Comiczeichnungen

Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

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Peter43
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Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Fr 24.05.24 23:31

Liebe Comicfreunde!

Bei Comics gibt es die Diskussion, ob Farbe oder s/w künstlerisch besser ist. Wenn man sich länger damit beschäftigt, erkennt man, daß auf s/w-Zeichnungen die Details besser herauskommen und oft ein Eigenleben führen. Die Farbe erschlägt diese Feinheiten. Trotzdem ist der Mainstream für Farbe, was sich in den Verkaufszahlen widerspiegelt.
Die Alben meines Lieblingszeichners Jacques Tardi gibt es nur in Farbe. Adele Blanc-Sec wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin Anne Delobel coloriert. Als ich dann meine 1. Originalseite sah, die Tardi in s/w gezeichnet hatte, sah ich den Unterschied und war fasziniert. Aber dies ist ein Thema, über das man stundenlange diskutieren könnte, ohne zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen.

Hier möchte ich 3 Zeichnungen zeigen, die von überzeugten s/w-Zeichnern stammen.

(1) "Sir Lawrence d' Arabie", von Jean-Philippe Kalonji, geboren in der Republik Kongo, damals Comiczeichner in Genf. Dieses Bild ist praktisch ein s/w-Negativ.
kalonji_F01.jpg

(2) "Tiger", von Mezzo (Pascal Mesemberg), geboren 1960 in Drancy/Frankreich. Ich glaube nicht, daß man diesen Tiger in Farbe so beeindruckend hingekriegt hätte.
mezzo_A03.jpg

(3) "Pierre". von Edmond Baudoin, geboren 1942 in Nizza. Mit Zeichnen hat er erst mit 30 Jahren angefangen. Das Schöne ist, daß man bei der Entstehung aller dieser Zeichnungen dabei ist und die verschiedenen Techniken genau beobachten kann. Edmond Baudoin z.B. benutzt bei seinen Zeichnungen mit japanischer Tusche immer nur denselben breiten Pinsel, mit dem er durch Drehen die feinsten Konturen hervorbringen kann. Man sieht es und kann es kaum glauben.
baudoin05.jpg

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Sa 25.05.24 14:56

Comics und Cartoons

In der Öffentlichkeit werden Comics und Cartoons oft durcheinandergeworfen. dabei ist der Unterschied sehr einfach zu erklären: Ein Comic erzählt immer eine Geschichte, ein Cartoon besteht in der Regel aus einem einzigen Bild mit einem Gag. Damit ist der Cartoon verwandt mit der Karikatur. Auf die Ästhetik des Bildes kommt es dabei weniger an. Der Gag muß gut und möglichst überraschend sein. Hier einige Cartoons von unseren großen Cartoonisten.

(1) Papan. Ein typischer Cartoon: Ein Bild, ein Gag
(1)Papan_B01.jpg

(2) Manfred Deix, 1949-2016, österreichischer Karikaturist und Cartoonist.
(2) Manfred Deix_B02.jpg

(3) Greser&Lenz
(3) Greser_B01.jpg

(4) Peter Gaymann. Hier ist es zwar auch nur ein Bild, aber in ihm steckt schon eine kleine Geschichte.
(4) Peter Gaymann_F01.jpg

(5) Ulf K. Und hier ist es bereits eine ganze Geschichte voller Tragik. Dies würde ich nicht mehr als Cartoon bezeichnen.
(5) Ulf K_B04.jpg

(6) Ralf König. Diese Gattungen sind eben nicht streng getrennt. Oft zeichnet auch ein Comickünstler ein Cartoon.
(6) Ralf Koenig_L08.jpg
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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Atalaya » Sa 25.05.24 18:48

Eine wirklich schöne und interessante Sammlung! Vielen Dank fürs Zeigen!
Et tant pis pour ceux qui s′étonnent // Et que les autres me pardonnent // Mais les enfants ce sont les mêmes // À Paris ou à Göttingen.
Barbara, 1964.

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » So 26.05.24 09:43

Die Frankfurter Neue Schule

Die Neue Frankfurter Schule (NFS) war eine Gruppe von Schriftstellern und Zeichnern, die aus der "Pardon" hervorging. 1979 gründeten sie die "Titanic". Ihren Namen hatte die Gruppe an die philosophische Frankfurter Schule von Horkheimer und Adorno angelehnt. Typisch für sie ist der Nonsenscomic, den sie erfunden hat.

