Schaukasten altdeutsche Münzen

Deutschland vor 1871
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Lucius Aelius
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Re: Schaukasten

Beitrag von Lucius Aelius » Mi 27.07.22 09:07

Der wohl bekannteste Taler aus Sachsen-Coburg-Gotha von 1618, als der große Krieg ausbrach
Grasser 113, Schnee 188, Davenport 7429
Die seltenen FRIED ERNEHRT - VNFRIED VERZEHRT-Löser sind natürlich ein Traum, aber der hier tuts auch :wink:


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Re: Schaukasten

Beitrag von Basti aus Berlin » Sa 05.11.22 21:40

Bei mir gibt es auch was schönes Neues 🍻

Stolberg
Grafschaft
Ludwig Georg zu Stolberg-Ortenberg (1572–1618)
1 Pfennig (Ag) o.J. (1606–1618)
KM# 7 / Friederich# 1096

Christoph Ludwig II. zu Stolberg-Stolberg (1738–1761) & Friedrich Botho zu Stolberg-Roßla (1739–1768)
1/48 Taler (Ag) 1745 JJG Stolberg
KM# 230 / Friederich# 1911 / Schön 47

Tolle Teile 💕
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Re: Schaukasten

Beitrag von Lucius Aelius » Do 10.11.22 10:07

Der erzgebirgische Silberbergbau, der unter gemeinschaftlicher Verwaltung der Albertiner und Ernestiner stand, erlebte Anfang des 16. Jahrhunderts seine Blütezeit.

Guldengroschen (Taler)
1537, Annaberg
Schnee 72; Keilitz 128.2; Dav.9721


a.jpg
b.jpg

Brustbild Johann Friedrichs im Kurornat mit geschultertem Kurschwert nach rechts.
🙿🙾 IOHANnes 🙿🙾 FRIdericus·ELECtor 🙿🙾 DVX·SA 🙿🙾 Xoniae·FIEri·Fecit

Büste Georgs mit Vollbart nach links, Ordenskette mit Vliesorden auf der Brust.
🙿🙾 (Mz.) GEORgius 🙿🙾 DVX·SA 🙿🙾 Xoniae·FIEri·Fecit· 🙿🙾 Anno·1536
(Stern mit Kreuz = Münzmeister Wolf Hühnerkopf in Annaberg 1533-39)

Der kaisertreue und altgläubige Georg erhielt 1531 den Orden vom Goldenen Vlies, mit dem er sich auf seinen Talern ab 1534 zeigt.
Nach dem Tod seiner Frau Barbara, einer polnischen Königstochter, ließ sich Georg als Zeichen seiner Trauer einen Bart wachsen. Der wegen seinem Silberreichtum "der Reiche" genannte Georg erhielt von nun an den Beinamen "der Bärtige".

Einer meiner ersten Taler war genau dieser Typ, anno 1535, nur etwas abgegriffener. Gekauft im Spätsommer 1992 bei der verstorbenen Heidrun Höhn für 300,- DM (153,- Euro). Das gezeigte Stück kam heuer 590,- Euro. Ist schon interessant, diese Preisentwicklung.
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Re: Schaukasten

Beitrag von mimach » Fr 11.11.22 11:39

Herzogtum Sachsen-Hildburghausen
"3 Kreuzer" Hildburghausen

Jahrgang : 1811
Regent: Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen, ab 1826 Sachsen-Altenberg

Durchmesser: 17,41 mm
Gewicht: 1,13 g
Referenz: Sammlung Kress 173b (dieses Stück)

Die Zahl "1" wurde in der Jahreszahl spiegelverkehrt gepunzt.

Hildburghausen - 1811 - 3 Kreuzer - Friedrich Herzog von Sachsen-Hildburghausen, Slg. Kress 173b -AV-rs.jpg
Hildburghausen - 1811 - 3 Kreuzer - Friedrich Herzog von Sachsen-Hildburghausen, Slg. Kress 173b -RV-rs.jpg

Sachsen-Hildburghausen ist nicht mein Sammelgebiet. Mein Vater erzählte immer von seiner Kindheit in der Heimatstadt seiner Großeltern. Deswegen fand dieser Kreuzer aus der Sammlung Kress den Weg zu mir.
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Re: Schaukasten

Beitrag von Yossarian » Di 15.11.22 22:06

Erst Ludwig hat geschrieben:
So 18.04.21 23:25
Ganz herzlichen Dank Dir mimach !
Ich bin immer bestrebt, ausgefallene Stücke hier vorzustellen, die man sonst nur sehr selten oder gar nicht zu Gesicht bekommt.
Vorliegender Halbtaler ist sicher so ein Fall, besonders für alle an Bergbau und Hessen Interessierten.
Es handelt sich nach derzeitigem Wissensstand um ein Unikat und zum Motiv hast Du ja schon eine wundervolle, kurze Beschreibung beigetragen.
Die Provenienz dieses Stückes läßt sich ( leider nur ) bis zu einem bereits 1971 verstorbenen, bedeutenden Sammler zurückverfolgen. Davor verliert sich die Spur komplett, trotz umfangreichster Recherche. Erstaunlich ist immerhin, daß selbst Fritz Spruth, der beste Kenner der Bergbauprägungen und ausgestattet mit den allerbesten Kontakten, er hat für sein Werk auch alle großen Münzkabinette gesichtet, selbst die Eremitage, die Existenz dieser Prägung nur vermuten konnte.
Vielleicht werde ich bei Gelegenheit mal in einem extra Thread die Geschichte der Grube Rother Gottesgabe bei Roth im hessischen Hinterland in all Ihren Details erzählen. Natürlich dann auch mit Abbildungen aller aus Ihr hervorgegangen Prägungen.
Hallo Erst- Ludwig, ich besitze selbst einen Rother Taler von Le Clerk (Serie) und wüsste gerne mehr über diese Münze. Wo kann man Informationen darüber finden?

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Lucius Aelius
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Re: Schaukasten

Beitrag von Lucius Aelius » Di 06.12.22 12:13

Der 2. aus der emblematischen Talerreihe vom Herzog Heinrich Julius zu Braunschweig-Wolfenbüttel, geprägt in Goslar 1596

2.jpg
1.jpg


Sehr schön die Bildersprache des Talers:
Der Herzog, gegen den der braunschweigische Landadel vor dem Reichshofrat geklagt hatte, ist hier als Welfenlöwe dargestellt. Da seine Sache vom Himmel als gerecht anerkannt wird, bekränzt ein herabschwebnder Engel das Löwenhaupt mit dem Siegeslorbeer. Die Gegner des Herzog dürfen nicht fehlen: die Herren von Steinberg = der Steinbock in den Fängen des Löwen, die Herren von Stockheim = ein Stück Holz und die Herren von Saldern = eine blühende Rose.
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Re: Schaukasten

Beitrag von Basti aus Berlin » So 11.12.22 22:22

Morgen Klausur, durch Lernen raucht der Kopf. Numismatik ist Mal wieder Muntermacher 😋

Über Erhaltung und Grading kann man wieder weit ausholen, aber ist mir egal. Ein fast komplett patinierter Groschen mit Loch. Sieht der nicht fantastisch aus? Trotz dem Loch sieht man den wilden Mann, wie er grimmig nach schräg unten rechts guckt. Er schützt den Bergbau und ist mehr oder weniger ungewollt Architekt all der Barockschlösser. Diese Vermischung Welfenländer, England, Ausbeute, Löser ist eine schier unstämmbare Hürde.

LG an den Leverkusener, musste irgendwie an dich denken 😋

Braunschweig-Wolfenbüttel
Rudolf August und Anton Ulrich (1685–1704)
2 Groschen (Ag) 1686
KM# 105

Hannover
Georg August (1727–1760)
1/6 Taler (Ag) 1753 IBH
KM# 164

Guten Wochenstart euch allen 😘
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Re: Schaukasten

Beitrag von Numis-Student » So 11.12.22 22:33

Ähhhm,

Du hast gesehen, dass der Sechsteltaler eine NP von 1974 ist ?

Schöne Grüße
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Schaukasten

Beitrag von Basti aus Berlin » So 11.12.22 23:06

Numis-Student hat geschrieben:
So 11.12.22 22:33
Ähhhm,

Du hast gesehen, dass der Sechsteltaler eine NP von 1974 ist ?

Schöne Grüße
MR
Ich fand es so selbstverständlich, dass ich es gar nicht erwähnt habe. Sorry. Ist aber aus Silber 😘
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Re: Schaukasten

Beitrag von Basti aus Berlin » So 11.12.22 23:27

Eins ist mir noch aufgefallen. Ein klares bestes Gebiet oder halt dementsprechend beste Erhaltung ist gut. Hat ja jeder irgendwie. Aber diese Art sich belesen über zB die Erbteilung und Fortschreiten der Welfen ist interessant. Ebenso galt Stolberg, Wettin oder Wittelsbach. Und eine offensichtlich kopierte Münze kann auch schön sein. Und selbst wenn eine gelocht aber dafür komplett patiniert ist ... Das sieht fantastisch aus 😊
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Schaukasten

Beitrag von Basti aus Berlin » Sa 24.12.22 19:46

Hallihallo ...

Eine wunderschöne kleine Sache zeige ich mal her. Es sind 2 Pfennig in Kupfer ohne Jahr, geprägt 1622, vom Fürstbistum Freising. Gut erhalten und halbwegs zentriert geprägt. Ich mag die Münze sehr.

Freising
Veit Adam von Gepeckh (1618-1651)
2 Pfennig (Cu) ND (1622) Freising
KM# 9

Beste Weihnachtsgrüße =)
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Re: Schaukasten

Beitrag von Basti aus Berlin » Fr 30.12.22 18:02

Zum Jahresabschluss ein wunderschönes Teil. Habe nie verstanden, warum die Sache 1866 vorbei war. England hat Friedrich dem Großen in schwersten Zeiten geholfen und vor dem Untergang bewahrt. Außerdem 25 Jahre allein gegen Napoleon und seine Marionettestaaten gestanden. Ganz Europa ist wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Und das ist der Dank?

Braunschweig-Calenberg-Hannover
Georg V. (1851–1866)
2 Taler = 3½ Gulden (Ag) 1855 B Hannover
AKS 143

Frohes Neues 😘

PS: Fälschung. Wär mir in Real Life auch zu teuer 😋
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Re: Schaukasten

Beitrag von friedberg » Fr 30.12.22 19:27

Hallo Basti,
Basti aus Berlin hat geschrieben:
Fr 30.12.22 18:02
Habe nie verstanden, warum die Sache 1866 vorbei war.
was genau meinst Du denn ? Meinst Du warum das Königreich Hannover 1866 unterging und im Ergebnis
des Deutschen Krieges von 1866 von Preußen einverleibt wurde ?

Die Personalunion Hannovers mit Großbritannien endete bereits 1837. Victoria übernahm die Thronfolge
in Großbritannien und Ernst August in Hannover da Victoria dort nicht erbberechtigt war.

Der Deutsche Krieg von 1866 entstand ursächlich aus der Rivalität zwischen Preußen und Österreich
im Deutschen Bund. Das Königreich Hannover war als Macht mittlerer Größe zu eigenständiger Politik
gar nicht in der Lage und konnte sich nur eine der beiden Seiten entweder Preußen oder Österreich anschließen.

Georg V. von Hannover stellte nun seine eigene Souveränität über alles und lehnte jedwede Forderungen
Preußens nach Neutralität Hannovers im sich anbahnenden Krieg ab. Er stellte sich und Hannover
in der Folge an die Seite Österreichs. Ein Bündnis mit Preußen oder eine Neutralität wäre dagegen
das geringere Risiko für Hannover gewesen. Georg V. von Hannover wählte schlicht die "falsche Seite".

Am Ende des gewonnen Kriegs nutzte Preußen dann die Gunst der Stunde und verleibte sich Hannover ein.
Die Gelegenheit war günstig und ergab endlich ein geschlossenes preußisches Staatsgebiet von Köln
im Rheinland bis nach Königsberg in Ostpreußen.

Die Interessen Großbritanniens wurden davon nicht betroffen und daher hielt sich Großbritannien da raus.
Frankreich wurde durch die Schnelligkeit der Abläufe überrascht und konnte nicht mehr eingreifen.
Auf die Interessen Russlands nahm Preußen in sofern Rücksicht als das die mit den Romanow
eng verwandten deutschen Dynastien in Hessen-Darmstadt und Würtemberg glimpflich behandelt wurden.

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Schaukasten

Beitrag von mimach » Fr 30.12.22 19:32

Danke Friedberg für diese wunderbar Erläuterung.
Ich hoffe du bist kein Hausbesitzer, ansonsten könnte Basti aus Berlin deine Antwort nicht passen :D

viewtopic.php?f=51&t=48033&start=210#p575894
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Re: Schaukasten

Beitrag von friedberg » Fr 30.12.22 20:03

Hallo mimach,

wir alle hier stammen aus ganz verschiedenen gesellschaftlichen Schichten.
Da sind Teilnehmer mit akademischer Ausbildung ebenso darunter wie reine
Autodidakten (ich). Es gibt jüngere Teilnehmer und ältere gestandene Sammler.

Nun ich selbst stamme aus einer sehr alten ursprünglich französischen Familie.
Ich bin von klein auf mit Geschichte aufgewachsen wohingegen andere sich
vielleicht erst seit kurzem für Geschichte an sich interessieren.

Manchem Teilnehmer sind in der Folge derartige historische Zusammenhänge
bekannt und in Fleisch und Blut übergegangen wohingehend andere sich dieses
Wissen erst nach und nach mühsam erarbeiten müssen.

Einige sind fähig Fragestellungen auf den Punkt zu bringen und andere drücken
sich zuerst vielleicht ein wenig unverständlich aus.
Manche sind es gewohnt sich aufgrund ihres Berufs z.B. schlüssige Antworten
selbst zu erarbeiten, andere dagegen brauchen dies in ihrem Tagesablauf vielleicht
weniger.

Da die Kommunikation hier lediglich in Textform stattfindet fehlt alles andere
was ansonsten zwischen menschliche Kommunikation ausmacht.
In der Folge kann da mal schnell etwas in den flaschen Hals geraten
was im Grunde vielleicht ganz andere gemeint war oder vielleicht vorschnell
und unüberlegt geschrieben wurde.

Zusammenfassung: Wir sollten uns alle jederzeit fleißig ob der Sache streiten
aber nicht untereinander, es ist noch niemals ein Meister vom Himmel gefallen.

Mit freundlichen Grüßen
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