Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Moderator: Homer J. Simpson
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Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Ich möchte Euch hier einen Denar des Antoninus Pius vorstellen, den ich vor langer Zeit mit einem Lot antiker Denarimitationen erhalten hatte.
2,58 g; Durchmesser: 1,75 cm; RIC(III) 163:
Obv.: ANTONINVS AVG PIVS PP TR (P oder X) XI
Head of Antoninus Pius, laureate, right
Rev.: COS IIII
Annona, draped, standing left, holding corn-ears and placing left hand on modius, set on vessel, half of which is seen
Nun kann ich, abgesehen von dem etwas geringen Gewicht von 2,58 g (Durchschnittsgewicht der im RIC gelisteten Exemplare: 2,89 g) keine Indizien für eine Fälschung/Imitation erkennen. Auch der Stil kommt mir unverdächtig vor. Vielleicht können die Spezialisten hier im Forum den Stil der Münze kommentieren.
Auf der Rückseite schimmert es an einigen Stellen silbrig, wo die schwarze Patina verloren gegangen ist; evt . ein Hinweis darauf, dass es sich um einen Silberdenar handelt? Könnte es sich dennoch um einen Fourée-Denarius handeln oder haltet Ihr das für eher unwahrscheinlich?
Wenn es sich um eine kompakte Silbermünze handeln sollte und die Patina zeigt wie hier (störende) Fehlstellen, würdet Ihr eine Reinigung, d.h. Entfernung der gesamten Patina in Betracht ziehen?
Wie immer bin ich schon gespannt auf Eure Antworten und bedanke mich schon jetzt für Eure Hilfe.
---Peter
2,58 g; Durchmesser: 1,75 cm; RIC(III) 163:
Obv.: ANTONINVS AVG PIVS PP TR (P oder X) XI
Head of Antoninus Pius, laureate, right
Rev.: COS IIII
Annona, draped, standing left, holding corn-ears and placing left hand on modius, set on vessel, half of which is seen
Nun kann ich, abgesehen von dem etwas geringen Gewicht von 2,58 g (Durchschnittsgewicht der im RIC gelisteten Exemplare: 2,89 g) keine Indizien für eine Fälschung/Imitation erkennen. Auch der Stil kommt mir unverdächtig vor. Vielleicht können die Spezialisten hier im Forum den Stil der Münze kommentieren.
Auf der Rückseite schimmert es an einigen Stellen silbrig, wo die schwarze Patina verloren gegangen ist; evt . ein Hinweis darauf, dass es sich um einen Silberdenar handelt? Könnte es sich dennoch um einen Fourée-Denarius handeln oder haltet Ihr das für eher unwahrscheinlich?
Wenn es sich um eine kompakte Silbermünze handeln sollte und die Patina zeigt wie hier (störende) Fehlstellen, würdet Ihr eine Reinigung, d.h. Entfernung der gesamten Patina in Betracht ziehen?
Wie immer bin ich schon gespannt auf Eure Antworten und bedanke mich schon jetzt für Eure Hilfe.
---Peter
- beachcomber
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
mit diesem aussehen wird es sich wohl um eine antike gussfälschung aus weissmetall handeln.
lass´sie wie sie ist!
grüsse
frank
lass´sie wie sie ist!

grüsse
frank
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor beachcomber für den Beitrag:
- Numis-Student (Fr 24.07.20 20:05)
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Hallo Frank,
vielen Dank für Deine Einschätzung.
vG Peter
vielen Dank für Deine Einschätzung.
Vermutlich hast Du recht. Ich bin nur etwas verwundert darüber, wie scharf doch das Schriftbild der Legenden (bes. Vs.) ist. Bei meinen Gussdenaren sieht das eigentlich immer viel flauer aus.beachcomber hat geschrieben: ↑Fr 24.07.20 14:02wird es sich wohl um eine antike gussfälschung aus weissmetall handeln.
vG Peter
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Hallo Peter,
Schau hier bitte mal die Bilder an: viewtopic.php?t=25618
Da gibt es flaue Güsse, aber auch so scharfe, dass man eher an Prägungen denken könnte.
Schöne Grüße
MR
Schau hier bitte mal die Bilder an: viewtopic.php?t=25618
Da gibt es flaue Güsse, aber auch so scharfe, dass man eher an Prägungen denken könnte.
Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Auch an 'Numis-Student' ein herzliches Dankeschön für die Info.
Da stellt sich mir nun erst recht die Frage:
Was ist es dann, womit sich die gezeigte Münze dem Fachmann als Guss verrät?
---Peter
Da stellt sich mir nun erst recht die Frage:
Was ist es dann, womit sich die gezeigte Münze dem Fachmann als Guss verrät?
---Peter
- Numis-Student
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
In erster Linie die Farbe, da diese Legierungen (zinn- und bleireiche Weissbronze) in über 1500 Jahren anders patiniert als Silber.
Schöne Grüße
MR
Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
- mike h
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Manchmal auch noch ein Gußgrat, oder ein Rest des Gußkanals
Gusskanal auf der Vorderseite zwischen MAESA und AVG
Martin
Gusskanal auf der Vorderseite zwischen MAESA und AVG
Martin
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!
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Re: Antoninus Pius – mit oder ohne Patina?
Hallo Martin,
vielen Dank für das Zeigen der aufschlussreichen Fotos.
Da ich doch noch einige Fragen zum Thema Gussdenare habe, werde ich diese wohl besser im von 'Numis-Student' oben genannten Thread stellen. Dort ist das Thema ja bestens aufgehoben.
vG
Peter
vielen Dank für das Zeigen der aufschlussreichen Fotos.
Da ich doch noch einige Fragen zum Thema Gussdenare habe, werde ich diese wohl besser im von 'Numis-Student' oben genannten Thread stellen. Dort ist das Thema ja bestens aufgehoben.
vG
Peter
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