(1) F. W. Bernstein (1938–2018). Bekannt für den Spruch: "Die größten Kritiker der Elche / waren früher selber welche"
(1) F. W. Bernstein_L03.jpg

(2) Robert Gernhardt (1937–2006). Sein Werk hat sich von Nonsense-Versen zu einer bedeutenden Lyrik entwickelt ("Wörtersee")
(2) Robert Gernhardt_A01.jpg

(3) Chlodwig Poth (1930–2004). Selbstbildnis. Schrieb u.a. unter dem Titel "Last Exit Sossenheim" bissige Alltagsskizzen
(3) Chlodwig Poth_B01.jpg

(4) Hans Traxler (* 1929). Ist auch Illustrator und Kinderbuchautor ("Die Wahrheit über Hänsel und Gretel"). Die Zeichnung illustriert den Beginn des Möwenlieds von Christian Morgenstern "Die Möwen sehen alle aus, als ob sie Emma heißen."
(4) Hans Traxler_B03.jpg

(5) F. K. Waechter (1937–2005). Von ihm stammte das kleine Teufelchen, das seinen Hut lüftet, das Markenzeichen der Pardon.
(5) F. K. Waechter_B01.jpg


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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Mo 27.05.24 10:40

Werbung und Illustrationen

Das Comiczeichnen ist eine brotlose Kunst. Die meisten Comiczeichner können von ihrer Arbeit nicht leben. Wir sehen meistens nur die bekannten Zeichner wie Uderzo oder die Amerikaner, die bei einem großen Syndikat wie Marvel oder DC arbeiten. In Deutschland hat ein Zeichner das große Los gezogen, wenn er bei einer Zeitung einen wöchentlichen Strip oder einen täglichen Cartoon bekommen hat. Andere Möglichkeiten sind Aufträge für die Werbeindustrie. Da gibt es es natürlich Beispiele für Künstler, die es geschafft haben:

(1) Peter Krisp. Den Salamander Lurchi gibt es seit 1937. In seiner langen Geschichte hat er viele wechselnde Zeichner gehabt. Von 1979 bis 1995 war Peter Krisp verantwortlich
(1) Peter Krisp_B01.jpg

(2) Rudolf Töpfer. Bruno, das HB-Männchen, ist eine der bekanntesten Werbefiguren der deutschen Geschichte. Viele werden es noch kennen, obwohl das Rauchen heute verpönt ist. Erfunden wurde es 1957 von Roland Töpfer, einem Trickfilmzeichner.
(2) Rudolf Töpfer_B01.jpg

(3) Dafür treiben die Mainzelmännchen weiter ihre Scherze, auch wenn ihr Erfinder, der Bühnenbildner Wolf Gerlach, bereits 2012 gestorben ist.
(3) Wolf Gerlach_L1_1.jpg

Eine andere wichtige Möglichkeit für Zeichner ist die Illustration, Hier kommt es im Gegensatz zu den Cartoons mehr auf die Ästhetik an. Ausgewählt habe ich 3 Beispiele:

(4) Gisela Kalow, die insbesondere Kinderbücher illustriert
(4) Gisela Kalow_L1.jpg

(5) Sabine Weiss, die neben Kinderbüchern auch Spiele illustriert und Werbegrafiken macht.
(5) Sabine Weiss_B01.jpg

(6) und Peter Knorr, ein bekannter Buchillustrator. Hier ein Bild aus dem Buch "Kai aus der Kiste".
(6) Peter Knorr_L06.jpg

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Di 28.05.24 08:30

Comickünstlerinnen

Ursprünglich war die Community der Comiczeichner rein männlich. Dann gab es, zuerst in Frankreich, vereinzelte Comiczeichnerinnen.

