Zwei hübsche und große Exemplare aus Antiochia in der Provinz Pisidia, die nun meine Sammlung von Provinzialprägungen unter Gordianus III. erweitern.
Beim ersten Stück sieht man ein interessantes Detail bei der Averslegende, wo sich wohl jemand übelst in der Raumaufteilung vertan hat, sich aber dennoch zu helfen wusste
238-244 n.Chr. Gordianus III.
AE33,5-34, Pisidia, Antiochia / Gewicht: 26,62 g / BMC 80
Av: IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG
Drapierte und kürassierte Büste mit Lorbeerkranz nach rechts (v.h.g.)
Rv: CAE AN-TIOC-H OCL
Priester mit Ochsengespann nach rechts pflügend,
dahinter zwei Standarten
Im Abschnitt: S R
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Welcher Anlass mag zu diesem Reversmotiv inspiriert haben?
Ist es ein erreichter Teilsieg oder ein Wunschgedanke für eine hoffentlich siegreiche Schlacht gegen Shapur I.? Oder doch nur eine sieg- und rumreiche Symbolik der römischen Herrschaft?
Gegen den Perserfeldzug (der 242 begann) spricht das CAES in der Titulatur, was er reichsrömisch wohl nur bis 240 führte (lässt sich das auf die Provinzialprägungen übertragen?). Also, auch wenn die Planung für den Feldzug schon einige Jahre vorher in vollem Gange war, etwas zu früh für ein solches Motiv?
238-244 n.Chr. Gordianus III.
AE34-35, Pisidia, Antiochia / Gewicht: 25,47 g / BMC 102
Av: IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG
Drapierte und kürassierte Büste mit Lorbeerkranz nach rechts (v.h.g.)
Rv: CAES ANTIOCH COL
Nike nach rechts auf Rüstung sitzend, Schild beschriftend,
Waffentrophäen zu ihren Füßen
Im Abschnitt: S R