Imitationen ("Barbaren") aus Silber
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CARACALLA
Hallo !
CARACALLA Denar Silber
Av.: M AUR ANTONINUS PONT
Rv.: ??? ( priesterliche Geräte )
Dm. 17/18mm, 3.3g
Diese Münze kann ich in meiner Literatur weder bei Caracalla noch bei Elagabalus finden.
Legende Rv.: ?
Danke für Ihre Mühe
Gruß Kollman
CARACALLA Denar Silber
Av.: M AUR ANTONINUS PONT
Rv.: ??? ( priesterliche Geräte )
Dm. 17/18mm, 3.3g
Diese Münze kann ich in meiner Literatur weder bei Caracalla noch bei Elagabalus finden.
Legende Rv.: ?
Danke für Ihre Mühe
Gruß Kollman
- harald
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Re: CARACALLA
Der Stil macht einen inoffiziellen Eindruck, also eine zeitgenössische Imitation.
Grüße
Harald
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Harald
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Hallo,
Ich habe deinen schönen imitativen Denar mal hier angehängt, da, da er stilistisch und auch von der Erhaltung so schön ist, dass es wirklich schade wäre, wenn er in einigen Tagen im Forenorcus verschwindet.
Schöne Grüße,
MR
Ich habe deinen schönen imitativen Denar mal hier angehängt, da, da er stilistisch und auch von der Erhaltung so schön ist, dass es wirklich schade wäre, wenn er in einigen Tagen im Forenorcus verschwindet.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: CARACALLA
Die Averslegende lautet übrigens M AVR ANTO[N] - CAES PONT, was auf RIC 6, sowie SEVRI – P[...]L, was auf RIC 4 als Vorlage hindeutet. Somit also hybrid.harald hat geschrieben:Der Stil macht einen inoffiziellen Eindruck, also eine zeitgenössische Imitation.
Grüße
Harald
RIC 4 - M AVR ANTONINVS CAES / SEV[E]RI [AVG]P[II FI]L, sacrificial implements: lituus, axe, jug, simpulum and sprinkler.
RIC 6 - M AVR ANTON CAES PONT[IF] / DESTINATO IMPERAT.
mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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- klausklage
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Obv.: IMP TRAIANO AVG GER DAC P M TR P COS V P P
Laur. r.
Rev.: P M TR COS IIII P P (sic)
Hercules standing front on altar, holding club and lion skin (as RIC 49).
2,79 g, 19 mm
Nicht ganz sicher, ob der hier richtig ist. Die Münze scheint mir nicht plattiert zu sein, eher eine Art unreine Silberlegierung. Sicher nicht aus offiziellen Stempeln wegen der fehlerhaften Reverslegende (da fehlt das P von potestas).
Olaf
Laur. r.
Rev.: P M TR COS IIII P P (sic)
Hercules standing front on altar, holding club and lion skin (as RIC 49).
2,79 g, 19 mm
Nicht ganz sicher, ob der hier richtig ist. Die Münze scheint mir nicht plattiert zu sein, eher eine Art unreine Silberlegierung. Sicher nicht aus offiziellen Stempeln wegen der fehlerhaften Reverslegende (da fehlt das P von potestas).
Olaf
squid pro quo
- klausklage
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Letzter Beitrag hier vor über 5 Jahren?
Imitation von Trajan RIC 116
Denar, 103-111 n. Chr.
Av: IMP TPAIAN AVG GIR IAC P M TP P (statt IMP TRAIANO AVG GER DAC P M TR P)
Laur. r., dr. l. s.
Rev: COS V P P S P O R OPTI PR (statt COS V P P S P Q R OPTIMO PRINC)
Roma seated l., holding Victory and spear.
Interessante Schreibfehler in der Legende.
3,30 g, 18 mm
Olaf

Imitation von Trajan RIC 116
Denar, 103-111 n. Chr.
Av: IMP TPAIAN AVG GIR IAC P M TP P (statt IMP TRAIANO AVG GER DAC P M TR P)
Laur. r., dr. l. s.
Rev: COS V P P S P O R OPTI PR (statt COS V P P S P Q R OPTIMO PRINC)
Roma seated l., holding Victory and spear.
Interessante Schreibfehler in der Legende.
3,30 g, 18 mm
Olaf
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Na dann...
Seit einigen Wochen besitze ich auch einen
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wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- klausklage
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Hier kommt noch einer:
Die Vorderseitenlegende ist fast ok, aber auf dem Revers dreht der Künstler dann völlig ab. Hat jemand eine Idee, welche Figur das sein soll? Die Linie unten könnte eine prora sein, aber die Darstellung passt zu nichts, was ich kenne.
2,73 g, 19 mm. Aus der Sammlung des Historikers Fritz Taeger (1894-1960), den ich ehrlich gesagt nicht kenne, der aber immerhin eine Wikipedia-Seite hat.
Olaf
Die Vorderseitenlegende ist fast ok, aber auf dem Revers dreht der Künstler dann völlig ab. Hat jemand eine Idee, welche Figur das sein soll? Die Linie unten könnte eine prora sein, aber die Darstellung passt zu nichts, was ich kenne.
2,73 g, 19 mm. Aus der Sammlung des Historikers Fritz Taeger (1894-1960), den ich ehrlich gesagt nicht kenne, der aber immerhin eine Wikipedia-Seite hat.