(1) Annie Goetzinger (1951-2017), die "Grande Dame de la Bd", wurde bekannt durch die Comics "Das Mädchen von der Ehrenlegion" und "Die Diva und das Kriegsspiel", die auch auf Deutsch erschienen sind.
(1) Annie Goetzinger_A01.jpg

(2) Chantal Montellier. Hier eine Figur aus ihrem Comic "Shelter", auch im Stil der Geschichte mit einem Jacques-Tardi-Touch.
(2) Chantal Montellier_B02.jpg

(3) und dann die große Claire Bretecher (1940-2020), die sich als überzeugte Feministin in ihren Comics mit den Problemen der korrekten antiautoritären Erziehung auseinandersetzte.
(3) Claire Bretecher_L01.JPG

(4) In Deutschland ragt Anke Feuchtenberger heraus, heute Professorin für Graphische Erzählung an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Ihre Comics sind sehr künstlerisch und kommen mit wenig Sprache aus.
(4) Anke Feuchtenberger_B03.jpg

(5) Isabel Kreitz, bekannt für ihre Illustrationen der Kinderbücher von Erich Kästner. Dieses Bild stammt von einem ihrer ersten Comics und spielt in ihrer Heimatstadt Hamburg.
(5) Isabel Kreitz07.jpg

(6) Lilian Mousli, deren "Grusel-Alphabet" regelmäßig in der TAZ erschien und wütende Leserbriefe provozierte, die ihr Zynismus und Frauenfeindlichkeit vorwarfen. Dieses Bild stammt aus "Teufel"
(6) Lilian Mousli_B02.jpg

Inzwischen ist die Anzahl der weiblichen Comiczeichner in allen Ländern so groß geworden, daß eine Auswahl sehr schwierig wäre.

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Mi 29.05.24 09:10

Independentzeichner

Den meisten von uns sind nur die Namen von Zeichnern bekannt, die für große Verlage oder Syndikate arbeiten. Das sind die sog. Mainstreamkünstler. Daneben gibt es aber eine ganze Reihe von Künstlern, die einen Selbstverlag haben. Andere haben sich in Kleinverlagen zusammengetan, wie in Frankreich "L'Association", in Belgien "Fremok" , oder in den USA "Drawn&Quarterly", um nur einige zu nennen. Diese bezeichnet man als Independentverlage. Sie sind bekannt für ihre Kreativität. Hier einige Beispiele.

(1) Chris Ware, USA, zu seinen bekanntesten Comics gehört die Serie "Jimmy Corrigan, der klügste Junge der Welt"
(1) Chris Ware_02.jpg

(2) Jason Lutes, USA. Er arbeitete für Fantagraphics. Sein bedeutendstes Werk ist das fünfbändige "Berlin" über die Weimarer Republik und den Aufstieg Hitlers, das von Drawn&Quarterly herausgegeben wurde und auch auf Deutsch erschienen ist.
(2) Jason Lutes_L03.jpg

(3) Gertrude Stein von Jason , dem Pseudonym eines norwegischen Zeichners. Die Zeichnung stammt aus dem Comic "The Left Bank Gang", in dem es um Hemingway und andere Schriftsteller aus dem Salon der Gertrude Stein geht. Ein anderer seiner Comics ist "I killed Adolf Hitler", der verfilmt werden soll.
(3) Jason_B11.jpg

*(4) Patrice Killoffer, Mitbegründer der französischen Gruppe "L'Association"
(4) Killoffer_B03.jpg

*(5) Joan Spiess. Französischer Zeichner der Gruppe "Stakhano", Erfinder von "La Petit Lucie", dem anarchistischen kleinen Mädchen, das wir hier sehen, wie es seine Comichefte verbrennt.
(5) Joan_B09_1.jpg

*(6) Jopo de Pojo des niederländischen Künstlers Joost Swarte. Von ihm stammt die Bezeichnung "Ligne claire" für den Stil von Herge ("Tim und Struppi"). Und natürlich ist der Haarschopf von Jopo de Pojo dem von Tim nachempfunden, eine Verbeugung vor Herge. Er ist Mitbegründer des Verlages "Oog&Blik" und auch als Architekt tätig
(6) Joost Swarte_F08.jpg

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Do 30.05.24 10:26

Undergroundzeichner

Eine besondere Gruppe sind die Underground Zeichner, die in den USA der späten 60er Jahre, insbesondere in San Francisco, Chicago und New York ihre selbstgebastelten Hefte, z. T. mit Heftklammern zusammengehalten an Straßenecken und in Szenelokalen verkauften. Ihre Titel lauteten u.a. "Snatch Comics", Bizarre Sex", "Freaks Brothers" oder "Forbiden Knowledge". Sie waren satirisch und überschritten oft den sog. guten Geschmack. Heute sind sie unbezahlbar. Aus ihnen gingen aber auch große Künstler hervor, wie Robert Crumb oder Art Spiegelman.

