
Ich hatte den auch auf dem Schirm, aber irgendwie aus den Augen verloren

Grüsse Franz
Moderator: Homer J. Simpson
Trotzdem erstmal Danke für die Mühe! Wenn Du evtl. später dazu kämest, mir so etwa ein viertel des Rv. (von 1-3 Uhr) schärfer bzw. höher aufgelöst abzulichten, wäre ich entzückt!ga77 hat geschrieben: @tilos: Ausschnitt ist im Anhang, mehr krieg ich momentan nicht hin.
Valete
Gabriel
Dieser Aureus ist aber zweifelhaft. Cohen zitiert dafür den Münzhändler Rollin, aber weder Strack noch Woytek konnte so eine Münze finden. Strack, S. 301, 49 hält die Existenz von diesem Aureus für wahrscheinlich, hat aber noch Bedenken, weil alle anderen Typen dieser Emission eine erklärende Legende tragen. Woytek bespricht diesen Aureus überhaupt nicht: siehe seine Konkordanz RIC-MIR, S. 667.klausklage hat geschrieben:Die früheste Darstellung der Trajan-Säule stammt übrigens aus dem Jahr 111 n. Chr. (RIC 235, datiert COS V DES VI), obwohl die Säule selbst erst 113 n. Chr. fertiggestellt wurde.
Dagegen spricht der Porträttypus, Woyteks C nicht D, wie Franz merkt.Homer J. Simpson hat geschrieben:oder einfach ein Schusselfehler des Stempelschneiders?
Da hat Curtis mich wieder erwischt - ich gebe zu, ich habe aus Bequemlickeit nur im RIC geschaut.curtislclay hat geschrieben:Dieser Aureus ist aber zweifelhaft.
Diese Frage stelle ich mir auch häufig, nicht nur hier bei Trajan, sondern überall dort, wo solche vielfach variierenden Details quer durch die Regierungsjahre der Kaiser anzutreffen sind. Bei Frisuren, Bärten u.ä. ist solcher Wechsel ja noch erklärbar, bei der Frage, ob Kürass oder nicht, kann man Bezüge zu besonderen kriegerischen Ereignissen nicht ausschließen, aber bei den Elementen der Drapierung oder wann die Schulter verdreht nach vorne zeigte und ob es für solche Darstellungsweisen auch noch vom Volke verstandene Gründe gab, da beginnt es für mich arg spekulativ zu werden.klausklage hat geschrieben: Was die Büstenvarianten bei Trajan angeht, so scheint es zu fast jedem Denar gleich eine ganze Palette von Variationen zu geben. "Laur. r." und "Laur. r., dr. l. s." sind die beiden Standardbüsten, volle Drapierungen, Kürasse und Aegides () sind zwar seltener, aber noch recht häufig anzutreffen. Und dann gibt es natürlich noch die echten Raritäten.
Hat jemand zufällig eine Theorie, worauf die Auswahl der Büste beruhte? Willkür des Stempelschneiders? Durften nur erfahrene Stempelschneider sich an der Drapierung versuchen? Oder waren das Sonderprägungen für antike Münzsammler ("Kaufen Sie den neuen Trajan-Denar mit Aegis, heute für nur zweieinhalb Denare. Ideal als Geldanlage, da schon bald gesuchtes Sammlerstück!")?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder