Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Moderator: Homer J. Simpson
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Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Guten Morgen,
Friedberg war gestern so freundlich, mir ein Schreiben zur korrekten Zollanmeldung bei FEDEX für die Einfuhr antiker Münzen zur Verfügung zu stellen. Ich habe dieses Schreiben allgemein abgeändert und für die beiden Fälle (Münzen aus Silber / Münzen aus unedlen Metallen) jeweils so gefasst, dass man es nur noch kopieren braucht. Hinzu kommen dann natürlich noch die Auflistung der jeweiligen Münzen bzw. eine Kopie der Rechnung.
Ich bitte alle einmal drüber zu schauen und ggfls. Berichtigungvorschläge oder wichtige Ergänzungen zu posten.
Dann könnte es letztendlich oben bei den Stickies angeheftet werden, so dass in Zukunft eine mühsame Suche in vielen verschiedenen threads entfällt.
Grüsse
Rainer
Für die korrekte Berechnung der Einfuhrabgaben beim Kauf antiker Münzen aus Nicht-EU-Ländern ist es sinnvoll, Vorsorge zu treffen, damit auch der korrekte Steuersatz von 7% erhoben wird. Werden die Münzen via FedEx versandt, sollte man dies gleich nach Bekanntwerden der FedEx-Sendungsnummer tun, indem man an die unten angegebene email-Adresse ein entsprechendes Schreiben an FedEx sendet.
Je nach Material der Münzen (Silber/Gold oder unedles Metall) gibt es zwei unterschiedliche Zolltarifnummern, und daher sind im Anhang unten zwei verschiedene Schreiben generiert, die man als Vorlage verwenden kann. Die Angaben in den eckigen Klammern [ ] müssen dann jeweils mit den entsprechenden Angaben noch selbst ausgefüllt werden.
Dabei kann es sinnvoll sein, im Anschreiben die gezahlten Beträge nach Netto-Preisen, Aufgeld/Gebühren und Versandkosten einzeln aufzulisten, da der Bemessungsbetrag für die Berechnung der Einfuhrabgaben unterschiedlich festgesetzt wird.
email-Adresse FedEx: DE-IMPORT@fedex.com
Zolltarifnummern: https://auskunft.ezt-online.de/ezto/Mod ... 19167#ziel
************************************************************************************************************************************************************************************
Münzen aus Silber:
Zollerklärung zu FedEx [Nummer]
Art der gewünschten Zollabfertigung:
Überführung in den zoll- und steuerrechtlich freien Verkehr (normale Verzollung).
Zutreffend für diese Warensendung ist die Zolltarifnummer 9705 3100 00 2
"Münzen und Medaillen aus Edelmetallen, wenn die Bemessungsgrundlage für die Einfuhr (§ 11 UStG) mehr als 250 v.H. des unter Zugrundelegung des Feingewichts berechneten Metallwertes (ohne Umsatzsteuer) beträgt (vgl. VSF Z 8101 Abs. 47 i.V.m. Anlage 1a)"
Die Münze(n) in der Warensendung ist/sind aus Fein Silber (Metal: AR / Argentum). Der Kaufpreis in US-Dollar übersteigt den Metallwert weit über 250 %.
Ich importiere die oben genannte Sendung als Privatperson. Zweck der Einfuhr ist mein privates Interesse an geldgeschichtlichen Gegenständen.
[Auflistung der Münzen]
[Netto-Preise]
[Aufgeld/Gebühren]
[Versandkosten]
[Gesamtkosten]
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Münzen aus unedlen Metallen:
Zollerklärung zu FedEx [Nummer]
Art der gewünschten Zollabfertigung:
Überführung in den zoll- und steuerrechtlich freien Verkehr (normale Verzollung).
Zutreffend für diese Warensendung ist die Zolltarifnummer 9705 3100 00 1
"Münzen aus unedlen Metallen“
Die Münze(n) in der Warensendung ist/sind aus einer unedlen Bronzelegierung.
Ich importiere die oben genannte Sendung als Privatperson. Zweck der Einfuhr ist mein privates Interesse an geldgeschichtlichen Gegenständen.