Ich hatte dss Glück, daß ein Freund von mir Anfang der Siebziger in den USA war und mir einen Stapel dieser Hefte mitgebracht hat. Allerdings gibt es von ihnen inzwischen auch zahlreiche Reproduktionen. In Deutschland wurden mehrere von ihnen in U-Comix veröffentlicht.

(1) Robert Crumb (geb. 1943) ist einer der bedeutendsten Autoren der Underground-Comix. Weil ihm die USA zu muffig waren, lebt er jetzt in Frankreich. Wir haben ihn auf einem Comicsalon in Haarlem getroffen. Er wollte meiner Frau eine Zeichnung machen, aber seine Frau, die auch zeichnet, drängte ihn zum Aufbruch, so daß die Zeichnung nur sehr winzig wurde. Aber er macht sonst überhaupt keine Zeichnungen!
(1) Robert Crumb_01.jpg
(1) Robert Crumb_01.jpg (11.37 KiB) 525 mal betrachtet

(2) Gilbert Shelton (geb. 1940) ist neben Robert Crumb der wichtigste Vertreter der Underground-Comix. Er ist der Erfinder der "Freak Brothers" und von ihm stammt "Fat Freddy's Cat" und das "Wunderwarzenschwein". Heute lebt er zusammen mit seiner Frau, die auch zeichnet, ebenfalls in Frankreich.
(2) Gilbert Shelton_B08.jpg

(3) Trina Robbins (1938 in Brooklyn geboren und im April 2014 gestorben). Sie entwarf die knappen Kostüme der Vampirella. Aber das süßliche Bild hier soll uns nicht täuschen. Zusammen mit anderen veröffentlichte sie das Underground-Magazin "Wimmen's Comix", in dem nur Frauen Comic-Geschichten veröffentlichen durften.
(3) Trina Robbins_2.JPG

(4) Roberta Gregory (geb. 1953) begann ihre Karriere auch in "Wimmen's Comix". Sie ist die Schöpferin von "Bitchy Bitch", einem der ersten feministischen Comics.
(4) Roberta Gregory_B01.jpg

(5) Denis Kitchen (geb. 1946) ist wohl der Autor und Zeichner, der den bedeutendsten Einfluß auf die Entstehung und die Entwicklung des Underground-Comix hatte. Er förderte nicht nur junge Künstler, sondern gründete auch Organisationen, die sie juristisch und sozial unterstützten.
(5) Denis Kitchen_05.JPG

(6) Peter Poplaski hat Geschichten u.a. in "Snarf" veröffentlicht, das von Kitchen Sink Press herausgebracht wurde. Dieses wunderschöne Bild hat er uns auf dem Comicsalon 2019 in München gemacht.
(6) Peter Poplaski_05.jpg

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Fr 31.05.24 10:06

Comics als weltumspannende Kunst

In der sog. Dritten Welt spielen Comics eine große Rolle. Einer Bevölkerung, die vielfach noch analphabetisch ist, können auf diese Weise wichtige Bildungsthemen wie Hygiene, Geburtenkontrolle oder Geschichte näher gebracht werden, aber natürlich besteht auch die Gefahr der politischen Indoktrination.

In meiner Sammlung befinden sich jetzt Künstler aus 65 verschiedenen Nationen aus allen Kontinenten. Am exotischsten ist wohl Tibet. Ausgesucht habe ich

(1) Andrei Arinouchkine (geb. 1964 in Minsk/Weißrußland), von dem mehrere Comics bei Casterman erschienen sind.
(1) Andrei  Arinouchkine_B02.jpg

(2) Mira Friedmann (geb. 1952) aus Israel. Mitglied der Gruppe "Actus Tragicus"
(2) Mira Friedmann_B02.jpg

(3) Nidal El-Khairy, ein Palästinenser, der in Amman/Jordanien, lebt und politisch in der "Electronic Intifada" aktiv ist. Die Zeichnung ist nicht so ohne: Sie zeigt bewaffnete israelische Soldaten mit Hitlerbärtchen.
(3) Nidal El-Khairy_L01.jpg

