Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
- Lackland
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Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
Hallo Zusammen,
kürzlich konnte ich meiner Sammlung einen interessanten britischen Penny von 1918 einverleiben:
Großbritannien
Georg V. (1910 - 1936)
1 Penny 1918
London
Spink 4051
Das Besondere daran:
Auf der Wertseite sieht man deutlich die Umrisse einer Portraitseite.
Die große Frage für mich ist: Wie kommt dieses Phänomen zustande?
Ich vermute, dass hier ein anderer britischer Penny überprägt wurde. Da ein Rechtsportrait durchscheint, kann es allerdings kein Penny von Georg V. sein. Ich glaube, das Portrait von Edward VII. (1901 - 1910) zu erkennen. Besonders die Kinnpartie spricht dafür.
Viele Grüße
Lackland
kürzlich konnte ich meiner Sammlung einen interessanten britischen Penny von 1918 einverleiben:
Großbritannien
Georg V. (1910 - 1936)
1 Penny 1918
London
Spink 4051
Das Besondere daran:
Auf der Wertseite sieht man deutlich die Umrisse einer Portraitseite.
Die große Frage für mich ist: Wie kommt dieses Phänomen zustande?
Ich vermute, dass hier ein anderer britischer Penny überprägt wurde. Da ein Rechtsportrait durchscheint, kann es allerdings kein Penny von Georg V. sein. Ich glaube, das Portrait von Edward VII. (1901 - 1910) zu erkennen. Besonders die Kinnpartie spricht dafür.
Viele Grüße
Lackland
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Re: Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
Sollte ein "Geist" sein und ist bei englischen Pennies recht häufig (Der Geist ist sicher kein Edward!)
Schau z.B. hier
https://en.numista.com/forum/topic44870.html
Grüße
Klaus
ChatGPT gibt in der einfachen Version übrigens folgende Auskunft
Schau z.B. hier
https://en.numista.com/forum/topic44870.html
Grüße
Klaus
ChatGPT gibt in der einfachen Version übrigens folgende Auskunft
Das ist natürlich völliger Schwachsinn. In der Numismatik ist die (normale) KI zur Zeit völlig unterentwickelt.Der Begriff "Geist" (im Englischen "ghost") bezieht sich bei englischen Pennies oft auf eine spezielle Art von Fehlprägung oder eine Besonderheit im Design, die auf der Münze sichtbar ist. Dies kann beispielsweise eine schwache Prägung, ein verschwommenes Bild oder eine unvollständige Darstellung eines Motivs sein. Solche Fehler können bei Sammlern sehr begehrt sein, da sie die Einzigartigkeit und Seltenheit der Münze erhöhen.
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Re: Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
Ja, ein wirklich schönes Exemplar für den Ghosting-Effekt, aber nicht wirklich selten.
Schöne Grüße
MR
Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
Das mit dem Ghosting-Effekt ist mir tatsächlich neu!
Wie sagt der Engländer so schön (oder war es Lothar Matthäus?): AGAIN WHAT LEARNED!

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Re: Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
Bei einigen Jahrgängen von Georg V. tritt das Phänomen auf, daß bei der Prägung zuviel Material in das Porträt floß, das dann auf der Rückseite fehlte und damit ein schwaches negatives Abbild des Porträts erzeugte. Mit der nächsten Stempelvariante wurde das vermieden. Grüße KarlAntonMartini
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- Lackland (Sa 08.03.25 22:31)
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
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Re: Britischer Penny 1918: Fehl- oder Überprägung?
Solche Stücke habe ich auch in der Sammlung, das Portrait wurde später verkleinert, was man gut sieht, wenn man die späten Jahrgänge daneben legt.
Gruß Chippi
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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