[Auflistung der Münzen]
[Netto-Preise]
[Aufgeld/Gebühren]
[Versandkosten]
[Gesamtkosten]
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Friedberg war gestern so freundlich, mir ein Schreiben zur korrekten Zollanmeldung bei FEDEX für die Einfuhr antiker Münzen zur Verfügung zu stellen. Ich habe dieses Schreiben allgemein abgeändert und für die beiden Fälle (Münzen aus Silber / Münzen aus unedlen Metallen) jeweils so gefasst, dass man es nur noch kopieren braucht. Hinzu kommen dann natürlich noch die Auflistung der jeweiligen Münzen bzw. eine Kopie der Rechnung.
Ich bitte alle einmal drüber zu schauen und ggfls. Berichtigungvorschläge oder wichtige Ergänzungen zu posten.
Dann könnte es letztendlich oben bei den Stickies angeheftet werden, so dass in Zukunft eine mühsame Suche in vielen verschiedenen threads entfällt.
Grüsse
Rainer
Für die korrekte Berechnung der Einfuhrabgaben beim Kauf antiker Münzen aus Nicht-EU-Ländern ist es sinnvoll, Vorsorge zu treffen, damit auch der korrekte Steuersatz von 7% erhoben wird. Werden die Münzen via FedEx versandt, sollte man dies gleich nach Bekanntwerden der FedEx-Sendungsnummer tun, indem man an die unten angegebene email-Adresse ein entsprechendes Schreiben an FedEx sendet.
Je nach Material der Münzen (Silber/Gold oder unedles Metall) gibt es zwei unterschiedliche Zolltarifnummern, und daher sind im Anhang unten zwei verschiedene Schreiben generiert, die man als Vorlage verwenden kann. Die Angaben in den eckigen Klammern [ ] müssen dann jeweils mit den entsprechenden Angaben noch selbst ausgefüllt werden.
Dabei kann es sinnvoll sein, im Anschreiben die gezahlten Beträge nach Netto-Preisen, Aufgeld/Gebühren und Versandkosten einzeln aufzulisten, da der Bemessungsbetrag für die Berechnung der Einfuhrabgaben unterschiedlich festgesetzt wird.
email-Adresse FedEx: DE-IMPORT@fedex.com
Zolltarifnummern: https://auskunft.ezt-online.de/ezto/Mod ... 19167#ziel
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Münzen aus Silber:
Zollerklärung zu FedEx [Nummer]
Art der gewünschten Zollabfertigung:
Überführung in den zoll- und steuerrechtlich freien Verkehr (normale Verzollung).
Zutreffend für diese Warensendung ist die Zolltarifnummer 9705 3100 00 2
"Münzen und Medaillen aus Edelmetallen, wenn die Bemessungsgrundlage für die Einfuhr (§ 11 UStG) mehr als 250 v.H. des unter Zugrundelegung des Feingewichts berechneten Metallwertes (ohne Umsatzsteuer) beträgt (vgl. VSF Z 8101 Abs. 47 i.V.m. Anlage 1a)"
Die Münze(n) in der Warensendung ist/sind aus Fein Silber (Metal: AR / Argentum). Der Kaufpreis in US-Dollar übersteigt den Metallwert weit über 250 %.
Ich importiere die oben genannte Sendung als Privatperson. Zweck der Einfuhr ist mein privates Interesse an geldgeschichtlichen Gegenständen.
[Auflistung der Münzen]
[Netto-Preise]
[Aufgeld/Gebühren]
[Versandkosten]
[Gesamtkosten]
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Münzen aus unedlen Metallen:
Zollerklärung zu FedEx [Nummer]
Art der gewünschten Zollabfertigung:
Überführung in den zoll- und steuerrechtlich freien Verkehr (normale Verzollung).
Zutreffend für diese Warensendung ist die Zolltarifnummer 9705 3100 00 1
"Münzen aus unedlen Metallen“
Die Münze(n) in der Warensendung ist/sind aus einer unedlen Bronzelegierung.
Ich importiere die oben genannte Sendung als Privatperson. Zweck der Einfuhr ist mein privates Interesse an geldgeschichtlichen Gegenständen.
[Auflistung der Münzen]
[Netto-Preise]
[Aufgeld/Gebühren]
[Versandkosten]
[Gesamtkosten]
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Zuletzt geändert von Perinawa am Mi 26.03.25 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Was ich noch gemacht habe unter den Text - die Münze bzw. die Münze aufgelistet inkl. Beträge.
So in etwa...
1. Der Zoll will manchmal (nachträglich) genauere Informationen des Inhaltes. Wenn man den Inhalt bereits im Begleitschreiben detailliert erklärt, erspart man sich automatisch Zeit und Fragen. Auch wissen die FedEx (und Zoll) Mitarbeiter nicht um was es sich da eigentlich handelt. Das Erklärt den Inhalt einfach unmissverständlich.
2. Du ersparst Dir unnötige Zollgebühren, die oftmals für den Versand berechnet werden! Es kann schon mal - selten - vorkommen, dass die von FedEx oder dem Zoll einfach den Endbetrag der Auktionshaus Rechnung nehmen - inklusive dem Versand! Und dann wird da auch 7% Zoll drauf geschlagen.
3. Wie Du oben siehst bin ich so frech sogar den Netto Auktionspreis zu deklarieren ohne die 20-25% Auktion Gebühr, da ich diese als Service angebe und nicht als Warenwert. Deklarieren kann man viel, verlangen kann man viel - das ist nicht strafbar! Der Zoll prüft das und widerspricht dann eben. Oder auch nicht. Bei mir wurde sehr oft der reine Netto-Preis der Auktionsmünzen für die 7% berechnet.
Also wenn Du die Münze für 120 USD ersteigert hast und 25% Auktionsgebühren dazu kommen = (+25,50 USD) 145,50 USD ... gebe ich dennoch den Nettobetrag von 120 USD als reinen Warenwert an. Man sieht ja auf der Rechnung die 120,00 USD, die 25,50 USD Auktionsaufschlag und den Endbetrag von 145,50 USD. Wenn der Zoll die 120,00 USD akzeptiert - dann ist das völlig legal.
PS: Du übernimmst natürlich Deine Zahlen aus Deiner Rechnung für Auktionsaufschlag und Versand
PPS: Und hänge die Rechnung als Kopie auch noch an das Schreiben ran! Also nicht nur dieses FedEx Formular senden - sondern Formular + (Heritage) Rechnung.
So in etwa...
Auflistung Inhalt:
1x Silber Denar, Gordianus III, Römisches Imperium, 22mm, 3.45 Gramm, Münze von 240 n.Chr. - 120,00 USD
1x Silber Denar, Trajanus, Römisches Imperium, 18mm, 2.98 Gramm, Münze von 110 n.Chr. - 220,00 USD
Bitte beachten Sie bei der Berechnung der Zollgebühren, dass die 120,00 USD und 220,00 USD der tatsächliche reine Netto-Warenwert der Münzen sind. Die auf der Rechnung angegebenen 25% (25,50 USD und 55,00 USD) sind reine Service Auktionsgebühren - ebenso wie die auf der Rechnung angegebenen 45,00 USD für den Versand!
1. Der Zoll will manchmal (nachträglich) genauere Informationen des Inhaltes. Wenn man den Inhalt bereits im Begleitschreiben detailliert erklärt, erspart man sich automatisch Zeit und Fragen. Auch wissen die FedEx (und Zoll) Mitarbeiter nicht um was es sich da eigentlich handelt. Das Erklärt den Inhalt einfach unmissverständlich.
2. Du ersparst Dir unnötige Zollgebühren, die oftmals für den Versand berechnet werden! Es kann schon mal - selten - vorkommen, dass die von FedEx oder dem Zoll einfach den Endbetrag der Auktionshaus Rechnung nehmen - inklusive dem Versand! Und dann wird da auch 7% Zoll drauf geschlagen.
3. Wie Du oben siehst bin ich so frech sogar den Netto Auktionspreis zu deklarieren ohne die 20-25% Auktion Gebühr, da ich diese als Service angebe und nicht als Warenwert. Deklarieren kann man viel, verlangen kann man viel - das ist nicht strafbar! Der Zoll prüft das und widerspricht dann eben. Oder auch nicht. Bei mir wurde sehr oft der reine Netto-Preis der Auktionsmünzen für die 7% berechnet.