(4) Papa Nambala Diawara aus Bamako/Mali, Bekannt sind seine "Village scene Africa Cartoons", Dieses Bild zeigt eine Töpferin. Ich habe es in Amiens bekommen, das regelmäßig Künstler aus den französisch sprechenden Ländern zum Comicsalon einlädt.
(4) Papa Nambala Diawara_L01.jpg

(5) Dominique Mwankumi (geb. 1965) aus der Republik Kongo. Er zeichnet insbesondere Bücher für Kinder und Jugendliche, für die er bereits eine Reihe von Auszeichnungen bekommen hat, z.B. den schwedischen Astrid-Lindgren-Preis. Dieses Bild zeigt eine Szene aus dem Buch "Prince de la rue"
(5) Dominique Mwankumi_A01.jpg

(6) Chen Jianghong (geb. 1963 in der Volksrepublik China) ist ein großer Künstler, der im Stil der alten Meister malt, was man nach seinem Bild bereits ahnen kann, das fast etwas Kalligraphisches hat. Er lebt inzwischen in Paris.
chen_B01.jpg

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Sa 01.06.24 09:39

Persönliche Beziehungen

Meine Sammlung umfaßt etwas 12.000 Zeichnungen. Ich habe Zeit und Mühe verwandt, sie zu bekommen, und ich war dabei, als sie entstanden. In der Regel weiß ich daher auch um die näheren Umstände und erinnere mich an die Gespräche mit dem Zeichner. Trotzdem gibt es einige, zu denen ich eine besondere persönliche Beziehung habe. Dazu gehören u. a. die folgenden.

(1) "Der Spirit" von Will Eisner (1917-2005). Dazu muß man wissen, daß der Charakter, den er erfunden hat, nicht ihm gehört, sondern dem Syndikat, für das er arbeitete. Er hat eine Comic-Schule gegründet, ist der Erfinder der sog. Graphiknovelle und nach ihm ist der bedeutendste Comic-Preis der USA benannt, der Will-Eisner-Award. Es war wohl dem Frauenbonus zu verdanken, daß meine Frau trotzdem diese Zeichnung bekommen hat, die er an sich nicht hätte zeichnen dürfen. Sie mußte dazu den Ring der Bodyguards und Agenten überwinden, die ihn umgaben, was ihr gelang, weil die Presse dabei war.
(1) Will Eisner_B01.jpg

(2) Ein Moebius in Farbe! Wir sehen Major Grubert aus der "Hermetischen Garage" mit Farbtopf auf einem Nilpferd stehen. Mit "Arzach" und anderen ist er der phantastischen Literatur zuzuordnen. Moebius (1938-2012) war einer der bedeutendsten französischen Comickünstler. Unter seinem Namen Jean Giraud hat er die berühmte Westernserie "Leutnant Blueberry" veröffentlicht.
(2) Moebius_B01.jpg

(3) Pelissa, die Heldin aus der Fantasy-Serie "Auf de Suche nach dem Vogel der Zeit" von Regis Loisel (geb. 1951). Das Besondere an dieser Zeichnung ist, daß Loisel dazu den Kugelschreiber meiner Frau benutzt hat. Solche Zeichnungen bekommt man nur, wenn der Zeichner genügend Zeit hat, was auf einem Comicsalon in der Regel nicht der Fall ist, wenn er gute Laune hat und wenn es zu einer Art persönlichem Kontakt kommt. Das alles war hier der Fall.
(3) Regis Loisel_01.jpg

(4) Das Bild zeigt Jill Bioskop, die "Frau in der Zukunft", aus der Trilogie "Alexander Nikopol", einer politischen Fantay-Serie von Enki Bilal (geb. 1951 in Belgrad). Bilal ist ein bedeutender französischer Comicautor und Regisseur, der durch seinen ersten Comic "Treibjagd", einem sowjetischen Politthriller, auf einen Schlag berühmt wurde.
Bilal benutzt bei den Zeichnungen für seine Fans nie Farbe. Die Haare hat er meiner Frau 2 Jahre später blau gemacht. Deshalb ist diese Bild etwas einmaliges
(4) Enki Bilal_B01.jpg

(5) Jim Lee (geb. 1964) ist ein südkoreanisch-amerikanischer Comickünstler, der bei Marvel gearbeitet hat, bevor er einen eigenen Verlag gründete. 2003 zeichnete er eine erfolgreiche Batman-Geschichte und 2005 Superman. Auf dem Bild liest der junge Superman einen Batman-Comic, eine nette Idee.
(5) Jim Lee_L02.jpg

