Siliqua zu bestimmen
Moderator: Homer J. Simpson
- Fortuna
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Siliqua zu bestimmen
Gestern ist mir diese Siliqua zugeflogen.
Durchmesser:12 mm
Wurde diese Münze zur Halbsiliqua zurückgeschnitten?
Auch bei der Bestimmung des Kaisers bräuchte ich Eure Hilfe.
Gruß
Gruß Fortuna
- mike h
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Re: Siliqua zu bestimmen
Beschnitten ist sie bestimmt
Tippe auf URBS ROMA
Könnte ein Gratian... oder ein Magnus Maximus sein
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Re: Siliqua zu bestimmen
Ich lasse ihn als Valentinian I. in den Ring steigen: Die Darstellung der ROMA gleicht aufs Haar genau dem Exemplar 155.27 bei Kampmann. Stuhllehne und Szepter in Punktdarstellung, einbrüstig, sie in der Körpermitte angeordnet (oder sollte ich sagen: Schild vor der Brust?) und auch sonst.... Kann man sonst noch etwas Gegenteiliges beweisen?
Grüße von
drake

Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- mike h
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Re: Siliqua zu bestimmen
@ Drakenumi
Funktioniert ja wieder prima!
Ich stelle eine Vermutung in den Raum... und sofort steigt die Beteiligung...
Martin
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Martin
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- antoninus1
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Re: Siliqua zu bestimmen
Kaiser vielleicht auch Valens, Revers aber eher VIRTVS ROMANORVM, dad i sogn.
...VS... ist erkennbar.
...VS... ist erkennbar.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
- ischbierra
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Re: Siliqua zu bestimmen
Halte Virtus Romanorum mit nach links sitzender Roma auch für das wahrscheinlichere. Dann könnten es Valentinian II., Theodosius I., Eugenius, Arcadius und Theodosius II. sein. Eugenius fällt als Bartträger weg. Am ehesten ist vom Portrait her Theodosius I. zu vermuten.
Gruß ischbierra
Gruß ischbierra
- drakenumi1
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Re: Siliqua zu bestimmen
Hallo, Fortuna,
Du wirst mit dem Ergebnis unserer Untersuchungen natürlich nicht zufrieden sein. das hat nach meiner Auffassung mehrere Gründe:
Siliquen (oder Siliquae?) aus spätrömischer Zeit sind nicht gerade häufig und man hat nur wenig bildliches Vergleichsmaterial.
Da die Münzstättenbezeichnung fehlt, wäre es eine Heidenarbeit, per RIC das tatsächliche Objekt mit Bestimmtheit einzukreisen. Beschreibungen der Prägungen sind nur sehr oberflächlich erfolgt. Z.B. solche Details, wie die "einbrüstige Roma" oder die Darstellung des Stuhlgestells mittels Punktreihen bleiben unerwähnt. In anderen Literaturstellen unterscheidet man nicht, ob Roma auf einem Harnisch oder einem Stuhl sitzt.
Die Rv-Legende an dem einzigen tatsächlich als solchen erkennbaren Buchstaben "V" festzumachen (der folgende Buchstabe ist nur mit mehr als einem zugedrückten Auge einem "S" gleichzusetzen). Der gesamte Randbereich, auch von dem Av., ist so unerklärlich bis in die Münze hinein deformiert, daß hierdurch ganz neue und unwirkliche "Füße" der Buchstaben entstanden sind. Ergo könnten auch die beiden "VS" deformierte Täuschungen sein. Könnten!
@ alle:
Die von Euch benannten Kaiser, welche in Frage kämen betr.: Konntet Ihr deren Rückseiten mit der Siliqua auf Fortunas Roma bildlich vergleichen? Ich habe spaßeshalber eine Menge Zeit aufgewendet und kam wieder zu dem Schluß, daß eine große Ähnlichkeit nur zu der VRBS ROMA des Valentinian I (und glücklicherweise und zufällig von Kampmann dokumentiert), besteht. Ähnlichkeiten der Kaiserportraits zu suchen, scheint mir jedenfalls ein wenig taugliches Verfahren in diesem Fall zu sein, bei der seinerzeit immer mehr raumgreifenden Stilisierung der Portraits.
Grüße von
drake
Du wirst mit dem Ergebnis unserer Untersuchungen natürlich nicht zufrieden sein. das hat nach meiner Auffassung mehrere Gründe:
Siliquen (oder Siliquae?) aus spätrömischer Zeit sind nicht gerade häufig und man hat nur wenig bildliches Vergleichsmaterial.
Da die Münzstättenbezeichnung fehlt, wäre es eine Heidenarbeit, per RIC das tatsächliche Objekt mit Bestimmtheit einzukreisen. Beschreibungen der Prägungen sind nur sehr oberflächlich erfolgt. Z.B. solche Details, wie die "einbrüstige Roma" oder die Darstellung des Stuhlgestells mittels Punktreihen bleiben unerwähnt. In anderen Literaturstellen unterscheidet man nicht, ob Roma auf einem Harnisch oder einem Stuhl sitzt.
Die Rv-Legende an dem einzigen tatsächlich als solchen erkennbaren Buchstaben "V" festzumachen (der folgende Buchstabe ist nur mit mehr als einem zugedrückten Auge einem "S" gleichzusetzen). Der gesamte Randbereich, auch von dem Av., ist so unerklärlich bis in die Münze hinein deformiert, daß hierdurch ganz neue und unwirkliche "Füße" der Buchstaben entstanden sind. Ergo könnten auch die beiden "VS" deformierte Täuschungen sein. Könnten!
@ alle:
Die von Euch benannten Kaiser, welche in Frage kämen betr.: Konntet Ihr deren Rückseiten mit der Siliqua auf Fortunas Roma bildlich vergleichen? Ich habe spaßeshalber eine Menge Zeit aufgewendet und kam wieder zu dem Schluß, daß eine große Ähnlichkeit nur zu der VRBS ROMA des Valentinian I (und glücklicherweise und zufällig von Kampmann dokumentiert), besteht. Ähnlichkeiten der Kaiserportraits zu suchen, scheint mir jedenfalls ein wenig taugliches Verfahren in diesem Fall zu sein, bei der seinerzeit immer mehr raumgreifenden Stilisierung der Portraits.
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drake
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(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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