Also wenn Du die Münze für 120 USD ersteigert hast und 25% Auktionsgebühren dazu kommen = (+25,50 USD) 145,50 USD ... gebe ich dennoch den Nettobetrag von 120 USD als reinen Warenwert an. Man sieht ja auf der Rechnung die 120,00 USD, die 25,50 USD Auktionsaufschlag und den Endbetrag von 145,50 USD. Wenn der Zoll die 120,00 USD akzeptiert - dann ist das völlig legal.
PS: Du übernimmst natürlich Deine Zahlen aus Deiner Rechnung für Auktionsaufschlag und Versand

PPS: Und hänge die Rechnung als Kopie auch noch an das Schreiben ran! Also nicht nur dieses FedEx Formular senden - sondern Formular + (Heritage) Rechnung.
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- Perinawa (Mi 26.03.25 09:29) • kc (Fr 28.03.25 12:37) • aquensis (Sa 29.03.25 17:05) • Tiziana (Mo 14.04.25 17:19)
Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Ah ok. Ich dachte, dass die Zollgebühren immer vom Gesamtbetrag - also auch incl. Porto - berechnet werden.prieure.de.sion hat geschrieben: ↑Mi 26.03.25 09:15Du ersparst Dir unnötige Zollgebühren, die oftmals für den Versand berechnet werden!
Und besten Dank für die zusätzliche Info.
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Auch da ist sich der Zoll und seine Mitarbeiter nicht immer sicher

Ich probiere es einfach - was nicht illegal ist. Du kannst bei der Steuererklärung auch versuchen Deinen Schreibtisch geltend zu machen. Das ist nicht strafbar. Wenn es das Finanzamt nicht akzeptiert, dann wird es einfach gestrichen.
Ich gebe den Netto Warenwert der Münzen an. Manchmal wird es akzeptiert, manchmal nicht. Ich muss mich da auf das Steuerrechtliche Wissen des Zollbeamten verlassen

Ich war mal beim Zoll in Stuttgart persönlich vor Ort. Der hat bei einer Münze aus Israel nur den reinen Netto Warenwert berechnet (nachdem er in seinem Rechner recherchiert hat) - weil er meinte, das andere sind ja Versandgebühren die zählen nicht. Seitdem gebe ich die Netto-Warenwerte an. Wird es akzeptiert ist ok - wenn nicht, dann halt nicht.
Wichtig - weder verschweige ich Beträge noch verfälsche ich Beträge! In meinem Text gebe ich immer den Netto Warenwert an, dann erwähne ich den exakten Betrag des Auktionsaufschlages (und deklariere das auch als Auktionsaufschlag) und ich erwähne explizit den Betrag der Versandkosten. Die Zollbeamten wissen dann alle Beträge und deren Sinn - und können dann entscheiden inwiefern welche Beträge bei der Berechnung eine Rolle spielen und ob sie meinem Wunsch (Verzollung reiner Netto-Warenwert) entsprechen wollen oder nicht!
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Auf jeden Fall kann man die verschiedenen Beträge im Schreiben genau aufdröseln, dann hat der Sachbearbeiter quasi die Qual der Wahl.
Ich werde mir für das Eingangsposting dann noch einen entsprechenden Passus ausdenken.
Vorab würde ich aber auch gerne wissen, welche Erfahrungen andere damit gemacht haben.

Ich werde mir für das Eingangsposting dann noch einen entsprechenden Passus ausdenken.
Vorab würde ich aber auch gerne wissen, welche Erfahrungen andere damit gemacht haben.
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Bezüglich der Verzollung des Versandes entscheidet wohl jeder Sachbearbeiter nach Gutdünken. Mir wurde mal erklärt, das die Versandkosten außen vor bleiben, wenn der Empfänger die tatsächliche Höhe der Versandkosten nachweisen kann. Also müsste man vom Absender den Beleg anfordern. Ohne Beleg kann in einigen Fällen gut getrickst werden, indem die Versandkosten einfach künstlich erhöht und der Nettowert dementsprechend niedriger angesetzt werden.
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
So langsam habe ich keine Lust mehr, noch irgendwelche Münzen aus Nicht-EU-Ländern zu kaufen.