(6) Bill Sienkiewicz (geb. 1958) ist ein berühmter amerikanischer Comickünstler, der für Marvel und DC gearbeitet hat. Daneben betätigt er sich auch als Illustrator und hat zahlreiche große Preise erhalten. Dieses Bild stammt aus der Serie "Elektra". Meine Frau hat es 2006 auf dem Comicsalon in Barcelona bekommen. Bemerkenswert dabei ist, daß Sienkiewicz auf dem ganzen Salon nur 3 Bilder gezeichnet hat. Ja, daß ist eben der Frauenbonus!
(6) Bill Sienkiewicz_L01.jpg

(7) Art Spiegelman (geb. 1948) kommt aus der Underground-Comix-Szene. Ein Großteil seiner Familie wurde von den Nazis in Auschwitz ermordet. Weltberühmt wurde er durch seinen Comic "Maus", in dem er die Geschichte seiner Familie erzählt, wie sein Vater sie ihm vorträgt. Er war der 1. Comickünstler der dafür den Pulitzerpreis erhielt, die höchste Auszeichnung für Literatur, den die USA vergeben kann. Die Zeichnung stammt von einer Vernissage beim "Jüdischen Verein" in Basel.
(7) Art Spiegelman_B06.jpg

(8) Albert Uderzo (1927-2020), der berühmte Asterixzeichner, hat zu meiner Zeit leider keine Zeichnungen mehr gemacht. Die Widmung hat meine Frau im Januar 1998 im Comicmuseum in Angouleme bekommen. Bei seinen Signaturen wird genau unterschieden, ob es nur sein Name iat oder ob Datum, Ort oder eine Widmung dabei sind. Hier fehlen Ort und Datum, dafür ist es eine persönliche Widmung!
(8) Albert Uderzo Widmung.JPG

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von ischbierra » Sa 01.06.24 11:25

Comic, das war für mich bisher nur Donald Duck, Asterix und Ritter Runkel. Jetzt weiß ich, dass es viel mehr ist. Vielen Dank für die Horizonterweiterung.
Gruß ischbierra
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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » So 02.06.24 08:37

Szenaristen

Szenaristen werden von Comicsammlern oft vernachlässigt. Abgesehen davon, daß viele auch zeichnen können, haben sie auf den Comic einen entscheidenden Einfluß. Ein Comic hat Ähnlichkeiten mit einem Film. Das stimmt z. B. für die Schnitt-Technik, insbesondere aber für die Dialoge. Ein Comic lebt geradezu vom Dialog. Von den deutschen Kunstakademien kommen zwar jedes Jahr Hunderte von Studenten, die gut zeichnen können, die aber keine Ahnung davon haben, wie man ein Drehbuch schreibt. Kurz: Hübsche Bilder, aber eine langweilige Geschichte. In Frankreich und Belgien, den Hochburgen des europäischen Comics, ist das anders. Auf speziellen Comicschulen werden auch Szenaristen ausgebildet, während ich von deutschen Comiczeichnern gehört habe, daß ihnen nahegelegt wurde, die Kunstakademie zu verlassen, als herauskam, daß sie sich mit Comics beschäftigten. Hier will ich einige Künstler aufführen, die hübsche Texte geschrieben haben.

(1) Jean Dufaux (geb. 1949) ist ein vielbeschäftigter belgischer Comicautor, der für viele Comiczeichner die Geschichten entworfen hat. Den folgenden Text hat er zu Griffos "Sade - Der Adler, Mademoiselle" geschrieben, der zu einer Serie über große französische Schriftsteller gehört. Bei ihm macht es bereits Spaß, seine hübsche Schrift anzuschauen. Leider habe ich den Text noch nicht endgültig übersetzen können. Vielleicht hilft mir jemand?
(1) Jean Dufaux_02.jpg

(2) Yvan Delporte (1928-2007) war ein belgischer Comicautor und Szenarist vieler belgischer Comics. Er war auch Chefredakteur des Spirou-Magazins. Er war sehr kreativ und inspirierte zahlreiche belgische Comickünstler. Er war bekannt für seinen auch etwas exzentrischen Humor voller lustiger Gags, wie man hier sehen kann, wo er mir ein "kleines Szenario" geschrieben hat.
(2) Yvan Delporte_B01.jpg
(2) Yvan Delporte_B01.jpg (11.68 KiB) 314 mal betrachtet