Olaf
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Ich würde diesen Typ mit Roma als Vorbild sehen: https://www.coinarchives.com/a/openlink ... 3088c3b7e8
Warum er die Standlinie so nach oben gebogen hat ? Künstlerische Freiheit
MR
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- klausklage (Do 30.05.24 13:31)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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- Numis-Student
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
sogar das OS V von COS V und das MO von OPTIMO stimmt und steht an der richtigen Stelle.
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- Amentia
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Meine Imitationen, rechts unten ist ein dakische Transferstempel-Fälschung ich weiß nicht ob die dazugehört aber es ist eine inoffizielle antike Prägung daher vielleicht doch.
Zur Stempelstellung, Antoninianus von Salonia links oben 12 Uhr , dakische Imitation eines Denars der Republik unten zweite von rechts 12 Uhr und dakische Transferstempel-Fälschung (vergessen war aber weder 6 noch 12 Uhr ganz unregelmäßig).
Zur Stempelstellung, Antoninianus von Salonia links oben 12 Uhr , dakische Imitation eines Denars der Republik unten zweite von rechts 12 Uhr und dakische Transferstempel-Fälschung (vergessen war aber weder 6 noch 12 Uhr ganz unregelmäßig).
- Amentia
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Ich hatte bei dem Severus Alexander auch auf eine antike Imitation gehofft, sonst hätte ich die nicht gekauft, war aber selbst noch beim Kauf nicht wirklich von der Echtheit überzeugt.
Die Kantenrisse sind eigentlich ok, aber die Oberfläche weist eben keine Prägemerkmale auf alles verschwommen und stark verkratzt der Rand ist auch stark verkaratzt und ein bisschen sehr glatt.
Ich konnte keine stempelgleiches Stück finden!
Es ist ein Hybrid und der Stil ist definitiv nicht offiziell.
RFA (Fischer RFA Gerät) war auch nicht wirklich berauschend, AU 0%, Ag 83,2% Pt 0,0182% Cu 9,321% Zn 2,108% Sn 1,266 Pb 3,914 Fe 0% Cr 0,0221 Ni 0,0426
Es gibt auch echte antike Silbermünzen ohne Gold und Fälschungen antiker Silbermünzen mit plausiblem Goldanteil!
Und es wurde nur eine Stelle gemessen und die Legierung ist ja unterschiedlich an unterschiedlichen Stellen, dann die Frage ob dsa Gerät richtig kalibiert wurde und genau ist, und Oberflächenanreicherung bei Silbermünzen (unedle Metalle können durch Umwelteinflüsse, Korrosion oder Reinigung aus der Oberfläche entfernt werden und dann ist der Antiel der säurebeständigeren Edelmetalle höher als im Kern).
Ich tippe auf einen Guss von einer bulgarischen Fälschung von modernen Stempeln.
Die Kantenrisse sind eigentlich ok, aber die Oberfläche weist eben keine Prägemerkmale auf alles verschwommen und stark verkratzt der Rand ist auch stark verkaratzt und ein bisschen sehr glatt.
Ich konnte keine stempelgleiches Stück finden!
Es ist ein Hybrid und der Stil ist definitiv nicht offiziell.
RFA (Fischer RFA Gerät) war auch nicht wirklich berauschend, AU 0%, Ag 83,2% Pt 0,0182% Cu 9,321% Zn 2,108% Sn 1,266 Pb 3,914 Fe 0% Cr 0,0221 Ni 0,0426
Es gibt auch echte antike Silbermünzen ohne Gold und Fälschungen antiker Silbermünzen mit plausiblem Goldanteil!
Und es wurde nur eine Stelle gemessen und die Legierung ist ja unterschiedlich an unterschiedlichen Stellen, dann die Frage ob dsa Gerät richtig kalibiert wurde und genau ist, und Oberflächenanreicherung bei Silbermünzen (unedle Metalle können durch Umwelteinflüsse, Korrosion oder Reinigung aus der Oberfläche entfernt werden und dann ist der Antiel der säurebeständigeren Edelmetalle höher als im Kern).
Ich tippe auf einen Guss von einer bulgarischen Fälschung von modernen Stempeln.
- Amentia
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Re: Imitationen ("Barbaren") aus Silber
Wohl auch falsch, hatte auf eine inoffizielle oder sogar offizielle Prägung gehofft, wegen der Legende auf LEG PMA dem Revers.
Die Legierung spricht aber gegen eine antike Münze oder kennt jemand welche mit einem so hohen Zinnanteil?
Zinnanteil 60,28 %
0,048 Au 0,3184 Ag 0,8177 Cu 0,12 Zn 60,28 Sn 38,15 Pb 0,518 Fe 0,133 Cr
Also eine Zinn-Abschlag von modernen Fälscherstempeln, das gibt es ja, aber wozu versucht man dann die Oberfläche alt aussehen zu lassen wenn die Legierung offensichtlich falsch ist also nicht aus Silber?
Die Legierung spricht aber gegen eine antike Münze oder kennt jemand welche mit einem so hohen Zinnanteil?
Zinnanteil 60,28 %
0,048 Au 0,3184 Ag 0,8177 Cu 0,12 Zn 60,28 Sn 38,15 Pb 0,518 Fe 0,133 Cr
Also eine Zinn-Abschlag von modernen Fälscherstempeln, das gibt es ja, aber wozu versucht man dann die Oberfläche alt aussehen zu lassen wenn die Legierung offensichtlich falsch ist also nicht aus Silber?
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