Gestern kam eine Münze aus USA per DHL-Express. Natürlich hat man mir an der Haustür satte 19% abgeknöpft. Jetzt suche ich auf der dhl-Seite Infos darüber, wie ich mich dagegen wehre. Ich finde leider nichts.
Hat jemand von euch da Erfahrungen? Kann man den Widerspruch online einlegen, oder nur per Brief/Einschreiben?
Grüsse
Rainer

Gestern kam eine Münze aus USA per DHL-Express. Natürlich hat man mir an der Haustür satte 19% abgeknöpft. Jetzt suche ich auf der dhl-Seite Infos darüber, wie ich mich dagegen wehre. Ich finde leider nichts.
Hat jemand von euch da Erfahrungen? Kann man den Widerspruch online einlegen, oder nur per Brief/Einschreiben?
Grüsse
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
DHL ist nur Helfer des Zolls. Du musst Dich an diesen wenden (also das für Dich zuständige Hauptzollamt).
Ist mit Zeit und Aufwand verbunden, läßt sich nicht ändern.
Der Fehler liegt wohl beim Versender in den USA, der hat einfach nicht sauber deklariert.
Grüße
Klaus
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Hallo Perinawa!
Das ist ein ständig auftretendes ärgerliches Problem. Aber inzwischen haben wir darin Routine, d.h. meine Frau wickelt die Formalitäten ab. Wir gehen immer so vor.
(1) Du mußt über DHL einen Abgabenbescheid anfordern. Gib im Browser einfach „DHL Abgabenbescheid“ ein und fordere ihn an. Das dauert ca. 1 Woche.
(2) Fülle den Abgabenbescheid sorgfältig aus, möglichst mit den Daten, wie sie auf dem Briefumschlag stehen: Namen, Adresse, usw. und dann die Sendungsnummer mit den vorangehenden Buchstaben. Dazu eine Kopie der Rechnung, eine Kopie der Quittung (z.B. von Paypal) und eine Kopie des Briefumschlags.
(3) Diesen sorgfältig ausgefüllten Abgabenbescheid mitsamt den Unterlagen schickst Du dann an das Hauptzollamt in Frankfurt/Main. Wir haben das alles per E-Mail geschickt, aber dann wollten sie alles noch einmal per Post haben. Warum, weiß ich nicht.
Du mußt mindestens mit einem halben Jahr rechnen. Das letzte Mal haben wir dies im Januar gemacht, aber bis heute noch keine Antwort erhalten. Als wir letzte Woche beim Zoll angefragt haben, wann wir mit der Rückerstattung des zu viel gezahlten Zolls rechnen können, wurde uns gemailt, daß wir von solchen Anfragen Abstand nehmen sollen, da sie schon genug zu tun hätten. Weitere E-Mails würden sie nicht beantworten. Ok!
(4) Wenn Du dann endlich den geänderten Einfuhrabgabenbescheid vom Zollamt bekommen hast, kannst Du eine Kopie an dhl.de/kundenservice schicken und die Auslagenpauschale von inzwischen 7.- zurückverlangen
Ich hoffe, Dir habe helfen zu können.
Mit freundlichem Gruß
Jochen
Das ist ein ständig auftretendes ärgerliches Problem. Aber inzwischen haben wir darin Routine, d.h. meine Frau wickelt die Formalitäten ab. Wir gehen immer so vor.
(1) Du mußt über DHL einen Abgabenbescheid anfordern. Gib im Browser einfach „DHL Abgabenbescheid“ ein und fordere ihn an. Das dauert ca. 1 Woche.
(2) Fülle den Abgabenbescheid sorgfältig aus, möglichst mit den Daten, wie sie auf dem Briefumschlag stehen: Namen, Adresse, usw. und dann die Sendungsnummer mit den vorangehenden Buchstaben. Dazu eine Kopie der Rechnung, eine Kopie der Quittung (z.B. von Paypal) und eine Kopie des Briefumschlags.
(3) Diesen sorgfältig ausgefüllten Abgabenbescheid mitsamt den Unterlagen schickst Du dann an das Hauptzollamt in Frankfurt/Main. Wir haben das alles per E-Mail geschickt, aber dann wollten sie alles noch einmal per Post haben. Warum, weiß ich nicht.
