Uranglas enthält, wie der Name bereits zeigt, Uran, genauer gesagt Uranoxide (vergleichbar mit Bleikristall, das ja ebenfalls Bleiverbindungen enthält). Im Gegensatz zu Bleigläsern dient jedoch die Beimischung der Uranverbindungen einer Färbung des Glases. Dabei ist von Gelb bis Blaugrün und von sehr durchscheinenden Gläsern bis zu Milchglas je nach den genauen Uransalzen und den verwendeten Mengen alles möglich.
Unter UV-Licht fängt dieses Glas an zu fluoreszieren, ich finde das einfach hübsch

Die Zeit der aktiven Verwendung von Uranglas zur Produktion von Glasobjekten aller Art reicht etwa von 1820 bis 1960, so dass es da eine schöne Streuung durch Biedermeier, Historismus, Jugendstil und Art Deco bis hin zum Stil der 1950er und frühen 1960er gibt.
Schöne Grüße,
MR