(3) Daniel Bardet (1943-2022), frz. Szenarist, der für zahlreiche Comiczeichner Geschichten entworfen hat. Am bekanntesten ist die Serie "Die Wege des Malefosse", die Dermaut gezeichnet hat. Dabei handelt es sich um eine historische Abenteuergeschichte, die im Frankreich des 16. Jahrhunderts spielt. Diese Serie löste in den 1980er Jahren den Trend zu Historiencomics aus.
(3) Daniel Bardet_B03.jpg

(4) Christian von Aster (geb. 1973) ist Schriftsteller und Regisseur, der in der "Schwarzen Szene" tätig ist. Insbesondere setzt er sich für Märchen ein. "Das biologisch inkorrekte Fledermausversgefüge" ist eines seiner Gedichte. Er hat es mir 2000 auf der Frankfurter Buchmesse geschrieben.
(4) Christian von Aster_B01.jpg

(5) Miguelanxo Prado (geb. 1958) ist einer der größten spanischen Comickünstler. Er ist ein Zeichner, der zu seinen preisgekrönten Comics auch selbst überzeugende Drehbücher schreibt. Die Widmung stammt aus dem Roman "Das Gesetz der Liebe" von Laura Esquivel, den er mit Bildern versehen hat.
(5) Miguelanxo Prado.JPG

(6) Neil Gaiman (geb. 1960) ist ein britischer Schriftsteller und Comicautor, der zahlreiche Science-Fiction-Bücher und Fantasy-Comics geshrieben hat. Eine seiner bekanntesten Serien ist "Sandman", aus der auch die "Lady Death" auf dieser Zeichnung stammt. Sie beweist, daß auch Texter zeichnen können.
(6) Neil Gaiman_02.jpg

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Peter43 » Mo 03.06.24 09:48

Comics und Freiheit

Zum Schluß meines Parforceritts durch die Comicwelt möchte ich meines Freundes Georges Wolinski gedenken, der am 7.1.2016 von islamistischen Terroristen zusammen mit 11 anderen Kollegen in den Redaktionsräumen von Charlie Hebdo ermordet worden ist. Seine Zeichnungen sind bekannt für ihre Erotik und haben manchmal einen pornographischen Touch. Der Mord an ihm ist ein Beweis dafür, daß die Freiheit des Comics für die Fundamentalisten ein todeswürdiges Ärgernis darstellt.

Die Zeichnungen habe ich entgegen ihrer zeitlichen Entstehung in eine Art dramatische Ordnung gebracht.
(1) Georges Wolinski_B10.jpg
(2) George Wolinski_B06.jpg
(3) Georges Wolinski_B07.jpg
(4) Georges Wolinski_B09.jpg
(5) Geores Wolinski_04.jpg
6) Georges Wolinski_B08.jpg

Liebe Grüße
Jochen
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Peter43 für den Beitrag (Insgesamt 6):
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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Lackland » Mo 03.06.24 13:10

Hallo Jochen,

ich habe Deinen Exkurs in die Welt des Comics sehr genossen! Herzlichen Dank dafür!

Georges Wolinski war ein großer Künstler. Er ist unvergessen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Wolinski

Sein Hang zur Erotik und künstlerischen Pornographie möge man ihm augenzwinkernd verzeihen.

Liebe Grüße

Ulrich

PS: Den Cartoon im Anhang habe ich mir irgendwann einmal abgespeichert. Leider kann ich die Signatur nicht deuten.
Dateianhänge
IMG_7115.jpeg
RESPICE FINEM

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Re: Comiczeichnungen

Beitrag von Perinawa » Mo 03.06.24 13:54

Zugegeben bin und war ich nie ein besonderer Freund von Comics, aber ich bin ein grosser Fan von Martin Perscheid und Roland Grundheber. Letzterer ist ein eher regional bekannter Karikaturist aus Trier, und Martin Perscheid war nach dem wikipedia-Eintrag Cartoonist.

Wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen Cartoonist und Karikaturist?
Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht ein Faktum. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit. (Marcus Aurelius)

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