Du mußt mindestens mit einem halben Jahr rechnen. Das letzte Mal haben wir dies im Januar gemacht, aber bis heute noch keine Antwort erhalten. Als wir letzte Woche beim Zoll angefragt haben, wann wir mit der Rückerstattung des zu viel gezahlten Zolls rechnen können, wurde uns gemailt, daß wir von solchen Anfragen Abstand nehmen sollen, da sie schon genug zu tun hätten. Weitere E-Mails würden sie nicht beantworten. Ok!
(4) Wenn Du dann endlich den geänderten Einfuhrabgabenbescheid vom Zollamt bekommen hast, kannst Du eine Kopie an dhl.de/kundenservice schicken und die Auslagenpauschale von inzwischen 7.- zurückverlangen
Ich hoffe, Dir habe helfen zu können.
Mit freundlichem Gruß
Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Herzlichen Dank euch beiden.
Mangels Frau werde ich dann nicht umhin kommen, diese Formalitäten selbst zu erledigen. Welch' ein Bürokratiewahnsinn.
Und ich warte noch auf eine weitere Münze aus USA und aus CH.
Grüsse
Rainer
Mangels Frau werde ich dann nicht umhin kommen, diese Formalitäten selbst zu erledigen. Welch' ein Bürokratiewahnsinn.
Und ich warte noch auf eine weitere Münze aus USA und aus CH.

Grüsse
Rainer
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Mir fiel gerade der Spruch ein: "Früher war alles besser!"
Und wenn ich das "früher" auch verflucht habe, wieder mal zum Zoll hier fahren zu müssen...
Ein nettes Gespräch, ein wenig gemeinsames Suchen in den Bestimmungen (unter Kollegen sozusagen), und am Ende habe ich dann meine ehrlichen DreiEuroFünfzig Zoll gezahlt.
Finde den Fehler

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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Auch wenn hier in dem Fall das Kind schon in den Brunnen gefallen ist - eine Info für die Mitleser - man kann auch bei DHL (Express) solche Fälle im Vorfeld vermeiden.Perinawa hat geschrieben: ↑Fr 11.04.25 09:00So langsam habe ich keine Lust mehr, noch irgendwelche Münzen aus Nicht-EU-Ländern zu kaufen.![]()
Gestern kam eine Münze aus USA per DHL-Express. Natürlich hat man mir an der Haustür satte 19% abgeknöpft. Jetzt suche ich auf der dhl-Seite Infos darüber, wie ich mich dagegen wehre. Ich finde leider nichts.
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Grüsse
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Man sollte sich nie auf den Versender verlassen. Daher meldet man sich ja bei FedEx - wie in dem Thread beschrieben - direkt, wenn die Sendung den Verkäufer verlässt und sich noch in dem anderen Land befindet.
Das Ganze geht bei DHL Express auch - gibt sogar eine Webseite dafür!
DHL Express Zollanmeldung: https://www.dhl.de/de/geschaeftskunden/ ... igung.html
Da gebt Ihr Eure DHL Nummer ein und dann könnt Ihr das Paket selber deklarieren! Und auch Dokumente (unsere Word-Zoll-Datei als Beispiel) mit hochladen. Dann wissen nämlich die DHL Mitarbeiter, wie sie das Paket beim deutschen Zoll anmelden sollen. Also - auch bei DHL Express mittels diesem Formular die Deklaration direkt wenn Ihr die DHL Nummer vom Verkäufer erhalten habt selber deklarieren. Dann klappt es auch mit den 7%.
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- Perinawa (Sa 12.04.25 13:23)
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Re: Zollanmeldung antiker Münzen bei FedEx
Vielen Dank für den Tipp!prieure.de.sion hat geschrieben: ↑Sa 12.04.25 11:33man kann auch bei DHL (Express) solche Fälle im Vorfeld vermeiden
Ich hatte im Vorfeld den Verkäufer Marc Breitsprecher gebeten, die Zolltarifnummer deutlich auf dem Umschlag anzubringen. Das hat er leider verschwitzt. Er ist übrigens äusserst freundlich, und hat mir geraten, die Münze in seinem eigenen shop und nicht über VCoins zu kaufen. Das war etwas günstiger.
Grüsse
Rainer
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