Noch ein Gedanke: Wäre es eine nachträglich eingeschlagene Pünze, müsste durch die Materialverdrängung nicht wenigstens eine kleine Wölbung am Rand zu sehen sein?
Genau.
(Du meinst damit eine plattgedrückte Stelle auf dem Revers - da, wo die Münze auflag, als das Stempeleisen eingeschlagen wurde?)
Du meinst damit eine plattgedrückte Stelle auf dem Revers - da, wo die Münze auflag, als das Stempeleisen eingeschlagen wurde?
Es muss nicht zwangsläufig auch etwas auf dem Revers zu sehen sein, aber wenn eine Punze so nah am Rand liegt, müsste sich zumindest doch etwas Material nach aussen gedrückt haben, so dass die Stelle am Rand dort "unrund" wird.
Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht ein Faktum. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit. (Marcus Aurelius)
Gratianus,
ist der Denar in deinem Besitz?
Dann mach doch bitte ein Foto, nicht von der Draufsicht, sondern von schrägem Blickwinkel auf die betreffende "X"-Stelle.
Man sollte ev. dann mehr erkennen.
PS:
In diesem Zusammenhang ist mir das alte Thema eingefallen: viewtopic.php?f=90&t=50952&p=537028&hilit=pax#p536911
Natürlich taugt das als Argument pro/contra zum hiesigen Libertas-Denar nicht. hier zeigt sich aber meines Erachtens, dass bestimmte "unglückliche" Stempelgarvierungen etwas suggerieren können.
Wenn man etwas sehen will, dann sieht man es auch !
Ich bleibe dabei. Man schaue sich doch nur einmal das Portrait an. Es besitzt kaum Ähnlichkeit mit Severus Alexander. Das Bild des Kaisers wirkt ziemlich umgelenk. Das riesige Ohr. Die Haare erinnern eher an Vercingetorix. Drapierung und Panzerung sind nur grob skizziert. Und selbst die Umschrift wirkt krakelig. Mein Fazit: Das Werk eines nicht sehr begabten Stempelschneiders. Kein Punze, sondern Teil der Panzerung.
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Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor justus für den Beitrag (Insgesamt 2):
Zunächst einmal vielen Dank an alle die mitdiskutiert haben. Der Bildvergleich von Justus ist schon sehr überzeugend. Das Prägungen aus den Provinzen immer etwas "wilder" waren als die aus Rom und das der Stempelschneider im Falle unserer Münze eher "expressionistisch" unterwegs war und nicht naturalistisch ist offensichtlich. Insofern neige ich dazu der Fransentheorie zuzustimmen. Aber mal sehn was die Zeit noch an Vergleichsstücken bringt...
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Gratianus für den Beitrag:
Hallo,
Ich benötige bei dieser weiteren Münze eure Unterstützung. Nach meiner laienhaften Recherche :D gehe ich bei einem Gewicht von circa 23 g und...