Könnte die aus Zinn sein?
Sieht nach angegriffenem Zinn aus und des gibt ja Zinnabschläge von Becker.
Sieht der Beckerfälschung 160 sehr ähnlich die Punkte und Position der Buchstaben auf dem Avers scheinen zu passen.
Das sieht gut aus. Entweder ein Becker oder ein "antiker Abguss" einer Beckerfälschung.
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Hallo Harald,
wäre nett wenn du ihn zeigen könntest.
Servus
Hier ist das gewünschte Foto.
Sorry für die schlechte Qualität, aber ich meine man kann sehr gut erkennen dass es sich um einen Gussdenar aus typischer Blei- Zinnlegierung handelt.
Fundort war Carnuntum (Eigenfund).
Grüße
Harald
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor harald für den Beitrag:
Die grauschwarze Farbe, welche für diese Falsa typisch ist, kommt auf dem Bild nicht so gut rüber, aber du hast recht.
Eine gewisse Menge war der Legierung sicher beigemischt.
David Atherton hat mir auf meine Anfrage bestätigt das ihm Gussdenare "Limes Denarii"
aus flavischer Zeit grundsätzlich bekannt sind. Besonders zu Domitian sind hierzu
wohl Exemplare bekannt geworden. Insgesamt wären derartige Stücke für die Flavier
allerdings eher selten anzutreffen.
Ich kannte das für die Flavier bisher gar nicht, wieder was gelernt
Vor Hadrian Gussdenare zu finden ist echt schwierig.
Ich werde Dienstag mal meine Gussfalsa durchsehen.
Schöne Grüße
MR
Nabend,
ich hätte im Angebot:
Titus, COS VI, Prora r., darüber Stern (Fragment)
Domitianus, IMP XXII COS XVI CENS P P, Minerva r.
Traian, COS V P P SPQR OPTIMO PRINC, Victoria schreibt auf Schild
Traian, P M TR P V COS IIII P P, Mars schreitet r.
Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Gussdenare der Flavier bzw. entsprechende Tonförmchen finden sich in archäologischen Fundkomplexen garnicht so selten. So besitzt z. B. das "Dominikanermuseum" in Rottweil (arae flaviae) am Neckar einen Hortfund von 45 Falschmünzerförmchen von Denaren des Hadrian und Trajan, sowie die dazugehörigen Schmelztiegel mit Metallresten. Literatur: Schweitzer, Eine Falschmünzerwerkstatt im römischen Rottweil, S. 225/226.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor rosmoe für den Beitrag:
Hier mal ein paar Tüpfelplattenfunde die zur Herstellung von Münzrohlingen verwendet wurden. Sind zwar von den Kelten, aber vielleicht trotzdem interessant an dieser Stelle.
ps: das Bild ist vom Kelten-Römermuseum in Manching. Nicht das größte Museum, ein Besuch lohnt trotzdem auf alle Fälle
MfG Stefan
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Steffl0815 für den Beitrag:
Angesichts der Tatsache, dass die Menschheit nicht fähig ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, dürfen wir uns in Zukunft keine Fehler mehr leisten.
– Ernst Ferstl-