie hier haben, die typische Ausstattung sind: Also man muß sich sein Fach mit (s)einer EC-Karte und PIN erst freischalten und dann mit dem Schlüssel final aufsperren.

Da Ihr alle an einem PC sitzt und deshalb ein bißchen Ahnung von (den Möglichkeiten) der Technik habt: Die brauchen nur ein Knöpfchen zu drücken, und alle Schließfächer sind zu. Oder zumindest bloß "ausgewählte". Wie in meinem Fall - ich habe schon zwei Tage vorher gemerkt, daß was nicht stimmt, als meine Chipkarte als "ungültig" erklärt wurde, statt zu melden "Sie können an Ihr Fach." Da habe ich mich wie immer bei Problemen an so eine Schalterdame gewandt, die erst kurz in ihr System guckte, dann peinlich-berührt blickte und was von "schweren technischen Problemen mit der Schließfachanlage" nuschelte - sie könne mir leider auch nicht wie sonst mit ihrem Sonderschlüssel aufsperren, und ob's denn soooo dringend sei, oder ich nicht in ein paar Tagen wiederkommen könne? Das erfolgte dann ja auch, sogar mit "Begleitung" - s.o. (Wie ich über meinen Anwalt aus den Akten weiß, wollten "die" mich schon am Tag vorher "zuführen" lassen, ich war da aber gerade in Hessen dienstlich unterwegs.) Ach so, was mir noch auffiel, als ich letztens meine Geburtsurkunde angucken war ;) : An mindestens 6 fremden Fächern klebten "Pfandsiegel" des Freistaats Sachsen über dem Schlüsselloch...
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Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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