Edit: Folgendes, obwohl angrenzend, doch etwas off-topic
Wenn Wert = Marktwert, dann ist die Münze das wert, für was jemand sie als 'echter, preisbildender' Marktteilnehmer kauft. Der Eigentümer hat zu diesem Markt (Lauf- und Stammkundschaft) keinen Zugang, also verkauft er die Münze (notgedrungen) dem Händler / liefert in eine Auktionsfirma ein.
Der Händler / die Auktionsfirma haben Ausgaben, Risiko und das Ziel etwas zu erwirtschaften. Ob jetzt 20 % oder 30 % Abfluss 'funktionieren', regelt auch der Markt, in dem Falle eher der Verkäufer. Wo ist seine Schmerzgrenze? ("Dafür gebe ich die nicht her!"). Im Falle der Abgabe zu einer Auktion, mit geringem Startpreis handelt der Einlieferer riskant. So auch der Thema-Ersteller.
Apropos Prozent, hier fängt etwas in mir an sich zu sträuben. Kosten mögen etwas unterschiedlich sein, jedoch nicht linear mit dem Wert ansteigen (selbe Kritik auch anderweitig wo prozentual 'abgezogen' wird, ich lass mal Beispiele weg - kennt jeder).
Vor Abzug von Kosten: 100 Euro, da bleiben 30 Euro in der Mitte hängen. 10 000 Euro, da sind es 3 000 Euro. Das hat mit Dienstleistung nur noch wenig zu tun, sondern nehmen von da wo etwas ist. Der Verkäufer von hochpreisigem ermöglicht die Kalkulation des Händlers / der Auktionsfirma. Ich vermute, dass Händler / Auktionsfirma dem Verkäufer etwas entgegenkommen. Für Auktionsfirmen, wenn schon prozentual, dann schlage ich genau definierte umgekehrte Progression vor. Je teurer, desto weniger Prozent abgezogenen vom Ab- und Aufgeld. Solange das nicht durch fernbleiben forciert wird (oder eine Auktionsfirma mit diesem Konzept daherkommt), kommt sowas natürlich nicht.
Übrigens, ich habe im Forum auch gelesen, dass die Auktionsfirmen immer mehr die Käufer belasten würden, mit steigenden Aufgeldern. Wohl als Mittel um Einlieferer zu locken (weniger Gebühren / Abgeld ect.).
Wenn dadurch (oder generell) die Summe von Abgeld und Aufgeld steigt, dann belastet es in jedem Fall nur den Verkäufer. Warum? Weil
immer der Verkäufer (Einlieferer) durch den Mittelsmann zur Kasse gebeten wird: Nur der Markt regelt den Preis - es gibt ein Angebot, eine Nachfrage und einen auszuhandelnden Preis. Der Käufer hat einen Kaufwunsch mit dazugehörigem Budget / Limit. Der Käufer rechnet die 20+ % Aufgeld zum 'Zuschlag' mit ein, er ist ja in der Regel nicht hart auf den Kopf gefallen. Jemand bezahlt
insgesamt das, was ihm diese Münze wert ist.
Ist die Gesamtbelastung (Ab- plus Aufgeld) bei der ersten Auktionsfirma 15 % und bei der zweiten 30 %, dann wird der Einlieferer bei der ersten um ein gutes Stück besser fahren, selbst wenn er vollständig die 15 % Abgeld blechen würde und der Käufer nichts draufzuzahlen hätte und nur den Zuschlagspreis zahlt.
Gut, es gibt sicher Nuancen; nur grob gesagt, bei sonst angenommen gleichen Auktionseigenschaften / Leistungen:
Für Verkäufer ist es immer von Vorteil, wenn der Mittelsmann
insgesamt so wenig wie möglich kostet.
Nur wenn eine kritische Masse verkaufswilliger Eigentümer etwas einfordert (ohne ihre Einlieferungen geht schließlich nichts), nur dann kann sich etwas ändern (Im Rahmen des machbaren, so dass sich das für Betreiber noch rechnet.
Eine Münze, etwas zum Auflockern nach dem langen Monolog.

Ein Commodus Denarius, Telefonkamera.
Gruß.